Festivals und kulturelle Veranstaltungen Bhutan

Das Kloster Mongar Dzong im Osten Bhutans zieht die Menschen aus der Umgebung an, die hier drei Tage lang den traditionellen Maskentänzen beiwohnen und an den gemütlichen Mittagessen teilnehmen. Ein kleiner, aber feiner Unterschied: Die meisten Tänze, die Sie im Mongar Tschechu sehen, sind zu 100 % einheimisch und werden Ihnen nirgendwo sonst begegnen! In dieser abgelegenen Provinz Bhutans wird die Veranstaltung von den einheimischen Familien sehnlichst erwartet, daher ist es nicht ungewöhnlich, sie in ihren schönsten Kleidern zu sehen!

Dieses Tschechu bringt drei Tage lang alle Bewohner Ostbhutans zusammen, insbesondere die Nomadengemeinschaften von Merak und Sakteng, die Brokpas genannt werden und mit ihren einzigartigen Gewändern aus der Menge herausstechen.

Verschiedene heilige Maskentänze werden während des Festivals neben anderen traditionellen Volksliedern und -tänzen aufgeführt. Der Höhepunkt des Festivals ist die Durchführung des Guru Tshengyed Thongdrol (die 8 Manifestationen von Guru Rinpoche), gefolgt von einem zweiten Thongdrol von Neten Chudrug.

In einem der berühmtesten Klöster Bhutans, Thangbi Lhakang, das 1470 von Shamar Rinpoche, Chokki Drakpa, gegründet wurde, findet dieses dreitägige Festival statt, das angeblich Frieden und Wohlstand für die Familien bringt und eine bessere Ernte für die gesamte Gemeinschaft sicherstellt. Der Höhepunkt des Festivals ist die Feuersegnungszeremonie (Mewang), die auf freiem Feld abgehalten wird. Laienmönche führen Reinigungsrituale durch, während die Menschen über die Flammen springen, um sich zu reinigen. Maskentänze gehören natürlich auch dazu.

Lhuenste grenzt an die Region Tibet und ist einer der östlichsten Distrikte Bhutans. Drei Tage lang findet im Dezember in Lhuntse Dzong ein Tschechu statt, das bei den Bhutanern im äußersten Nordosten des Landes sehr beliebt ist, die sich hier von ihren Sünden reinigen und dabei Maskentänzen zuschauen. Man kann auch die farbenfrohe Kleidung von Kushithara beobachten, für die die Stadt Lhuentse berühmt ist. Das Programm unterscheidet sich kaum von anderen Tschechu: rituelle Tänze und eine Ausstellung von Thangkas. Dafür sind Touristen eher selten anzutreffen!

Diese auch in Bhutan als Thimphu Dromchoey bekannten Feierlichkeiten zur Feier der Niederlage der Tibeter im 17. Jahrhundert werden im Kloster Thimphu Tashichhodzong drei Tage lang aufgeführt, um die Schutzgottheit Bhutans, Pelden Lhamo, zu besänftigen. Diese Veranstaltung geht dem beliebten Thimphu Tschechu Festival voraus. Da es für die Bhutanesen besonders wichtig und heilig ist, ist Thimphu Drubchen erst seit kurzem für Touristen geöffnet. Denken Sie daran, Ihre Kameras wegzupacken, denn sie sind verboten!

Das im Chokhor-Tal gelegene Kloster Kurjey Lhakhang in Bumtang ist die ehemalige bevorzugte Ruhestätte der ersten drei bhutanischen Könige. Jedes Jahr findet dort im Juni einen Tag lang ein Tschechu statt, um Guru Rinpoche zu ehren, der hier angeblich drei Monate lang meditierte, um den örtlichen Dämon zu vertreiben. Die Bewohner der umliegenden Dörfer Jakar und Kurjey strömen herbei, um den von den Mönchen von Kurjey Lhakhang vorgetragenen Schams beizuwohnen. Das Festival endet mit der Entfaltung eines riesigen Buddha-Gemäldes.