Klima Südkorea

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Korea wird von einem Klima beherrscht, das viel eher gemäßigt kontinental als ozeanisch ist. Als ostasiatisches Land wird Korea, wie die meisten Nationen der nördlichen Hemisphäre, von vier Jahreszeiten geleitet, die sich deutlich voneinander unterscheiden. Die Veränderungen machen sich ohne große Schwierigkeiten bemerkbar. Im Gegensatz zu den Ländern, mit denen es denselben Breitengrad teilt, hat Südkorea jedoch wärmere Sommer und viel kältere Winter. Der Januar ist der kälteste Monat und der August der wärmste. Diese beiden Hauptjahreszeiten, Sommer und Winter, dauern in der Regel länger als die Zwischensaison. Eines der auffälligsten Merkmale des koreanischen Klimas ist, dass es in diesem kleinen Land teilweise sehr große Temperaturschwankungen gibt, die von 6 bis 16 °C reichen. Zwei weitere nicht zu vernachlässigende Punkte sind ebenfalls fester Bestandteil des koreanischen Klimas: Taifune und die Umweltverschmutzung.

Süßer und blumiger Frühling

Von Mitte März bis Anfang Juni ist es Frühling. Die Bienen summen und die Blumen blühen. Insgesamt ist diese Jahreszeit relativ angenehm. Die Temperaturen steigen crescendoartig von kühl bis sehr mild. Die Saison beginnt mit einem Spätwinterklima und endet mit einer warmen, frühsommerlichen Luft. Der größte Trumpf des koreanischen Frühlings? Zweifellos die verschiedenen Kirschblütenfestivals, die die idealen Spots für Erinnerungsfotos sind. Wenn man sich die Pracht ansieht, kann man leicht verstehen, warum. Zu dieser Jahreszeit, wenn die Wetterbedingungen mild sind, finden auch viele andere Festivitäten statt. Im Frühjahr kann es zu gelben Sandstürmen kommen.

Feuchter und heißer Sommer

Nach dem milden Frühling müssen wir uns mit den feurigen Temperaturen des Sommers auseinandersetzen. Es ist sehr heiß und die Luft ist mit Feuchtigkeit angereichert. Tagsüber liegen die Temperaturen leicht bei 40 °C und die Nächte sind kaum weniger heiß.

Diese explosive Kombi aus Hitze und Feuchtigkeit kann schnell unangenehm werden. Zum Glück gibt es in öffentlichen Einrichtungen wie Hotels, Restaurants und Museen Klimaanlagen. Für Koreaner und Reisende, die unter einem unattraktiven Klima leiden, gibt es noch eine andere Möglichkeit. Die beste Option ist es, sich in der Nähe des Meeres und der vielen koreanischen Strände aufzuhalten. Millionen von Menschen strömen jedes Jahr an den berühmten Haeundae-Strand in Busan. Eine kleine Randbemerkung: Die Sonne auf der Halbinsel ist relativ stark. Du solltest also daran denken, dich so gut wie möglich davor zu schützen.

Außerdem befindet sich Korea unter dem Regime des Monsuns. Im Gegensatz zu den Regionen, die vom Mittelmeer dominiert werden, wird es im Sommer viel mehr regnen als im Winter. Die südlichsten Regionen des Landes sind am stärksten betroffen. Denn zwei Drittel der jährlichen Niederschläge fallen in dieser Sommerperiode. Nicht umsonst ist der Sommer eine "Regenzeit", die auf Koreanisch jangmacheol genannt wird. Es handelt sich dabei um eine etwa ein- bis dreiwöchige Episode, in der es sehr stark regnet. Die Gesamtniederschlagsmenge pro Jahr beträgt zwischen 1.000 und 1.800 mm, was ziemlich viel ist.

Schöner Herbst

Der Herbst ist eine so schöne Jahreszeit, dass es kaum etwas darüber zu sagen gibt. Wie der Frühling ist auch der Herbst eine sehr sonnige Jahreszeit, in der das Barometer nie zu hoch steigt. Es ist vielleicht die beste Zeit, um eine Reise in Betracht zu ziehen. Das waldreiche Land erstrahlt in feurigen Farben und Orangerot.

