PARIS XVII

In einem Retro-Saal mit alten Fliesen, der genau richtig groß ist, fühlt man sich schon bei der Ankunft wohl. Die schönen Werbeplakate aus der Zeit haben einen "Déjà-vu"-Geschmack und die jazzige Musik entspannt. Hier isst man französische Küche ohne viel Schnickschnack, die aus guten Produkten zubereitet wird, und die Preise sind angesichts der Qualität wirklich angemessen. Die Speisekarte wechselt alle drei Wochen und richtet sich nach den Produkten der Saison und des Marktes. Bei unserem Besuch konnten wir als Vorspeise ein cremiges Lachsgravlax mit Spinatsprossen probieren. Als Nächstes genossen wir einen Klassiker, der je nach Saison auf der Karte bleibt: ein Entrecôte vom Rind, Maître d'Hôtel-Butter, Grenadillkartoffeln. Die Gnocchi, Sahne und Pesto, und das Pfifferlingsrisotto waren der italienische Touch auf der Karte. Aber warum Italien, werden Sie denken? Ganz einfach, weil die beiden charmanten Wirtsleute, zwei Brüder, Cosimo und Constantin, sizilianischer Abstammung sind. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl an das Land des Ätna musste also sein! Aber auch wenn die italienischen Gerichte je nach Lust und Laune variieren, ist eines sicher: Sie sind immer gut zubereitet wie alla casa. Bei den Süßigkeiten empfehlen wir Ihnen "Jacques' Crème brûlée", benannt nach dem Gast, der sie jeden Abend zum Abendessen isst (für die kleine Geschichte). Was die Weine betrifft, ist die Karte vielfältig und von hoher Qualität. Man hat es hier mit Kennern zu tun. Zum Beweis: Gleich nebenan bietet die Weinboutique Cave XVII, die ebenfalls den Chefs gehört, ausgezeichnete Weine an. Alles in allem ist das Paris XVII eine erstklassige Adresse!