L'Explorers Way© Tourism NT/ Sam Earp

Der Explorers Way ist eine legendäre Straße, die den australischen Kontinent von Süden nach Norden oder umgekehrt durchquert. Er wurde erstmals 1860 von dem Forscher John McDouall Stuart begangen und seine 3.200 km durch das Outback zählen heute zu den legendären Roadtrips, die Reisende aus der ganzen Welt anziehen. Von den Weinbergen des Barossa Valley bis zur tropischen Savanne des Top End führt der Explorers Way an wunderschönen Naturlandschaften vorbei, in denen es sich lohnt, eine Pause einzulegen, um zu wandern, Fahrrad zu fahren oder eine Kanutour zu unternehmen. Bei der An- und Abreise lohnt es sich auch, Adelaide im Süden und Darwin im Norden zu besuchen, um das urbane Australien mit seinem ganz eigenen Charme zu entdecken. Für Ihren nächsten Roadtrip finden Sie hier zehn Orte, die Sie entlang des Explorers Way entdecken sollten

Adelaide, der sanfte Süden

Plage de Glenelg, Adelaïde© South Australian Tourism Commission

Adelaide ist die Hauptstadt des Bundesstaates South Australia. Die Stadt ist Start- oder Zielpunkt des Explorer's Way, hat ein mildes Klima, eine erfinderische Küche, berühmte Weine und eine hoch angesehene Kunstszene - was will man mehr? Adelaide liegt in der Nähe des Meeres und bietet eine herrliche Kulisse für Spaziergänge in den Parks und Gärten und entlang der schattigen Straßen. Die große Auswahl an Restaurants mit Weltküche und einem Glas Wein aus der Region bietet für jeden Geschmack etwas

Kangaroo Island, die Insel der Tiere

Remarkable Rocks, Kangaroo Island© South Australian Tourism Commission

Auf Kangaroo Island, vor der Südküste des Kontinents, können Sie die endemische Tierwelt Australiens in freier Wildbahn beobachten. Auf der 155 km langen Insel leben beeindruckende rote Kängurus, die bis zu 1,80 m groß werden können Aber das ist noch nicht alles: Sie leben mit Wallabys und niedlichen Koalas zusammen, die man immer wieder bewundern kann. Auch Robben, Seelöwen und sogar Pinguine sind hier anzutreffen!

Barossa und Clare, im Herzen der Weinberge

Clare Valley© John Montesi

Das Weinbaugebiet Barossa Valley liegt etwas mehr als eine Autostunde von Adelaide entfernt. Seine hügeligen Ebenen, die mit malerischen Dörfern übersät sind, scheinen sich endlos zu erstrecken.Die Weine aus dem Barossa-Tal sollten Sie unbedingt probieren, insbesondere den Shiraz, der für seine hohe Qualität bekannt ist. Etwas weiter nördlich beherbergt das Clare Valley rund 40 Weingüter, die zu den ältesten Weinbergen Australiens zählen. Zwischen Adelaide und den Flinders Ranges gelegen, ist dies der ideale Ort, um eine Pause von der Straße einzulegen und den Riesling Trail zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden, bevor Sie sich in einem guten Restaurant mit regionalem Schwerpunkt stärken.

Flinders Ranges, von Wanderweg zu Wanderweg

Wilpena Pound, parc national d'Ikara - Flinders Ranges© South Australian Tourism Commission

Es wäre falsch zu glauben, dass das Outback nur aus weiten Ebenen besteht: Die lange Bergkette der Flinders Ranges verleiht der Landschaft ein Relief. Sie erstreckt sich über 430 Kilometer und erreicht eine Höhe von 1170 Metern. Der Flinders Ranges National Park, einer der bekanntesten Nationalparks des Landes, lässt sich auf zahlreichen von Eukalyptusbäumen gesäumten Wanderwegen erkunden. Die endemische Tierwelt, die aus Emus, Kängurus und Wallabies besteht, wuchert in dieser Region. Der Park beherbergt auch die Wilpena Pound-Formation, ein natürliches Amphitheater, das vor 800 Millionen Jahren entstand.

Coober Pedy, eine Mondlandschaft

Coober Pedy© fotofritz16

Die Entdeckerroute führt uns auf unserem Weg weiter nach Norden nach Coober Pedy. Die Opalhauptstadt der Welt bietet eine einzigartige Landschaft inmitten der Wüste. Die Feindseligkeit des Landes und die Trockenheit haben die Bewohner dazu gebracht, sich unter die Erde zu graben, um sich vor den extremen Temperaturen zu schützen, die in Coober Pedy sowohl im Winter als auch im Sommer gemessen wurden. Diese Höhlenwohnungen oder Dugouts (Ausgrabungen) sollten Sie sich nicht entgehen lassen!

