Ornithologie Bretagne

Es ist das wichtigste Vogelschutzgebiet Frankreichs. Rouzic, Malban, Bono, l'île Plate, l'île aux Moines, l'îlot du Cerf und das Felsplateau von Costans beherbergen über 20.000 Vogelpaare, darunter ein Dutzend mariner Arten. Etwa 180 Paare von Papageientauchern nisten hier und etwa 2 000 Paare von Basstölpeln halten sich im Winter auf der Île Rouzic auf. Geschützter Ort mit stark reglementiertem Zugang. Bei einer Bootstour kann man jedoch die Inseln in ihrer Gesamtheit sehen, Seevögel und eine kleine Kolonie von Kegelrobben beobachten.

Wenn man von Norden her aufsteigt, sieht man diese Insel mit ihrem einzigen Haus. Im letzten Jahrhundert lebte hier eine Familie. Heute ist die Insel ein wichtiges Vogelschutzgebiet, in dem Kormorane, Möwen, Austernfischer, kleine Pinguine und Papageientaucher ungestört nisten können. Man kann sie von der Landspitze Penn ar ru Meur aus mit dem Fernglas bewundern. Wenn man weiter in Richtung Nordosten fährt, nähert man sich den Klippen. In der Nähe der Insel Cadoran bilden die Felsen eine Art Balkon, der das Meer um etwa zehn Meter überragt. Die Erosion durch die Wellen verleiht ihm ein ganz besonderes, gestreiftes Aussehen, weshalb er auch den seltsamen Namen "Kugelspiel der Heiden" trägt.

Zwei typisch ouessantinische Häuser wurden restauriert. Häuser, wie es sie Mitte des 19. Jahrhunderts auf der ganzen Insel gab. Die Zeit ist hinter diesen Mauern stehen geblieben, um ein bewegendes Zeugnis über die Welt der Frauen zu liefern, die von ihren Ehemännern auf See "verlassen" wurden. Die Dekoration, die Möbel und die Gesten des täglichen Lebens werden mit Sorgfalt wiedergegeben. Und was überrascht, ist die Fröhlichkeit dieses Interieurs, die lebhaften Farben, die leuchten, als wollten sie die Strenge der Natur draußen abwehren. Ein Besuch lohnt sich, um die Seele von Ouessant zu verstehen.