Lokale Geschichte und Kultur Luxemburg

Das Europäische Informationszentrum befindet sich im Erdgeschoss des Maison de l'Europe. Hier werden Sie von Mitarbeitern empfangen, die Ihre Fragen beantworten und Ihnen bei Ihren Recherchen helfen. Außerdem finden Sie hier allgemeine und spezielle Informationsbroschüren über die europäischen Institutionen. Das Verbindungsbüro in Luxemburg organisiert Konferenzen, politische Debatten, thematische Ausstellungen, Informationsveranstaltungen für Gruppen oder in spielerischer Form für die Jüngsten.

Die Stadt Wiltz hat in zwei Kulturpfade eingerichtet, um die Oberstadt und die Unterstadt zu erkunden. Rund 30 Tafeln säumen die beiden Rundwege, die sich überschneiden (einige Orte sind also gemeinsam) und sich ergänzen. Die Nummerierung reicht daher von 1 bis 33.

Kulturpfad 1 . Dieser Spaziergang (gelbe Strecke) ist etwa 3 km lang und umfasst 21 Sehenswürdigkeiten, die sich in der Oberstadt befinden. Sie erfahren unter anderem, warum Wiltz den Ehrentitel Märtyrerstadt erhalten hat. Sie lernen das soziokulturelle Zentrum Prabbeli kennen und schlendern durch den Garten von Wiltz. Außerdem können Sie den über 300 Jahre alten barocken Hochaltar in der Pariossalen Kirche Notre-Dame bewundern. Der Weg bildet eine Schleife: Er beginnt am Fremdenverkehrsamt von Wiltz und endet am Museum der Ardennenschlacht, wobei sich beide Orte im Schloss befinden.

Kulturpfad 2 : Dieser zweite Spaziergang (rote Strecke) ist etwa 4,5 km lang und führt zu 25 Sehenswürdigkeiten, davon 12 in der Unterstadt. Er beginnt ebenfalls am Fremdenverkehrsamt von Wiltz und endet an der Grundschule, die 1951 nach den Plänen von Jos Werner und Chrétien Scholl, zwei Architekten aus Esch-sur-Alzette, erbaut wurde. Während des Spaziergangs entdecken Sie unter anderem den Rodange-Reenert-Kulturwee, ein in Europa einzigartiges Skulpturenensemble, die Vielfalt der verzierten Schlusssteine im ehemaligen Chor der Dekanatskirche, die letzte Windmühle in Luxemburg, den geologischen Kreuzweg und den Wallfahrtsort Notre-Dame de Fatima.

Das Musée de l'Ancienne Métallurgie befindet sich gegenüber dem Musée rural im Haus A Mëchels und zeigt Aspekte der alten Metallurgie in Luxemburg. Die Dauerausstellung zeigt Taken, Ambosse, Pfannen, Hämmer, Äxte und andere Metallgegenstände sowie die ersten gusseisernen Heizplatten, die aus den neuen Hochöfen des 15. Jahrhunderts hervorgegangen sind. Der Ort wird mit zahlreichen Abbildungen dokumentiert.

Dieser Raum diente bis 1972 als Umkleideraum für die Arbeiter in den Minen von Lasauvage. Die Bergleute hängten ihre Zivilkleidung an einen Haken und zogen die Kette unter der Decke hervor, daher der Name des Raumes. Diese Einrichtung war damals praktischer als Schränke, da die so aufgehängten Kleidungsstücke schneller trockneten, während die Böden leichter zu reinigen waren. Im Raum befinden sich noch alte Spinde oder auch die damaligen Waschbecken. Das Gebäude wird manchmal als Ausstellungsraum während des Blues Express Festivals genutzt.