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Objekte der omanischen Kultur

Typische Holzgegenstände wie Couchtische, Truhen und traditionelle Türen gibt es als Dekorationsobjekte in verkleinerten Modellen, die sich leichter mit nach Hause nehmen lassen. Nachbildungen von Dhows, den berühmten omanischen Schiffen, kann man vor allem in Sur in den Werkstätten erwerben, in denen die lebensgroßen Dhows hergestellt werden.

Auch kostbare Materialien wie Gold und vor allem Silber werden verarbeitet und oft nach Gewicht verkauft. Beduinenschmuck (oder Imitationen davon), der in den Souks nicht fehlen darf, zeichnet sich durch seine imposante Größe aus. Silber wird auch zur Herstellung von Parfümflakons, Schmuckkästchen und arabischen Kaffeekannen verwendet

Ein weiteres Muss ist der Kandjar, ein Dolch mit breiter, gebogener Klinge, der untrennbar mit der orientalischen Kultur verbunden ist. Er ist das Emblem des Landes, spiegelt den Rang und die Stammeszugehörigkeit seines Besitzers wider und wird auch heute noch bei wichtigen Anlässen und offiziellen Zeremonien getragen. Man kann ihn als Miniatur in vielen verschiedenen Formen (Schlüsselanhänger, Kugelschreiber, Magnet usw.) erwerben, die jedoch nicht an die wahre Schönheit dieser Hiebwaffe mit ihren verzierten Scheiden und Knäufen heranreichen. Um eine echte Kandjar mit nach Hause zu nehmen, müssen Sie Zeit auf den Souks verbringen, insbesondere auf dem Souk von Nizwa, wo sie eine der Spezialitäten ist.

Auch Kamelreiterstöcke oder Aassa werden überall verkauft. Sie sind sehr dünn und mit Silberspitzen verziert, dienen als Reitpeitsche und werden von den Omanis bei Festlichkeiten getragen.

Körbe, weitere authentische Accessoires des einheimischen Kunsthandwerks, werden in den Souks verkauft und können als Wanddekoration dienen, während die schönsten Töpferwaren in Nizwa oder Bahla erworben werden können.

Parfums und Düfte

Die Weihrauchbäume machen seit Jahrtausenden den Reichtum und den Charme des Südens des Landes aus. Der Weihrauch, der auch als "Gold der Wüste" bezeichnet wird, war lange Zeit die Quelle der Macht des Sultanats und wurde über Jahrhunderte hinweg durch einen fruchtbaren Handel gewebt. Schon bei der Ankunft im Oman kitzelt der allgegenwärtige Duft die Nase - ein angenehmer und zugleich betäubender Geruch, der sich an den meisten öffentlichen Orten ausbreitet. Weihrauch ist in Form von weiß-grünen Kristallen oder braunem Pulver überall erhältlich, sogar in Supermärkten. Sie sind mit einem Räuchergefäß aus Ton oder Kupfer und Kohlenstofftabletten erhältlich, die das Abbrennen des Gummis ermöglichen. Origineller ist der kulinarische Weihrauch, eine weitere Spezialität des Landes, die man als Tee trinken oder wegen ihrer adstringierenden und verdauungsfördernden Wirkung kauen kann.

Der Duft der Shisha ist ebenfalls allgegenwärtig, vor allem wenn man sich bestimmten Coffeeshops oder speziellen Bereichen in Hotels nähert, und ist ein weiteres olfaktorisches Souvenir des Sultanats. Die Wasserpfeife kann in jedem Souk gekauft werden und kann ein typisches Souvenir darstellen.

