Die schönsten religiösen Gebäude Region Funchal

Im Jahr 1569 ließ König Sebastian I. das Jesuitenkolleg errichten, das heute Sitz der Verwaltung der Universität von Madeira ist (die Studenten organisieren Führungen). Man muss sagen, dass das Colegio ein wichtiger Teil der Stadtgeschichte ist. Es hatte von Anfang an eine pädagogische Berufung und wurde später von englischen Angreifern besetzt, bevor es von der portugiesischen Armee mobilisiert wurde. Im heutigen Empfangsraum steht das Klavier von Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich, der 1921 nach Funchal verbannt wurde. Die Kirche überrascht mit ihrer prunkvollen Ausstattung.

Das 1497 eingeweihte Kloster wurde auf Anregung von João Gonçalves da Câmara, einem der Söhne Zarcos, gegründet und beherbergt heute eine kleine Gemeinschaft von Franziskanerinnen, die aus etwa 20 Ordensschwestern besteht. Hier erfahren Sie, dass jede Schwester über eine eigene Kapelle verfügte, in der sie sich zur Andacht versammeln konnte. Die prunkvollste von ihnen befindet sich im ersten Stock und ist mit wunderschönen Azulejos mit Kamelienmotiven geschmückt. Ein Teil des Klosters wurde in eine Schule umgewandelt. Die mit polychromen Azulejos ausgestattete Kirche ist einen Besuch wert.

Sie war die erste bedeutende Kirche, die von den Portugiesen in Übersee gebaut wurde. Sie wurde 1514 von König Manuel I. in Auftrag gegeben und von dem Baumeister Pêro Annes errichtet. Ihre schlichte, weiß getünchte Fassade ist von schwarzem Basalt und rotem Tuffstein umrahmt. Die architektonische Schönheit des Gebäudes verbindet sich mit seinen spanisch-arabischen und romanisch-gotischen Linien. Im Inneren bietet die Decke eine manuelinische Einlegearbeit aus Holz und Elfenbein sowie eine Darstellung der Welt und Szenen, die die großen Entdeckungen beschreiben. Der Chor ist im flämischen Stil gehalten, ganz in Gold gehalten und flamboyant.

Die aus Kalk und Basalt erbaute Kirche Notre-Dame du Mont beherbergt die Statue der Nossa Senhora do Monte, der Jungfrau, die Madeira unter ihren Schutz nahm. Der Legende nach wurde die erste Kapelle, die hier 1470 errichtet wurde, von den ersten auf der Insel geborenen Bewohnern erbaut. Im Jahr 1748 fegte ein Erdbeben das Gebäude hinweg, das schließlich 1818 wieder aufgebaut wurde. Die Krypta daneben beherbergt das Grab von Kaiser Karl I. von Österreich (1887-1922), der nach dem Ersten Weltkrieg nach Madeira flüchtete.

Diese elegante Kirche do Socorro mit ihrem Portal aus schwarzer Lava, das von weißem Putz und Holztüren unterstrichen wird, öffnet sich zu einem Innenraum mit vier allegorischen Gemälden mit glänzenden vergoldeten Rahmen, einer Decke mit Trompe-l'oeil-Malerei und traditionellen Azulejos. An jedem¹. Mai ist sie Ausgangspunkt einer Prozession zu Ehren von Santiago Menor, dem Schutzheiligen von Funchal, der 1538 ein Gelübde ablegte, um die Pestepidemie zu beenden, die Funchal heimsuchte.