2024

BAGNE DES ÎLES DU SALUT - ÎLE DU DIABLE

Archäologische Stätte
5/5
1 meinung

In der Gefängnisorganisation war die Teufelsinsel ein Ort der Deportation, eine Behandlung für politische Gefangene, die man vom Rest der Welt zu isolieren suchte. Einer der ersten dieser Männer war Charles Delescluze, ein Anführer der Pariser Kommune, der 1849 wegen Verschwörung verurteilt wurde. Auf diesem 14 Hektar großen Kieselstein landete Kapitän Dreyfus am 13. April 1895. Vier lange Jahre lang bewohnte er die Insel, allein mit einigen Aufsehern, die seine Isolation strengstens überwachten. Während seines Aufenthalts wurde Dreyfus nichts erspart, und er wurde in seiner Hütte in Ketten gelegt, ohne sie mehrere Wochen lang zu verlassen. In tiefer Verzweiflung saß er stundenlang stumm auf einer Steinbank, die man noch heute am Ende der Insel in der Nähe der Karibikspitze sehen kann, und starrte in den Ozean.

Ohne das Charisma und den Mut seiner Unterstützer, von denen Zola der bekannteste war, hätte Dreyfus sein Leben auf der Teufelsinsel beenden können, wie es sich damals einige seiner Kritiker wünschten. Nach Dreyfus' Abreise im Juni 1899 wurden weitere politische Gefangene auf die Insel deportiert, viele von ihnen waren Anarchisten. Die Haftbedingungen wurden daraufhin deutlich gemildert und diese Männer verbüßten ihre Strafe im Rahmen eines Halbfreiheitsregimes ohne Arbeitspflicht. Das Dreyfus-Haus steht unter Denkmalschutz und wurde im Rahmen eines von der CNES finanzierten Programms restauriert.

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 Diable Insel
2024

BAGNE DES ÎLES DU SALUT - ÎLE SAINT-JOSEPH

Archäologische Stätte
4.5/5
2 Meinungen

Die Insel Saint-Joseph wurde als Ort der Zellenhaft ausgewählt: Dorthin wurden starke Köpfe geschickt, um ihre Strafe abzusitzen. Die "Menschenfresserin" oder die "trockene Guillotine" gehörten zu den schaurigen Spitznamen der Insel. Heute hat die tropische Vegetation die Steinruinen überwuchert: Wurzeln und Lianen verflechten sich zwischen den Gitterstäben der verlassenen Kerker. Ein Spaziergang, der etwas eisiges an sich haben kann, dem es aber nicht an Traumhaftigkeit mangelt.

Von der Anlegestelle aus gibt es zwei Wege: Der eine führt um die Insel herum, der andere teilt sie auf ihrem Gipfel in zwei Hälften, auf dem sich das Lager der Abgeschiedenheit befindet. Wenn man im Lager angekommen ist, entdeckt man denSchlafsaal und dann die Zellen. Diese hatten nur an der Decke eine Öffnung, sodass die Wärter die Gefangenen von oben überwachen konnten. Die Verurteilten mussten 10 Stunden am Tag Zwangsarbeit leisten, wobei ihnen täglich ein Spaziergang auf dem Lagergelände erlaubt war. Es war ihnen nicht erlaubt, untereinander zu kommunizieren, daher der Spitzname "Insel der Stille". Es gibt auch einige völlig dunkle Zellen: Die schwierigsten Verurteilten wurden dort in absoluter Dunkelheit eingesperrt, manchmal für mehrere Jahre.

AmUfer entlang gelangt man zu den Unterkünften der Familien der Aufseher, dann zum Friedhof des Personals, der den kleinen Strand aus Vulkangestein überragt, an dem man unbedingt baden sollte. Ein Weg führt zum Ponton, wo sich die Häuser der Aufseher befinden, die zu einem Erholungsposten für die Fremdenlegion umgebaut wurden.

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 St.-Josephs-Insel
2024

ROCHES GRAVÉES DE LA CARAPA

Archäologische Stätte

Das Centre d'Archéologie Amérindienne de Kourou befindet sich im Industriegebiet Pariacabo in Kourou und bietet die Möglichkeit, die präkolumbianische Kultur in Guyana zu entdecken. Dieses archäologische Interpretationszentrum befindet sich in unmittelbarer Nähe der Stätte der "Roches gravées de la Carapa", die seit dem 18. November 1993 als historisches Monument eingestuft ist. Auf diesen Felsen, die auch "Nilpferd der Savanne" genannt werden, sind mehr als 200 Poliersteine und Felsgravuren versammelt. Mysterien in Aussicht, die es zu entdecken gilt.

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 Kourou