Die Essenzen der Parfums der Marke Amouage, die weitaus hochwertiger sind, werden international exportiert und füllen zunehmend die Schaufenster der Duty-free-Shops auf den Flughäfen. Diese Luxusparfümerie wurde 1983 auf Wunsch von Sultan Qaboos gegründet und brachte im Jahr darauf ihren ersten Duft in Zusammenarbeit mit einer französischen Nase auf den Markt. Ursprünglich sehr orientalisch, tendierten die Noten im Laufe der Kollektionen dazu, internationaler zu werden, um eine breitere Kundschaft mit hellerer Haut anzusprechen. Man kann die Fabrik in Muscat besichtigen und bei dieser Gelegenheit im angeschlossenen Geschäft einen Flakon kaufen oder einfach in eine der Amouage-Boutiquen in der Hauptstadt oder den örtlichen Flughäfen gehen.

Es gibt auch andere typisch omanische Parfüms, die weniger bekannt und daher weniger kostspielig sind. Sie werden an bestimmten Touristenorten verkauft, wie z. B. in der Boutique des W in Muscat, die ausschließlich 100 % omanische Produkte anbietet.

Lebensmittel

Wir werden uns mit kulinarischen Spezialitäten beschäftigen, die die Reise gut überstehen, wie z. B. Datteln. Das Sultanat zählt zu den weltweit größten Produzenten von Phoenix dactylifera. Im Nahen Osten ist die Frucht nicht nur ein Nahrungsmittel, sondern wird mit Symbolen versehen, angefangen mit dem der Gastfreundschaft. Es heißt auch, dass Datteln Seeleute vor Skorbut schützen und Beduinen auf ihren langen Wüstendurchquerungen ernähren. Es ist auch üblich, dass eine Dattelpalme gepflanzt wird, wenn ein Sohn das Licht der Welt erblickt. Für Muslime sind Datteln die Früchte des Paradieses, die zum Fastenbrechen im Ramadan und bei allen Feierlichkeiten von der Hochzeit bis zur Beerdigung gegessen werden. Getrocknete Datteln sind in allen Supermärkten und auf den Souks erhältlich, insbesondere auf dem Souk in Nizwa, der diesem kulinarischen Schatz eine ganze Halle gewidmet hat. Datteln können auch in aufwendigerer Form in Spezialgeschäften wie Tamrah in Muscat erworben werden. Sie sind mit getrockneten Früchten gefüllt und werden in wunderschönen Schachteln verpackt, was sie fast zu einem Luxusprodukt macht. Es gibt auch schmackhafte Nebenprodukte wie Dattelhonig oder -essig.

Die Halwa ist eine weitere süße kulinarische Spezialität des Landes: DAS lokale Dessert. Es ist eine Art Konfekt, das aus braunem Zucker, Rosenwasser und Gewürzen hergestellt wird. Die beste Halwa kann man in Nizwa, Sohar oder ganz einfach in den Geschäften der Kette Al Diwaniya Omani Sweets kaufen, deren Spezialität sie ist.

Schließlich werden in allen Souks und Supermärkten orientalische und indische Gewürze wie Kardamom, Safran usw. verkauft.

Textilien

Man denkt zuerst an die traditionelle Kleidung, die Dishdasha, und vor allem an die dazugehörige kleine Kopfbedeckung, die Kumma, die wunderschön bestickt ist und fast schon zu einem ästhetischen Souvenir werden kann - einige Designer verwenden sie übrigens als Dekorationsobjekte. Es gibt sie in allen Farben und Größen (auch für Kinder), und es ist eine wahre Freude, im Herzen eines Souks einen Moment in einem Kumma-Laden zu verbringen, der sich auf Kumma spezialisiert hat - Szenen aus dem Leben sind garantiert.

Man kann auch beduinische Webarbeiten aus Kamelhaar oder Ziegenwolle mit nach Hause nehmen: Lesezeichen, Schlüsselanhänger, Teppiche, Armbänder etc. - direkt an der Quelle in den Beduinensiedlungen in den Sharqiya Sands oder auf dem Frauenmarkt in Ibra am Mittwoch zu kaufen.

Aus Indien stammend, aber in allen Souks des Landes erhältlich, sind Pashminas aus Kaschmir, Wolle oder Baumwolle in verschiedenen Farben und Mustern bei Reisenden oft sehr beliebt.