Australien hat nicht nur unberührte Strände und kristallklares Wasser zu bieten, sondern auch viele unerwartete Schätze. Von Adelaide im Süden bis Darwin im äußersten Norden wird der rote Kontinent vom Explorers Way durchquert, einer mythischen Straße fernab der ausgetretenen Pfade. Eine außergewöhnliche Reise, auf der sich Kultur, Gastronomie, Naturwunder und die Legenden des australischen Outbacks vermischen

Adelaide: ein kultureller Zwischenstopp

Unsere Reise beginnt im Herzen der Hauptstadt von Südaustralien, Adelaide. Mit ihrer Lebensqualität, ihren gastronomischen Adressen, viktorianischen Gebäuden und zeitgenössischen Neubauvierteln zieht sie jedes Jahr mehr und mehr Besucher an. Bei einem Spaziergang über den großen Boulevard North Terrace, der von prestigeträchtigen Gebäuden gesäumt wird, lohnt sich ein Besuch des ikonischen South Australian Museum, das eine beeindruckende Sammlung der verschiedenen Aborigine-Kulturen des Landes zeigt. Mit 4 Millionen Objekten ist es die größte Aborigine-Sammlung der Welt! Während wir zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch die Straßen schlendern, steuern wir auf einen der unumgänglichen Orte der Stadt zu: den Botanischen Garten und den Central Market, die größte Markthalle der südlichen Hemisphäre. Schließlich sind die Strände von Glenelg, West Beach oder Brighton Beach weniger als 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt

Um die Stadt zu verlassen,den Ghan-Zug zwischen Adelaide und Darwin. Es ist die längste Bahnstrecke der Welt, die einen Kontinent von Süden nach Norden verbindet, durch endloses Buschland und Wüstenlandschaften. Die 1877 begonnene Strecke wurde erst 1929 fertiggestellt. Es gibt nichts Schöneres, als die australische Wüste im Komfort und Luxus dieses legendären Zuges zu durchqueren. Die gesamte Strecke dauert 48 Stunden, aber man kann auch nur eine halbe Strecke von 24 Stunden zurücklegen, von Adelaide nach Alice Springs oder von Alice Springs nach Darwin

Kangaroo Island: Ein Ausflug in die Natur

Kangaroo Island ist ein Zufluchtsort für Wildtiere und bietet einen Querschnitt durch die unglaubliche Vielfalt der australischen Tierwelt: Kängurus, Seelöwen, Pinguine und Koalas leben in diesem Land vor der Küste Südaustraliens friedlich zusammen. Die 150 km lange und 60 km breite, drittgrößte Insel Australiens ist eine Reise wert! Auf 74.000 Hektar bieten die wilden Landschaften des unumgänglichen Flinders Chase Nationalparks eine Reihe von Wanderwegen, darunter den Kangaroo Island Wilderness Trail, eine 61 Kilometer lange Wanderung mit atemberaubenden Ausblicken. Magisch!

Fleurieu-Halbinsel, zwischen Weinbergen und Ozean

Die Fleurieu-Halbinsel, die für ihre regionalen Produkte bekannt ist, erstreckt sich 110 km südlich von Adelaide. Die wilde Küste, die langen Sandstrände und die kleinen Badebuchten erstrecken sich so weit das Auge reicht. Auf der Halbinsel gibt es zahlreiche Wanderwege und Naturschutzgebiete wie den Deep Creek Conservation Park. Auch die Küste hat einiges zu bieten: Victor Harbor, Port Elliot und Goolwa sind Badeorte mit kieferngesäumten Stränden und Küsten, die von Mai bis Oktober vom Zug der Südwale belebt werden, den man von der Küste aus leicht beobachten kann. Granite Island liegt nur wenige hundert Meter von der Küste entfernt und ist durch einen 1875 errichteten Pier mit Victor Harbor verbunden. Man erreicht die Insel, um das Meeresaquarium Oceanic Victor und eine Pinguinkolonie zu besichtigen. Goolwa ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Lagunen des Coorong-Nationalparks zu erkunden. Diese 140 km lange Salzlagune, ein Paradies für Tausende von Zugvögeln, schlängelt sich zwischen Land und Meer

