Die Stadt liegt 100 km südwestlich von Paris und ist eine dynamische Stadt voller Charme und mit einem bemerkenswerten historischen Erbe. Sie ist ein ideales Ziel für einen Wochenendausflug. Man sollte durch den mittelalterlichen Stadtkern schlendern, der sowohl tagsüber als auch nachts angenehm ist. Und einen Spaziergang entlang der Eure machen, um die hübschen Steinbrücken und Fachwerkhäuser zu bewundern.

Die Kathedrale Notre-Dame de Chartres

Wurde in 30 Jahren erbaut. Sie ist eine der am besten erhaltenen gotischen Kathedralen (13. Jahrhundert) der Welt. Sie hat eine Länge von 130 m und eine Gewölbehöhe von 37 m. Ihre Rosette ist eine der größten der Welt (13,36 m Durchmesser im Vergleich zu 13,1 m für die beiden Rosetten in Notre-Dame de Paris). Als Anekdote: Auf dem Boden des Hauptschiffs ist ein riesiges Labyrinth abgebildet. Jeden Freitag werden die Stühle beiseite geräumt, damit die Besucher es testen können.

Chartres wird auch als "Hauptstadt der Aufklärung" bezeichnet

Diesen Spitznamen verdankt die Stadt ihrer berühmten Veranstaltung, die tatsächlich sechs Monate lang, von April bis Oktober, an sieben Tagen in der Woche stattfindet: " Chartres en Lumières ". Jedes Jahr werden 24 Sehenswürdigkeiten und Denkmäler der Stadt durch außergewöhnliche Licht- und Tonspiele beleuchtet. Brücken, Markthallen, Theater, Kathedrale, Kapellen, Mediathek...: Jede Sehenswürdigkeit hat eine ganz neue Szenografie, die entweder die Geschichte des Denkmals oder eine fiktive Geschichte erzählt: eine Liebesgeschichte auf der Fassade des Theaters oder ein Epos für Kinder auf der Fassade des Museums der Schönen Künste zum Beispiel. Die Szenografie der Brücken und Ufer der Eure lädt zu einem nächtlichen Spaziergang entlang der Kais ein. Schlauer Tipp: Werfen Sie vor dem Waschhaus Gloriette einen Kieselstein ins Wasser und Sie werden sehen, wie das Wasser mit den beleuchteten Ufern in einen Dialog tritt. Es ist farbenfroh, märchenhaft und grandios

Machen Sie das Beste aus Chartres en Lumières!

Es gibt eine Smartphone-App "Chartres en Lumières", die thematische Rundgänge anbietet und Erklärungen zu jedem beleuchteten Denkmal liefert. Ungewöhnlicher sind die nächtlichen Touren mit dem Kanu oder Kajak. Hinter diesem Großprojekt steht ein städtisches Team aus Fachleuten und Enthusiasten, das mit mehreren Vereinen zusammenarbeitet, um eine Reihe von Aktivitäten anzubieten. Unter anderem Mouv'en Lumières, bei dem man Chartres en Lumières tanzend durchqueren kann (18. Mai und 12. Oktober); die Chartrestivales mit über 50 kostenlosen Aufführungen jeden Abend im Juli und August. Und der Höhepunkt der Saison ist das Lichterfest am 21. September (Ausstellungen, Straßentheater, Animationen...): Mit 50.000 Besuchern ist es die größte Veranstaltung in der Region

In der Umgebung gibt es einige Sehenswürdigkeiten, die Sie nicht verpassen sollten

Das Schloss von Maintenon ist nur wenige Kilometer entfernt. Hier lebte Madame de Maintenon, die heimliche Ehefrau des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Die französischen Gärten des Anwesens sind sehr schön. Ungewöhnlicher ist ein Besuch des Hauses Picassiette. Sein Besitzer beschloss, die gesamten Innen- und Außenwände seines Hauses mit Glas- und Fayencesplittern zu verkleiden. Dafür benötigte er 33 Jahre und 29.000 Arbeitsstunden. Ein beeindruckendes Mosaik

Eine sehr schöne Erfahrung, die Sie mit Stéphan Szeremeta bei Frédéric Bastien im Podcast auf Bel RTL nachhören können