Theater Bretagne

Im Jahr 1949 begann die Geschichte des TNB. Zuvor waren es das Centre Dramatique de l'Ouest und das Maison de la culture, doch die beiden Einrichtungen fusionierten und wurden zu dieser Theaterhochburg mit einem hervorragenden nationalen Ruf. Unter der Leitung von Arthur Nauzyciel ist das TNB ein Europäisches Zentrum für Theater und Choreografie, das über ein Kino und eine Hochschule für Dramatische Kunst verfügt. Der Direktor umgibt sich mit etwa zwanzig assoziierten Künstlern wie Julie Duclos, Vincent Macaigne, Keren Ann, Mohamed El Khatib..., die den Reichtum des Programms ausmachen, das den wichtigsten Pariser Theatern in nichts nachsteht. Es werden auch schöne Festivals sowie Begegnungen, Performances und Konzerte angeboten.

Es ist seit dem 9. April 2003 geöffnet, 60 Jahre nach der Zerstörung des alten Theaters. Der Ort bietet Platz für bis zu 950 Personen. Unter der Leitung von Josette Joubier sind hier die Grundzüge seines künstlerischen Projekts aufgeführt: ein multidisziplinäres Programm mit einem Schwerpunkt auf Tanz anbieten; den künstlerischen Teams Zeit und Raum zur Verfügung stellen, um die Arbeits- und Schaffensphasen zu fördern (dank des Probenstudios) und das breite Publikum, insbesondere das junge Publikum, für die Aufführungen zu sensibilisieren. Es werden Begegnungen mit Schulen, Universitäten und Vereinen organisiert. Das Grand Théâtre hat das Ziel, alle Formen von Theater, Musik, Tanz und Oper zu beherbergen und sich für die Programmgestaltung neuer, lokaler oder internationaler Ensembles zu öffnen. Zur Information: Jeden Monat kostenlose Führungen in Verbindung mit einem Schauspieler, Terminreservierung für Gruppen.

Im Herzen des Parks Saint-Cyr lässt das MJC La Paillette die Theaterpraxis in all ihrer Vielfalt lebendig werden. Das ehemalige Gebäude des Waschhauses am Ufer der Vilaine ist das Herzstück der vielfältigen künstlerischen Praktiken und ein Ort der Begegnung zwischen Bewohnern, Fachleuten und Ehrenamtlichen. Das kürzlich erbaute Theater mit seinem Glasdach beherbergt Theatergruppen aus ganz Frankreich und bietet jedes Jahr rund 50 Aufführungen an. Das Festival Les Envolées rundet die Saison ab. Einen Monat lang treten hier über 600 Amateure aus den Workshops auf.

In den Theatern von Saint-Malo öffnen sich die Vorhänge aus rotem Samt für jede Art von Aufführung, solange sie von hoher Qualität ist: Tanz, Oper, klassisches oder zeitgenössisches Theater, Humor... Ob Sie Shakespeare lieben oder mit Olivier de Benoist lachen wollen, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Von einer Aufführung des Kiewer City Balletts über Carmen, Les Promesses de l'aube nach Romain Gary und mit Stephane Freiss, Les lettres à Nour mit Robin Renucci bis hin zu einer Aufführung von Fabrice Luchini - Sie werden berührt, überrascht und vor allem begeistert sein.

Das CDDB (Centre Dramatique de Bretagne) ist ein Ort des kreativen Schaffens, der von dem Regisseur Eric Vigner geleitet wird. Die in Lorient realisierten Kreationen gehen auf Tournee in Frankreich und im Ausland. Das Programm integriert auch andere Formen der darstellenden Kunst. Von September bis Juni: Sensibilisierungsmaßnahmen, Schulungen und kostenlose Besichtigung des Theaters für alle Gruppenanfragen.

Das Scénith bietet das ganze Jahr über Aufführungen sowie Schauspielworkshops an und empfängt gelegentlich Künstler in Residence im Rahmen von Projekten, die in Zusammenarbeit mit Schulen und dem Maison de Quartier durchgeführt werden.

Das Maison du Théâtre ist ein Ort der Theaterpraxis, der ein vielfältiges Angebot an Fortbildungen und Aufführungen bietet. Neben der Unterstützung der Entwicklung der Amateurtheaterpraxis und des Theaterschaffens in der Region ist die Einrichtung nämlich auch ein Ort der Verbreitung des zeitgenössischen Theaters. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf qualitativ hochwertigen Aufführungen für junges Publikum. Die Einrichtung empfängt die Zuschauer in zwei Sälen: Der größte ist Le Stella mit fast 300 Plätzen; das Studio René Lafite mit seinen 120 Plätzen, ebenfalls ein Raum für Kreationen, eignet sich seinerseits für intimere Aufführungen. Groß und Klein werden von den lebendigen Aufführungen und der Verbindung, die sich zu den Schauspielern aufzubauen scheint, die nach den Aufführungen zum Publikum kommen, begeistert sein...

