VESTIGES DES REMPARTS DE POLIGNY
Rechteckige Stadtmauern mit dem Turm der Bibliothek, der zum Friant-Lyzeum in Poligny gehört.
In früheren Zeiten wurde Poligny von fünfundzwanzig Türmen und fünf Toren geschützt. Man muss daran erinnern, dass seine Lage strategisch wichtig und begehrt war: zwischen der Ebene der Bresse und dem Jura. Die Einwohner schützten sich daher durch den Bau einer rechteckigen Stadtmauer, die ihren Nutzen verlor, als die Franche-Comté nach dem Vertrag von Nimwegen im Jahr 1678 französisch wurde. Viele Überreste dieser Stadtmauern sind noch zu sehen: die Türme Paradis und Sergenterie zum Beispiel. Sie stammen aus dem 16. Jahrhundert. Letzterer wurde erst kürzlich restauriert und ist ein schönes Beispiel für eine mittelalterliche Befestigungsanlage. Kleine Erinnerung: Mit den Maschikulis (den Steinen, die die Spitze des Turms umgeben) konnte man siedendes Öl auf die Feinde gießen. Auch der quadratische Turm, der sogenannte "Tour de la Bibliothèque", der heute zum Lycée Friant (dem ehemaligen Jakobinerkloster) gehört, war Teil der Stadtmauer. Er stammt aus dem 15.