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Wie der Titel schon sagt, ist dieses Atelier eher ein Arbeitsort als ein Aufführungssaal. Trotzdem kann man hier an öffentlichen Proben von Kreationen teilnehmen, die von den Compagnies in Residence erdacht wurden, sowie an Stücken, die im Anschluss an die regelmäßig hier veranstalteten Meisterklassen aufgeführt werden. Einige Namen von Choreografen, die hier aufgetreten sind: Trisha Brown, Suzanne Linke, Bill T. Jones, Wim Vandekeybus, Michèle-Anne de Mey, Dominique Boivin, Susan Buirge... Außerdem wird von diesem Atelier aus eine alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung vorbereitet, das Tanzfestival June Events, das in den geraden Jahren in den Theatersälen der Cartoucherie stattfindet, einem Gebäudekomplex, in dem sich das Atelier de Paris-Carolyn-Carlson 1999 niedergelassen hat. Es trägt den Namen der berühmten amerikanischen Tänzerin und Choreografin, die sich 1971 entschied, in Paris zu leben. Die geistige Erbin von Alwin Nikolais leitete auf Wunsch von Rolf Liebermann von 1974 bis 1980 als Star-Choreografin die Gruppe für Theaterforschung - GRTOP - an der Pariser Oper. Sie spielte eine Vorreiterrolle bei der Entstehung des neuen zeitgenössischen Tanzes in Frankreich. Carolyn Carlson ist Anhängerin eines Tanzes, den sie gerne als "visuelle Poesie" definiert - mit der wesentlichen Komplizenschaft von Musikern wie René Aubry oder Michel Portal - und leitet außerdem das Centre chorégraphique national de Roubaix Nord-Pas de Calais.

Das ganze Jahr über werden Meisterklassen, SummerLab und andere Workshops veranstaltet, die es ermöglichen, sich in bestimmten Disziplinen mit hochkarätigen Künstlern zu professionalisieren. Diese anspruchsvollen Ausbildungen sind jedoch nicht für Anfänger zugänglich, und es ist besser, abgehärtet zu sein, bevor man sich darauf einlässt.