Eisiger Winter

In Korea kann es besonders kalt werden. Es herrscht Trockenheit und die Temperaturen liegen oft unter dem Gefrierpunkt. Der Nordwesten des Landes ist direkt von den kalten Luftmassen betroffen, die direkt aus Sibirien kommen. Obwohl Schneefälle in den Großstädten selten sind, treten sie gelegentlich auf. Der gebirgige Nordosten des Landes, die Region Gangwondo, bietet gute Orte zum Skifahren. In Pyeongchang fanden übrigens die letzten Olympischen Winterspiele statt. Wenn Sie in dieser Jahreszeit reisen und keine Lust auf Wintersport haben, sollten Sie sich für die Südküste mit ihren milderen Temperaturen entscheiden.

Das Klima in Seoul

Auf einer Reise werden sicherlich viele Stunden damit verbracht, diese Hauptstadt zu erkunden. Seoul ist besonders den kalten Luftströmen aus Sibirien ausgesetzt. Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei -5 °C, kann aber manchmal bis auf 20 °C absinken. Auch wenn die Sonne am Himmel vorherrschend ist, sind es die Winde in der Luft ebenso. Im Sommer wird es um die 30 °C heiß. Der durchschnittliche Niederschlag in der Hauptstadt verteilt sich auf 108 Tage und erreicht eine Gesamtmenge von 1345 mm Regen pro Jahr. Eine Zusammenfassung der Luftmessungen zeigt einen Verschmutzungsgrad von durchschnittlich 103 AQI (Air Quality Index) allein für diese Stadt. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert für Paris liegt bei 22 IQA.

Taifune

Auch Taifune gehören zu den Phänomenen, die im Sommer auftreten können. Diese tropischen Wirbelstürme sind aufgrund ihrer sintflutartigen Regenfälle und starken Winde ziemlich beeindruckend. Am häufigsten treten sie zwischen Juli und Oktober auf. Obwohl sie kräftig und muskulös sind, verschwinden Taifune in der Regel so schnell, wie sie gekommen sind, und dauern nicht länger als einen Tag. Außerdem sind sie viel seltener als zum Beispiel in Japan.

Gelbe Sandstürme

Dieser Sand aus der Wüste Gobi zwischen China und der Mongolei ist mit giftigen Partikeln beladen, die direkt aus chinesischen Fabriken stammen. Er ist charakteristisch für den Frühling und wird in Korea hwang-sa genannt. Auch wenn diese Stürme langfristig eine Gefahr darstellen, setzt die Regierung, indem sie die Bevölkerung lange im Voraus warnt, alles daran, sie zu schützen.

Dies ist neben der Umweltverschmutzung einer der Gründe, warum man feststellen kann, dass viele Koreaner Gesichtsmasken tragen. Sie schützen sich schlicht und einfach selbst.

Wann abreisen?

Die Sommer sind heiß und feucht, die Winter kalt und trocken. Die Zwischensaison ist daher die ideale Zeit für eine Reise nach Südkorea, da keine Wetterexzesse zu erwarten sind. In diesen Jahreszeiten zeigt sich die koreanische Natur von ihrer besten Seite und die Aktivitäten im Freien sind am schönsten. Wenn es einen bestimmten Monat gibt, den Sie bevorzugen sollten, dann ist es der Oktober..

Was sollte man in seinen Koffer packen?

Im Sommer sollte man leichte Kleidung bevorzugen, aber einen bestimmten kulturellen Punkt beachten. Die Haut des Oberkörpers sollte nicht zu sehr sichtbar sein. Das gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Beim Baden sollten Sie Shorts und T-Shirts bevorzugen, da man an den koreanischen Stränden kaum jemanden im Bikini sieht. Wie bereits erwähnt, heizt die koreanische Sonne sehr stark auf, daher solltest du an Sonnenbrille, Kappe und Sonnencreme denken, aber auch Regenschauer einkalkulieren, indem du einen Regenschirm und eine Regenjacke mitnimmst. Auch den Mücken, die in Korea sehr groß sind, muss man den Kampf ansagen, denn sie hinterlassen schöne, juckende Kugeln auf der Haut. Dafür sollte man spezielle Cremes oder auch ätherische Öle wie Zitronengras einpacken.

Im Winter, hier muss man sich gut einpacken. Dazu nimmt man dicke Pullover, Handschuhe, Schal und Mantel mit.

Im Herbst, sehr einfach, fügt man nur eine leichte Jacke zu seinem Sommeroutfit hinzu.

Im Frühling, wenn man zu Beginn der Saison reist, muss man aufpassen, denn die Temperaturen können wieder sinken. Um dem entgegenzuwirken, sollte man eine warme Jacke in Betracht ziehen.