Alice Springs, eine Oase in der Wüste

Kangaroo Sanctuary, Alice Springs© Tourism NT

Mitten in der Wüste liegt Alice Springs, die "Hauptstadt" der zentralaustralischen Region. Seine geografische Lage ist ein Vorteil für den Besuch des Roten Zentrums, einer riesigen Wüstenregion. In Alice Springs gibt es zahlreiche Galerien, die Aborigine-Kunst ausstellen, und das ganze Jahr über werden ungewöhnliche Feierlichkeiten veranstaltet. Dazu gehören ein Kamelrennen und eine Bootsregatta in einem ausgetrockneten Fluss! Im April erleuchtet das Open-Air-Licht- und Kunstfestival Parrtjima die Stadt, und im Spätsommer zieht das Alice Desert Festival ein großes Publikum an, das das reichhaltige künstlerische Programm erleben möchte. Es ist eines der bedeutendsten Festivals des Northern Territory

Der Uluru - Kata Tjuta Nationalpark, eine heilige Stätte

Uluru (Ayers Rock)© Tourism NT

Der zum Weltnaturerbe zählende Uluru - Kata Tjuta Nationalpark ist ein Muss im Roten Zentrum. Für die Anangu-Aborigines ist er sogar eine heilige Stätte. Es stimmt, dass diese riesige monolithische Kuppel mitten in der Wüste spektakulär ist, vor allem wegen ihrer roten Farbe, die je nach Lichteinfall variiert und mit dem Blau des Himmels und dem Grün des Busches kontrastiert. Hinweis: Ab dem 25. Oktober 2019 ist es verboten, den Uluru zu besteigen. Allerdings bietet der Wanderweg um ihn herum auf einer Länge von zehn Kilometern einen schönen Einblick in seine Größe. Er kann auch mit dem Fahrrad und sogar mit einem Segway befahren werden! Bis zum 31. Dezember 2020 bietet Field of Light, eine Lichtinstallation aus 50.000 Dioden, den Besuchern bei Einbruch der Dunkelheit einen einzigartigen Rundgang. In der Umgebung sollte man sich auch den Watarrka Nationalpark und den majestätischen Kings Canyon ansehen, dessen Kamm man bei einer Wanderung entdecken kann.

Katherine - wo das Outback auf die Tropen trifft

Katherine Gorge, parc national de Nitmiluk© Tourism NT

In Katherine ändert sich die Landschaft, die Vegetation wird dichter und die Hitze wird feucht: Willkommen im tropischen Top End! Die Stadt erstreckt sich an den Ufern des Katherine River, der im riesigen Nitmiluk-Nationalpark entspringt. Der 3000 km² große Park, der von dreizehn Schluchten durchzogen ist, ist eine großartige Mischung aus Regenwald und Savanne. Um ihn zu durchqueren, stehen den Besuchern zahlreiche Wanderwege zur Verfügung. Die Schluchten lassen sich bei einer Bootsfahrt oder einer Kanutour erkunden. Für ein spektakuläres Panorama kann man sie auch mit dem Hubschrauber überfliegen!

Der Kakadu-Nationalpark, ein Naturschatz

Le parc national de Kakadu© Tourism NT

Der Kakadu-Nationalpark ist der größteNationalpark Australiens. Seit 1981 gehört er zum Weltnaturerbe und beherbergt auf seinem 20.000 Quadratmeter großen Gelände eine Fülle von unberührten Naturschätzen. Von Mangroven über Sumpfgebiete bis hin zu seinem üppigen Wald bildet sein vielfältiges Ökosystem eine wahre Farbpalette! Im Park leben auch viele Salzwasserkrokodile , die sich in den Billabongs, den typischen Wasserflächen Australiens, ausruhen. Die Aborigine-Felsmalereien am Nourlangie Rock sind zum Teil über 40.000 Jahre alt

Darwin, das tropische Darwin

Darwin© Tourism NT

Der Explorers Way beginnt oder endet in Darwin. Die Bucht, die die Stadt umgibt, ist wunderschön und sollte bei einer Bootsfahrt bei Sonnenuntergang entdeckt werden - Liebe auf den ersten Blick ist garantiert. Besonders beliebt ist auch die entspannte und kosmopolitische Atmosphäre. Hier gibt es nur ein Credo: "No worries, mate!", und man kommt schnell auf den Geschmack! Von April bis Oktober kann man auf dem Mindil Beach Market jeden Donnerstag- und Sonntagnachmittag Gauklern und Musikern bei ihren Auftritten zusehen, während man am Strand in typisch australischer Atmosphäre mit Blick auf die Arafura-See Gerichte aus den verschiedensten Küchen der Welt genießt. Darwin ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Nationalparks Litchfield und Kakadu oder zu den Tiwi Islands