Die Region McLaren Valeim nordwestlichen Teil der Fleurieu-Halbinsel besticht durch die Qualität ihrer Weine, die zu den bekanntesten des Landes zählen. Auch die Gastronomie kommt nicht zu kurz, mit lokalen Spezialitäten wie gegrilltem Tintenfisch oder gefülltem Lamm mit Seetang

Barossa- und Clare Valley: Glückliche Weinberge

Das Barossa Valley, 65 km von Adelaide entfernt, ist das bekannteste Weinanbaugebiet des Landes. Auf kulinarischen Ausflügen können Sie Weingüter und Produzenten besuchen, die für ihre Spezialitäten wie Pasteten, Oliven, Marmeladen und Käse bekannt sind. Außerdem gibt es 135 Weingüter, die die Hälfte der australischen Weinproduktion liefern. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad können Sie die lokalen Spezialitäten sowohl im Glas als auch auf dem Teller entdecken. Das Clare Valley macht zwar nur 2,5 % der australischen Weinproduktion aus, ist aber für seine Weingüter wie Knappstein, Pikes oder Skillogalee berühmt.

Ikara - Flinders Ranges, das Tor zum Outback

Ein besonderer Vorgeschmack auf das Outback ist die Bergkette der Flinders Ranges, die sich am Horizont abzeichnet. Sie ist über 800 Millionen Jahre alt und beherbergt das riesige natürliche Amphitheater Wilpena Pound, eine reiche Tierwelt und die Legenden der Aborigines, die nur einige ihrer Schätze sind. Im Norden der Bergkette, in den Ediacara Hills, wurden 1946 die ältesten Tierfossilien gefunden, die je entdeckt wurden. Angepasst an die halbwüstenartigen Bedingungen wimmelt es in dieser Landschaft von typischen Outback-Tieren. Kängurus, Emus, Vögel, aber auch Schnabeligel, Fledermäuse und das scheue Gelbfuß-Felsenwallaby teilten sich lange Zeit ihr Land mit den Adnyamathanha-Aborigines, dem "Volk der Hügel". Die menschliche Besiedlung ist durch Felsmalereien und Felsgravuren belegt, die mehrere zehntausend Jahre alt sind

Coober Pedy, das Opalfieber

Mit seinen Mondlandschaften, dem kargen Land und den vergrabenen Schätzen lässt Cooper Pedy niemanden von seinem rätselhaften Charme unberührt. Eine besondere Atmosphäre zwischen Wildem Westen und Science-Fiction lässt uns in ein zeitloses Australien eintauchen. Bereits 1916 verzeichnete die Stadt die ersten Anstürme von Minenarbeitern, bevor sie zur Opalhauptstadt der Welt wurde: Heute werden in Australien über 95 % der Opale der Welt produziert. Dieses sehr seltene Mineral benötigt 70 Millionen Jahre, um sich zu bilden. Beim Durchstreifen von Coober Pedy fällt eine weitere Kuriosität ins Auge: Die Stadt ist größtenteils unterirdisch angelegt, um den extremen Temperaturen (manchmal über 50 °C) nicht ausgesetzt zu sein. Restaurants, Hotels und Kirchen werden ebenfalls ausgegraben, und Touristen haben sogar die Möglichkeit, eine Nacht unter der Erde zu verbringen! Die Landschaft und die ungewöhnliche Geschichte von Coober Pedy haben die Hollywood-Studios angezogen: Hier wurden Filme wie Roter Planet, Priscilla, verrückt nach der Wüste oder Mad Max 3 gedreht.

