Die schönsten religiösen Gebäude Centre-Val De Loire

Die Kirche Saint-Martin in Prissac wurde vor kurzem einer vollständigen Renovierung unterzogen. Es handelt sich um ein bescheidenes, zweischiffiges Gebäude. Der Glockenturm stammt aus dem 12. Jahrhundert, aber der Großteil der Kirche wurde im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut. Sie besitzt schöne Wandmalereien aus dem späten Mittelalter. Zu sehen sind die Darstellung der heiligen Katharina, ein Martyrium des heiligen Andreas und eines des heiligen Sebastian. In der Kapelle ist die "Erzählung von den drei Toten und den drei Lebenden" neben der Darstellung der vier Evangelisten inszeniert. Teile davon fehlen, aber eine Anleitung ist in der Kirche erhältlich und die Website bietet sehr umfassende Erklärungen. An Statuen sind ein St. Martin aus Holz und eine St. Radegunde aus Stein zu erwähnen.

Diese Kirche mit ihrem flachen Kopfende steht unter dem Patronat der heiligen Magdalena, die in diesem bemerkenswerten Programm von Glasmalereien sieben Mal dargestellt wird. Die meisten davon wurden von der Werkstatt Lobin aus Tours zwischen 1860 und 1878 angefertigt. Dieses Ensemble weist eine große stilistische Einheit auf. Die Anzahl der Glasfenster und Buntglasfenster ist durchaus beachtlich und alle tragen natürlich eine Geschichte in sich. Besuchen Sie diese Kirche in Begleitung des Vorsitzenden des Vereins der Freunde der Kirche Sainte-Madeleine: Er ist Spezialist für religiöses Erbe und macht diesen Spaziergang durch die Alkoven und Kapellen zu einem absolut spannenden Erlebnis! Er wird Ihnen jedes einzelne Glasfenster entschlüsseln, insbesondere das sogenannte "Japanische Fenster", das bis heute als unvergleichlich gilt, aber auch die Wandmalereien, darunter ein Votivbild, das an eine Pestepidemie erinnert. In einer der Kapellen befindet sich eine Graburne mit dem Herzen des Malers Anne-Louis Girodet (dem die Stadt auch ein Museum gewidmet hat, das derzeit renoviert wird), während der große Christus das von Triqueti geschnitzte Modell für seinen Invalidenchristus ist. Die Turmspitze wurde von einem Schüler von Violet le Duc restauriert. Die Kirche wurde einer umfangreichen Kampagne von Innen- und Außenarbeiten unterzogen, um sie wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen zu lassen.

Kein Zweifel: Voves ist tatsächlich eine der Hauptstädte der Beauce! Zur Bestätigung sind Weizenähren an die monumentale Tür der Kirche der Gemeinde geschmiedet, die Ende des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Dies ist eine der Besonderheiten dieses Gebäudes, das inmitten des Dorfes thront. Weitere bemerkenswerte Elemente sind die Rosette, die man sieht, wenn man die Kirche betritt. Sie stellt Figuren aus der Bibel dar und wirft wunderschöne Farben auf das Kirchenschiff, das in den Chor und die Holzsäulen hinter dem Altar übergeht. In der Seitenkapelle zieht ein großes Fresko, das Christus darstellt, das Auge des Besuchers auf sich.

Die im 13. Jahrhundert erbaute und Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts restaurierte und vergrößerte Kirche, die dem heiligen Martin von Tours geweiht ist, besitzt ungeahnte Reichtümer. Neben dem reich verzierten Kirchenschiff verfügt das beeindruckende Gebäude über eine Reihe schön gestalteter Statuen, von denen viele polychrom sind. Die Kirche besitzt auch Epitaphe aus dem späten 16. Jahrhundert und einige ungewöhnliche Gemälde, bei denen die Pastellmalerei eine wichtige Rolle spielt. Das Altarbild aus dem 16. Jahrhundert, das an eine Grablegung erinnert, und die Jungfrau der Barmherzigkeit aus dem 17. Jahrhundert sind erschütternd, denn diese Holzschnitzereien stellen den Blick des Betrachters in Frage, ob er nun ein Neuling ist oder nicht. Ein schönes Beispiel für den verborgenen Reichtum dieser bezaubernden Sologne.