Diese 1994 gegründete Theatergruppe aus Bremen besteht aus Amateuren und Bürgern. Das Ensemble ist sehr engagiert und arbeitet an einem zeitgenössischen, sozialen, politischen, wütenden und "pâté-vin rouge"-Repertoire, wie sie gerne betonen. Etwa fünfzehn Mitglieder, Laien- und Berufsschöpfer (Schauspieler, Musiker, bildende Künstler, Grafiker, Beleuchter usw.) arbeiten gemeinsam in der Kompanie. Die Texte stammen oft von großen zeitgenössischen Autoren wie Bertolt Brecht, Fernando Arrabal oder Rainer Werner Fassbinder.

Das Aire Libre wird vom Joli Collectif getragen, das seine Zelte im Théâtre de Poche in Hédé-Bazouges abgebrochen hat, um sich in Saint-Jacques de La Lande niederzulassen, und ist ein Ort, der definitiv in seiner Region verankert ist. Theater, Musik, Tanz, Workshops, Ausstellungen... das multidisziplinäre Programm stellt hybride, immersive Formen in den Vordergrund, die nirgendwo sonst zu sehen sind. Drei Höhepunkte bestimmen den Rhythmus der Saison: Der erste konzentriert sich auf das Zusammenleben, der zweite auf die Jugend und der letzte ist international ausgerichtet. Die Bar und das Theaterbistro sind die Orte der Geselligkeit schlechthin und ermöglichen die Begegnung und den Austausch mit den Künstlern. Ein Ort, um zu entdecken und sich überraschen zu lassen.

Das Théâtre du Vieux Saint-Etienne befindet sich in einer ehemaligen Kirche aus dem ¹². Jahrhundert und gehört zu den Orten, die eine große Freiheit des künstlerischen Ausdrucks bieten. Als Ort der Kreation und der Aufführungen für lokale Theater-, Zirkus- und Slam-Poetry-Ensembles bietet es Aufführungen für alle Zuschauer, deren Programmgestaltung von den Ensembles und Veranstaltungen wie Ay-Roop (Zirkuskunst) oder dem Festival Maintenant initiiert wird. In Verbindung mit den Festivals Mythos, Maintenant und dem Stunfest bietet die Bühne zahlreiche Momente der Anmut und bemerkenswerte Leistungen.

Die Kompanie Dérézo entstand vor 15 Jahren aus dem Zusammentreffen von Künstlern und Technikern, die größtenteils an der ENSATT (Ecole de la rue Blanche) ausgebildet wurden. Seit dem Jahr 2000 ist sie in Brest ansässig und zeichnet sich durch ihren Wunsch aus, Autoren, Künstler, bildende Künstler, Ton- und Lichttechniker auf das gleiche kreative Niveau zu bringen. Die Compagnie Dérézo ist heute ein Kollektiv, das unter der künstlerischen Leitung des Regisseurs Charlie Windelschmidt steht. Die Mitglieder der Kompanie, die bereits zahlreiche Werke geschaffen haben, setzen auch auf die Sensibilisierung für das Theater und die Straßenkunst. Sie haben eine alte Kirche übernommen, um sie zu ihrer kreativen Hochburg zu machen.

Das Theater in Lorient ist ideal, um eine gute Zeit zu verbringen, und bietet das ganze Jahr über ein tolles Programm: reines Theater, Tanz, Zirkus, Musik und viele andere Kreationen... Um Ihre Karten zu kaufen, gehen Sie direkt zum Kartenverkauf des Theaters oder Sie haben die Möglichkeit, sie im Internet zu kaufen. Außerdem gibt es verschiedene Abonnements, die für jeden Geschmack etwas bieten. Tipp: Wenn Sie vor der Vorstellung zu Abend essen möchten, öffnet das Restaurant Le Belvédère neben dem Theater an den Abenden der Aufführungen früher (Reservierung erforderlich).

In dieser umgebauten ehemaligen Tankstelle bietet das La Station-Théâtre in La Mézière spannende Aufführungen. Dieser kleine Saal mit 50 Plätzen schafft einen intimen Rahmen für Aufführungen, die oftmals in der Region noch nicht zu sehen waren. Das Programm ist eklektisch und vereint Theater, Poesie und andere Formen des künstlerischen Ausdrucks. Weit entfernt von den großen Theatern bietet dieser alternative Ort die Möglichkeit, originelle und gewagte Werke in einem warmen und geselligen Rahmen zu entdecken. Die Nähe zwischen den Künstlern und dem Publikum schafft eine einzigartige Verbindung. Als echter kultureller Nugget vor den Toren von Rennes ist La Station-Théâtre einen Umweg wert.