Zu besichtigende Denkmäler Küstenchina

Das 1998 eröffnete Opernhaus von Shanghai (Dagejuyuan) wurde von dem französischen Architekturbüro ARTE-Charpentier entworfen. Die Architektur vereint die kulturelle Komplexität einer jahrtausendealten Zivilisation auf dem Weg in die Moderne. Sie wurde von dem chinesischen Mythos inspiriert, dass der Himmel rund wie das Dach und die Erde quadratisch wie der Körper des Gebäudes ist. Jacques Chirac lobte die ästhetische Qualität des Gebäudes und die Bemühungen der Architekten während seines Präsidentenbesuchs im Mai 1997. Südlich des Renmin Square, an der Kreuzung von Xizang Lu und Yan'an Lu, war die Große Welt (Dashijie) das größte Vergnügungszentrum Asiens: eine Mischung aus Kasino, Spielhölle, auf drei Etagen. Das Gebäude wurde mehrmals umgebaut und stammt aus dem Jahr 1924; der Ort ist immer noch für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Stadt ist durch 49 Brücken miteinander verbunden, von denen einige besonders bemerkenswert sind. Die Brücken Taiping (Frieden und Ruhe), Jili (Glück) und Changqing (lange Feier) bilden einen kreisförmigen Weg, der von den Einheimischen als glücksbringend angesehen wird. Der Tradition zufolge legen die Dorfbewohner diesen Weg bei Hochzeiten oder Geburtstagen zurück, um sich für das kommende Jahr Glück zu sichern. Die Siben-Brücke (Ursprung des Gedankens) ist die älteste Brücke der Stadt. Sie wurde während der Song-Dynastie zwischen 960 und 1276 erbaut. Die Dubu-Brücke (ein Schritt) schließlich ist die kleinste Brücke der Stadt: Sie ist nur einen Meter breit und nur 1,5 Meter lang.

An mehr als 100 Ständen sehen Sie ein buntes Durcheinander von Blumen (manche frisch geschnitten, andere eindeutig nicht mehr frisch...), Vögeln (und was für ein Getöse!) und Hunderten von kleinen, unpassenden Tieren... Natürlich werden wir uns auf die Grillen und ihre wunderschönen kleinen Käfige stürzen oder versuchen, den Papageien Französisch beizubringen... Eine großartige Erfahrung, weit entfernt vom Shanghai der Wolkenkratzer.

Die Große Bibliothek von Shanghai wurde im Dezember 1996 eröffnet. Sie ist nach der Nationalbibliothek in Peking die zweitgrößte in China und eine der zehn größten der Welt: 3,1 ha, 13 Millionen Bücher und Manuskripte, von denen einige eine über 1400 Jahre alte Geschichte haben, 20 Lesesäle (Werke in Chinesisch, Fremdsprachen, elektronische Server, CD-ROMs und Internet).