Klima Slowakei
Jedes Reiseziel bringt eine Reihe von Überraschungen mit sich, und zu den unvorhersehbaren Dingen gehört auch das Wetter. Um sich besser orientieren zu können und zu wissen, wann man reisen sollte, sollte man sich die vergangenen Messungen ansehen und die Eigenschaften des Landes studieren, denn das gibt Ihnen wertvolle Hinweise. Die Slowakei liegt im Herzen Europas und hat ein feuchtes Kontinentalklima mit kalten, schneereichen Wintern und milden, aber regenreichen Sommern. Die Slowakei zeichnet sich durch starke Temperaturschwankungen aus, die durch die großen Höhenunterschiede zwischen den Ebenen im Westen und Osten und den Bergen in der Mitte und im Norden noch verstärkt werden. Die Jahreszeiten sind deutlich ausgeprägt, die Temperaturschwankungen zwischen kalten, strengen Wintern (-25 °C) und gemäßigten, feuchten Sommern (35 °C) betragen fast 60 °C. Auch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können beträchtlich sein, insbesondere in den Zwischenjahreszeiten Frühling und Herbst.
Die vier Jahreszeiten
Der Frühling beginnt am 21. März. Er zeichnet sich durch eher kühles Wetter und eine durchschnittliche Tagestemperatur von 9 °C in den ersten Wochen, ca. 14 °C im Mai und 17 °C im Juni aus. Das Wetter und das Klima im Frühling sind sehr unbeständig und variieren in ihrer Intensität von Jahr zu Jahr. In kälteren Jahren kann der Frühlingsanfang in den slowakischen Bergen eine Last-Minute-Gelegenheit bieten, um die wenigen verbleibenden Tage der Wintersportsaison zu nutzen.
Der Sommer beginnt am 22. Juni und ist im Allgemeinen durch heißes Wetter gekennzeichnet, wobei die Temperaturen täglich die 30 °C-Marke überschreiten. Der Juli bleibt der heißeste Monat mit Temperaturen von bis zu ca. 37-40 °C, insbesondere in den südlichen Regionen der Slowakei wie Komárno. Diese Jahreszeit ist auch günstig für Gewitter und Gewitterschauer, die manchmal erlösende frische Luft in die schwere Atmosphäre bringen. Die Temperaturen im Norden oder in den Bergregionen bleiben in der Regel bei 25 °C, schwanken aber je nach Höhenlage.
Der Herbst beginnt am 23. September und zeichnet sich vor allem durch regnerisches Wetter, eine feuchte Atmosphäre und Wind aus. Die ersten Wochen sind oft warm und sonnig, die Durchschnittstemperatur im September liegt bei ca. 14 °C und der Umschlag erfolgt im November mit einer Durchschnittstemperatur von 3 °C. In manchen Jahren bedeutet der Herbstanfang einen Indian Summer mit viel Sonne und trockener Luft um die Monate September und Oktober. Dies ist die perfekte Zeit für Wanderungen und andere Outdoor-Aktivitäten.
Der21. Dezember ist der Tag, an dem der Zyklus der drei Wintermonate eröffnet wird. Diese Zeit kann sehr streng sein (vor allem in den Bergregionen) und der Dezember und Januar sind die kältesten Monate des Jahres. Die Durchschnittstemperaturen liegen in der Regel zwischen -5 °C und -10 °C, manchmal auch darunter. Man muss für alle Fälle gewappnet sein, denn Regen und Schnee kommen oft vor. In den tiefer gelegenen Gebieten bleibt der Schnee nicht den ganzen Winter über liegen und verwandelt sich in Eis und Frost, achten Sie also auf Stürze, der Boden ist sehr rutschig. Die Bergregionen sind größtenteils mit Schnee bedeckt, was zu meteorologischen Nuancen führt, wenn kalte Luft und Nebel in die Täler eindringen und dort bleiben, während die Sonne scheint und die Temperaturen in den Bergen ansteigen lässt. Wenn Sie sich für einen Besuch im Winter entscheiden, dann sicherlich, um Ski zu fahren oder andere Wintersportarten auszuüben. Die Slowakei bietet viele solcher Aktivitäten in den Bergregionen an, die oft den ganzen Tag über sonnig bleiben. Das Wetter in den Tälern wird keine Rolle spielen, solange die Gipfel unter der Sonne liegen.
Die warmen Regionen: die Ebenen im Westen und Osten
In den Ebenen der Westslowakei, im äußersten Osten der Ostslowakei und in den Regionen Bratislava und Košice ist das Klima mäßig kontinental. Diese Regionen sind die "südlichsten", sie profitieren von milden Wintern mit einer Durchschnittstemperatur im Januar von -1 bis -3 °C. Juli und August sind heiß und können sogar zu Hitzewellen führen. Im Sommer gibt es mehr als 50 Tage, an denen die Temperatur unter 25 °C liegt.
Gemäßigte Regionen: die Hügel im Zentrum und im Osten
Die meisten Orte in der Mittel- und Ostslowakei und um Poprad liegen einige hundert Meter über dem Meeresspiegel, eine Höhe, die ausreicht, um das Klima etwas kälter als in den Ebenen zu machen. In diesen Gebieten liegt und hält sich daher im Winter leichter Schnee, während der Sommer im Allgemeinen kühl ist und die Hitze, wenn sie denn vorhanden ist, erträglicher ist. Es gibt auch etwas mehr Niederschlag, zwischen 600 und 1200 mm pro Jahr. Das ist nötig, damit die Natur ihre wunderschöne grüne Farbe behält.
Kalte Regionen: die Berge im Norden
Der nördliche Teil der Slowakei hat ein kälteres Klima, vor allem in der Hohen Tatra und in den Dörfern des Orava-Tals. Hier ist das Klima im Winter kalt und schneereich und im Sommer stürmisch. Der Wind kann sich mit einer gewissen Häufigkeit bemerkbar machen. In 2.000 m Höhe beträgt die Durchschnittstemperatur im Januar etwa -8 °C und im Juli 6/7 °C. Jedes Jahr fallen zwischen 800 und 2 000 mm Niederschlag. Der größte Teil dieser Regionen besteht aus Wäldern und Grasland.
Zu welcher Jahreszeit reisen Sie?
Für den Wintersport ist die beste Zeit von Januar bis März, die Saison beginnt oft früher, aber der beste Schnee kommt meist ab Januar-Februar. Was die Sommersaison betrifft, so ist die beste Zeit, die Slowakei zu besuchen, von Mitte Mai bis Mitte September. In den beiden Sommermonaten Juli und August kann es vor allem in den östlichen oder westlichen Ebenen um Bratislava zu sehr heißen und feuchten Tagen kommen, während im Rest des Landes die Nächte selbst in den heißesten Zeiten kühl bleiben. Juni und September sind wahrscheinlich die günstigsten Monate, um auf Wanderschaft zu gehen. Zum Schluss noch etwas Wichtiges zu wissen: Die Sonne geht früh unter, im Sommer spätestens um 20:55 Uhr und im Winter frühestens um 15:50 Uhr. Der Tagesrhythmus passt sich dem an und man lebt in der Slowakei so, als gäbe es einen Zeitunterschied von mehr als einer Stunde.
