KIRCHE SAINT-PAUL-SAINT-LOUIS
Kirche, die Werke der Komponisten Delalande, Rameau, Campra oder Charpentier beherbergt
Im 17. Jahrhundert erlebte das Marais-Viertel eine Blütezeit und einen kometenhaften Aufschwung, und in dieser Zeit wurde auch die Kirche erbaut. Das von Kardinal Richelieu geförderte Gotteshaus wurde damals vom Adel besucht, der hier den leidenschaftlichen Predigten von Pater Bourdaloue sowie den Werken der Komponisten Delalande, Rameau, Campra und Charpentier lauschte. Es war nicht ungewöhnlich, Madame de Sévigné oder dem Grand Condé in den Reihen zu begegnen. Die reich verzierte, italienisch inspirierte Fassade verbirgt eine Kuppel, deren Gewölbe man erst entdeckt, wenn man sich im Inneren befindet. Die Öffentlichkeit und die Gläubigen erfreuen sich an dem Gemälde von Delacroix, Christus in Agonie im Olivengarten, und an der Schmerzensmutter vom Bildhauer Germain Pilon. Die hohen Fenster, die beim Bau des Gebäudes in die Umzäunung gebohrt wurden, lassen viel Licht in das Gebäude.
j'ai pris le temps d'un instant de recueillement.