LA FORÊT D'ORLÉANS

Der Wald von Orléans ist mit 34 500 ha der größte Staatswald Frankreichs. Man kann noch 10.000 ha Wald von Privatpersonen dazuzählen, um die gesamte Ausdehnung des Waldmassivs zu erhalten: etwa 45.000 ha. Der Wald liegt nördlich des Flusses Loire und erstreckt sich über 60 Kilometer zwischen Orléans und Gien. Historisch gesehen hieß er zunächst Leodica Sylva (vor dem Jahr 1000), dann im Mittelalter Forêt Legium und schließlich Forêt des Loges, ein Begriff, den man auch heute noch manchmal hört. Der Wald besteht aus drei Massiven: Orléans, Ingrannes und Lorris (das größte Massiv). Als Natura-2000-Gebiet klassifiziert, können Sie hier zahlreiche Arten beobachten: Hirsche, Wildschweine und Vögel wie den Fischadler. Das Forststraßennetz umfasst heute 200 Kilometer, hinzu kommen 1000 Kilometer Wege für Wanderer, Reiter und Fahrradfahrer (viele Routen sind übrigens markiert). Neben Wandern und Spazierengehen werden im Wald auch zahlreiche andere Freizeitaktivitäten ausgeübt: Angeln und Wassersport in den Teichen und auf dem Canal d'Orléans, Picknick auf den angelegten Plätzen, Besuche von Sehenswürdigkeiten wie dem Arboretum des Grandes Bruyères in Ingrannes oder dem Carrefour de la Résistance (zwischen Lorris und Ouzouer-sur-Loire), einer Gedenkstätte des Zweiten Weltkriegs. Hinzu kommt die Jagd von Juni bis Oktober: Es kann noch vorkommen, dass man während der Jagdsaison auf Jagdgespanne trifft.