Uluru und Kata Tjuta, das spirituelle Herz der roten Wüste und der Welt der Aborigines

Der Uluru-Kata Tjuta-Nationalpark, eine außergewöhnliche Oase und das spirituelle Herz des Landes, ist eine der wichtigsten Naturattraktionen Australiens. Er gehört zum Weltkulturerbe und beherbergt das heiligste Symbol der Aborigines: den Uluru, der mit seinen 350 Metern aus der Wüste ragt. Als Hüter ihres Landes und des Schöpfungsgeheimnisses glauben die Aborigines, dass die Erde von ihren Vorfahren in der Traumzeit geformt wurde. Wenn Sie den Uluru erkunden, können Sie die Geschichte dieses ursprünglichen Volkes zurückverfolgen. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Hubschrauber oder auf dem Rücken eines Kamels - Uluru ist bei Sonnenaufgang oder -untergang ein absolutes Muss. Bei Einbruch der Dunkelheit erscheinen die Sterne und der Himmel füllt sich mit Sternbildern. Das berühmte Southern Cross, das nur in der südlichen Hemisphäre und auf der australischen Flagge zu sehen ist, ist dann leicht zu erkennen.

Kata Tjuta, der Nachbar von Uluru, ist etwas intimer, aber nicht weniger spektakulär. Kata Tjuta, das zum Weltnaturerbe und Biosphärenreservat gehört, ist eine Ansammlung von 36 roten Sandsteinkuppeln, die 500 Millionen Jahre alt sind. Um die spirituelle und kulturelle Dimension von Kata Tjuta zu erfassen, gibt es nichts Besseres als eine Tour mit einem Aborigine-Führer auf dem Valley of the Winds Trail. Besuchen Sie Kata Tjuta in den frühen Morgenstunden, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Bei einem 360-Grad-Blick auf den Ort verwandeln sich die Silhouetten der Felsen in ein Feuerwerk der Farben.

Alice Springs, die Legende des Outbacks

Die authentische und unberührte Stadt ist der Dreh- und Angelpunkt des Roten Zentrums, sowohl für die Aborigines der Region als auch für Touristen, die neugierig sind, die Atmosphäre der australischen Wüste zu erleben. Als idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Umgebung ist Alice Springs von zahlreichen bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten umgeben: Von den erfrischenden Wasserlöchern der East und West McDonnell Ranges bis hin zum imposanten Kings Canyon mit seinen riesigen Felsformationen - eine Woche reicht kaum aus, um die Umgebung zu erkunden! Nicht weit von der Stadt entfernt befindet sich ein Krankenhaus, das einen Besuch wert ist. Seit seiner Kindheit begeistert sich Chris Barnes für das symbolträchtigste Tier Australiens, das Känguru. Als Gründer des Kangaroo Sanctuary widmet er heute sein Leben der Rettung und Aufzucht von verwaisten Kängurubabys.

Karlu Karlu, die Eier der Regenbogenschlange

Etwa 100 km südlich von Tennant Creek sind die "Devil's Marbles " Gegenstand ebenso faszinierender wie poetischer Aborigine-Legenden: Karlu Karlu bedeutet in der Sprache der Warumungu-Aborigines "abgerundete Felsblöcke", und diese riesigen Granitfelsen, die durch Millionen von Jahren der Erosion geformt wurden, haben einen Durchmesser von 50 cm bis 6 Metern. Nach dem Glauben der Einheimischen handelt es sich bei diesen schweren Felsen, die dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen scheinen, um versteinerte Eier, die von der Regenbogenschlange abgelegt wurden. Sie ist eine wichtige Figur in der Mythologie der Aborigines und gilt als ständiger Bewohner von Brunnen, Flüssen und Gewässern und kontrolliert somit das Wasser, die kostbarste Quelle des Lebens.

Entdecker, UFOs und Goldsucher

Weiter in Richtung Norden führt der Stuart Highway durch die unendliche Weite der australischen Wüste, gespickt mit den berühmten Road Houses, Raststätten, die oft ungewöhnliche Begegnungen ankündigen, ehemalige Goldsucher oder Aborigine-Cowboys. Begegnungen der dritten Art locken die Wagemutigsten nach Wycliffe Well. Das Städtchen ist berühmt für seine Sichtungen fliegender Untertassen und zählt zu den fünf Orten der Welt, an denen regelmäßig UFOs vorbeifliegen!

