Kunstwerke die man gesehen haben muss Ile-De-France

Die Version der Brücke, die man heute sehen kann, stammt aus dem Jahr 1860. Eine erste Version wurde hier 1833 unter der Herrschaft von König Louis-Philippe gebaut, daher der Name der Brücke. Nach dem Anstieg des Verkehrsaufkommens wurde die Konstruktion angepasst und verstärkt. Sie dient dazu, die Île Saint-Louis mit dem Viertel Saint-Gervais zu verbinden, das sich hinter dem Hôtel de Ville befindet. Zu den schönen Details gehören die metallenen Rosetten, die von steinernen Laubkränzen umgeben sind; sie befinden sich auf der Oberseite seiner vier Pfeiler.

Die beiden Wohnanlagen "Arcades du Lac" und "Viaduc" entsprangen der Fantasie des katalanischen Architekten Ricardo Bofill und wurden zwischen 1972 und 1980 im Stadtteil Sourderie errichtet. Als sie aus dem Boden gestampft wurden, sorgten sie für Schlagzeilen und viel Tinte, die entweder empört oder begeistert vergossen wurde. Der Architekt Ricardo Bofill ist Teil der Postmoderne, die Ende der 1960er Jahre als Reaktion auf die moderne Bewegung, für die insbesondere Le Corbusier steht, und auf eine gewisse Uniformität, die die Architektur auf Funktionalität beschränkt, entstanden ist. Diese beiden Siedlungen, die die Idee des kollektiven und sozialen Wohnungsbaus revolutionieren, bestehen aus einer Reihe kleinerer Wohngebäude aus Beton: Die Arkaden, die wie ein französischer Garten gestaltet sind, haben 74 Wohnungen, das Viadukt, das auch als "Versailles des Volkes" bezeichnet wird, hat 220 Wohnungen. Sie liegen entlang des künstlichen Wasserbeckens La Sourderie - beim Viaduc spiegelverkehrt - und bieten auch heute noch ein interessantes Zeugnis der postmodernen Architekturströmung.