Die schönsten religiösen Gebäude Dodekanes

Die Synagoge von Kos wurde endlich renoviert: Sie war fast 40 Jahre lang geschlossen, wurde geweiht und im Juli 2023 eingeweiht. Bald wird sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein, um die Geschichte der jüdischen Gemeinde von Kos zu erzählen, die nach ihrer Deportation am 22. Juli 1944 fast vollständig von den Nazis ermordet wurde. Die Geschichte dieser Synagoge beginnt im Jahr 1747, als ein Mitglied der örtlichen sephardischen Gemeinde beschloss, einen ersten Tempel zu bauen. Die Ansiedlung der jüdischen Gemeinde in Kos geht auf die Zeit des Zweiten Tempels zurück, wurde aber 1502 von den Rittern vertrieben, bevor sie dank der toleranteren Gesetze des Osmanischen Reichs zurückkehren konnte. Die Gemeinde schwankt in ihrer Größe im Laufe des ¹⁹. Jahrhunderts und betreibt hauptsächlich Handel, vor allem mit Wein. Sie ist Teil der größeren Gemeinschaft von Kos und spricht neben Griechisch und Türkisch auch Ladino, eine jüdisch-spanische Sprache. Die örtliche Gemeinschaft vergrößerte sich Anfang des ²⁰. Jahrhunderts, nachdem nach der Großen Katastrophe von 1922 Flüchtlinge aus Kleinasien eintrafen. Das große Erdbeben von 1933 verschonte auch die Synagoge nicht, die im Jahr darauf im Art-Déco-Stil wieder aufgebaut wurde, den man noch heute bewundern kann. Am Vorabend der Besetzung durch die Nazis beherbergt die Synagoge etwa 140 Gemeindemitglieder. Sie alle wurden am selben Tag von den Nazis verhaftet und zusammen mit der jüdischen Gemeinde von Rhodos in den Tod geschickt, ins Lager Auschwitz. Nur ein Überlebender kehrte nach der Befreiung aus den Lagern nach Kos zurück und die Synagoge wurde bis heute dem Verfall preisgegeben.

Dieses makellose Kloster, das in grünen Pflanzen ertränkt ist, die von den Nonnen, die dort wohnen (und manchmal eifersüchtig das Gelände bewachen, sogar während der offiziellen Öffnungszeiten...), eifrig gepflegt werden, liegt nicht weit vom Rathausplatz entfernt, westlich des Hauptklosters. Es wurde 1607 gegründet und beherbergt in seinem Katholikon schöne Fresken, die zwischen dem ¹⁶. und ¹⁸. Jahrhundert gemalt wurden. Unter den bemerkenswerten Elementen werden Sie eine Ikone sehen, die verehrt wird, weil sie als wundersam gilt: die Ikone der Jungfrau Eleousa oder Panagia Eleousa - auch bekannt als die Jungfrau mit den drei Augen.

Entlang der Bucht von Xirokambos auf der einzigen Straße, die an der Taverne To Kima vorbeiführt, führt ein Pfad hinunter zu der winzigen, in den Felsen eingelassenen Kirche Panaghia Kavouradena. Diese berührende Kapelle zeichnet sich durch ihre geringe Größe und ihr rotes Dach aus. Beachten Sie im Inneren die Ikone der Jungfrau mit der Krabbe, die der Kirche ihren Namen gibt. Es wird erzählt, dass ein Krabbenfischer hier eine wundertätige Ikone gefunden hat. Das Fest der Geburt der Jungfrau Maria wird hier am 8. September gefeiert. Versäumen Sie es nicht, dieses kleine Stückchen Welt zur Zeit des Sonnenuntergangs über Kalymnos anzulaufen.

Die Straße, die Kefalos in Richtung Süden verlässt, führt durch ein völlig unberührtes und wildes Gebiet. An einer Abzweigung können Sie weiter zum Strand Agios Theologos oder zur Kapelle des Heiligen Johannes des Täufers fahren. Der sich eröffnende Panoramablick ändert sich mit jeder Kurve und ist einfach bezaubernd. Die Kapelle erscheint hoch über der Ägäis, die sich endlos ausbreitet, im Schatten von hundertjährigen Platanen. Dort bietet ein kleines Café Schatten, einige Erfrischungen und Mezzedes.

Außerhalb der Befestigungsanlagen des mittelalterlichen Kastros liegt diese große, der Jungfrau Maria gewidmete Kirche, die wichtigste Kirche von Astypalaia und sicherlich auch die schönste. Sie wurde 1762 von St. Anthime dem Blinden, einem Asketen aus Kefalonia auf den Ionischen Inseln, gegründet und beherbergt eine wunderschöne holzgeschnitzte Ikonostase. Am Tag der Entschlafung der Jungfrau Maria (15. August) findet die größte religiöse und folkloristische Feier des Jahres statt. Einheimische und Besucher versammeln sich zwei Tage lang auf dem Vorplatz, um traditionelle Gerichte zu genießen.