Eine Zeitreise in die Vergangenheit können Sie 130 km weiter nördlich in Tennant Creek unternehmen. Die ehemalige Goldgräberstadt Tennant Creek wurde 1935 gegründet und ist als das "goldene Herz" des Northern Territory bekannt. Jedes Jahr im Oktober findet ein großes Festival statt, das die glorreichen Zeiten des Goldrauschs wieder aufleben lässt. Den Rest des Jahres kann man alte Goldlagerhäuser und stillgelegte Minen besichtigen.

Auf dem Weg zurück in Richtung Norden ist Daly Waters ein guter Zwischenstopp, um dem Entdecker John McDouall Stuart zu gedenken. Im Jahr 1862 ritzte der Entdecker hier seine Initialen ein - ein Symbol für seine transkontinentale Reise

Katherine - von der Wüste in die Tropen

Etwas mehr als 300 km südlich von Darwin liegt Katherine, das für die Schönheit seiner Schluchten im Nitmiluk-Nationalpark bekannt ist. Hier tauchen die Tropen auf und die Wüste verschwindet allmählich vor den Wasserfällen und den majestätischen Silhouetten der Eukalyptusbäume. Die dreizehn Schluchten des Nationalparks werden vom Katherine River durchzogen. Eine Bootsfahrt ist die beste Möglichkeit, die Schlucht zu erkunden.

Kakadu, majestätische Natur

Der Kakadu-Nationalpark ist der größte Nationalpark Australiens und weist die größte Vielfalt an Ökosystemen auf dem Kontinent auf. Kakadu wurde aufgrund seines natürlichen und kulturellen Reichtums zum Weltnaturerbe erklärt und verwandelt sich im Laufe der Jahreszeiten und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Biodiversität. In den Mangroven, Flüssen und Billabongs tummeln sich Krokodile, und in den toten Flussarmen, die sich während der Monsunzeit füllen, blühen rosafarbene Lotusblüten. Zwischen Eukalyptusbäumen, Klippen und Sümpfen ist dies das wohlbehütete Paradies einer seit Zehntausenden von Jahren vorhandenen Tierwelt: Aborigine-Malereien mit Wallabies, Goannas, Schildkröten oder Fischen zeugen von dem völlig einzigartigen Reichtum, den die Region seit Jahrtausenden zu bieten hat.

Von Litchfield nach Darwin: Tropische Schönheiten

Der Litchfield-Nationalpark ist berühmt für seine glasklaren Wasserfälle. Sie bilden natürliche Pools, in denen man mit Goannas (bis zu 1,50 m große Riesenechsen) faulenzen kann, und sind wahre Meisterwerke

In Darwin leben nicht weniger als 70 verschiedene Nationalitäten, und um die multikulturelle Atmosphäre der Stadt zu erleben, ist das Darwin-Festival, das jedes Jahr im August stattfindet, genau das Richtige. Bei einem Bummel über den farbenfrohen Mindil Beach Sunset Market, der ein wahrer Knotenpunkt zwischen Asien und dem Pazifik ist, kommt man voll auf seine Kosten. Darwin gehört also zu den Städten mit einer verführerisch sanften Lebensweise. Happy end!

Schlaue Infos

Wann Abgesehen von Adelaide mit seinem gemäßigten Klima führt der Explorers Way das ganze Jahr über durch Regionen mit hohen Temperaturen. Die beste Reisezeit für das Northern Territory ist von April bis Oktober. Südaustralien kann das ganze Jahr über besucht werden, wobei die beste Reisezeit der Südfrühling (September bis November) und der Südherbst (März bis Mai) ist.

Die Anreise nach Australien. Die Flugzeit von Frankreich nach Australien beträgt mit Zwischenstopps etwa 24 Stunden

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