Fair Trade Mode und Deko Brasilien

Das Casa do Artesão, das sich im ehemaligen Gefängnis der Stadt befindet, ist heute ein Laden, in dem fast fünfzig lokale Handwerker Holz, Leder, Keramik, Töpferwaren, Häkelarbeiten, Samen, Farben, Fischleder und andere Materialien verarbeiten. Neben dem Kunsthandwerk können Sie hier auch etwas über die Geschichte der Region lernen. Das Gebäude beherbergte mehrere Jahre lang, von 1905 bis 1970, das öffentliche Gefängnis von Corumbá. Der Anlage mangelt es ein wenig an Pflege. Sehr guter Ort, um Souvenirs zu kaufen.

Die Guarani-Gemeinschaft bietet ein vielfältiges Kunsthandwerk (Körbe, Schmuck) an, das aus lokalen Techniken und Produkten (Samen, Palmen...) hervorgegangen ist. Der Begriff des fairen Handels erhält hier seine ganze Dimension, da es keine Zwischenhändler zwischen dem Produzenten und dem Käufer gibt. Ein Ort, den Sie für einen humanen Tourismus kennen sollten, der die lokale Produktion aufwertet. Wenn Sie keine Zeit haben, dort vorbeizuschauen, sind die Indianer der Gemeinde jeden Tag auf der Hauptstraße des historischen Zentrums präsent und verkaufen ihr Kunsthandwerk, das von ausgezeichneter Qualität ist. Sehr empfehlenswert.

Brasilien hat vor allem seit der Rückkehr zur Demokratie und insbesondere seit den Regierungen Lula und Dilma Rousseff aktiv an der Bekämpfung von Armut, Analphabetismus und sozialer Ausgrenzung gearbeitet, wobei alle drei häufig miteinander verknüpft sind. Das rustikale Casa de Massabarro ist ein Zentrum für Arbeitshilfe, das das Kunsthandwerk der Pantaneiro aufwertet. Hier werden Souvenirs aus Ton hergestellt, die im Sinne eines solidarischen Handels die Flora und Fauna des Pantanals nachbilden. Man fördert den Schulbesuch der Lehrlinge und lehrt sie gleichzeitig die Kunst der Keramik.