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Auf in die Berge!

Alle Aktivitäten, die mit der Natur zu tun haben, sind in Bulgarien sehr beliebt. Viele Sofioter wandern jedes Wochenende an den Hängen des Vitocha-Gebirges entlang, sowohl im Winter als auch im Sommer. Man muss dazu sagen, dass die Berge 28 % des bulgarischen Staatsgebiets einnehmen und somit praktisch allgegenwärtig sind. Die Berge der Rhodopen, Rila, Pirin und des Großen Balkans bieten den Besuchern die Kulisse für herrliche Wanderungen inmitten einer wilden Natur. Es gibt unzählige Spots für Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade!

Extremsportarten, die mit der Natur und vor allem mit den Bergen zu tun haben, sind ebenfalls weit verbreitet und für die meisten Menschen zugänglich. Im Sommer wird gerne geklettert und Rafting betrieben, während der erste Schnee zu Skifahren, Langlauf oder Schneeschuhwanderungen einlädt. Die Wintersaison dauert von Dezember bis April. Das größte und älteste Skigebiet ist Bovorets (1350 m ü. M.), 72 km von Sofia entfernt. Es war bereits zweimal Austragungsort der alpinen Skiweltmeisterschaften. Auch in Bansko mit seinen 70 km Pisten oder in Pamporovo, der "Perle der Rhodopen", kann man die Skier anschnallen. Schließlich gibt es noch einige Möglichkeiten zum Bergsteigen, wie z. B. die Besteigung des Musala-Gipfels, des Malyovitsa-Berges oder des Vratsata-Massivs.

Ein Ziel für extreme Höhlenforschung

In Bulgarien gibt es auch mehr als 5 000 Höhlen. Viele von ihnen sind erschlossen und für die Öffentlichkeit zugänglich, wie Ledenika, Magourata und Saeva Dupka, Batcho Kiro und Orlova Tchouka im Norden und im Zentrum oder Snejanka, Yagodinskata, Dyavolskoto Garlo und Ouhlovitsa in den Rhodopen. Für Höhlenforscher ist zu sagen, dass die Höhlen in Bulgarien zwar nicht sehr tief sind, aber oft einen hohen Schwierigkeitsgrad haben. Für die Ausübung der Höhlenforschung ist es am besten, mit Höhlenforschungsvereinen oder Abenteuerschulen in Kontakt zu treten.

An der Küste, Badefreuden

Die Schwarzmeerküste ist das beliebteste Reiseziel Bulgariens. Im Sommer zieht sie eine Vielzahl von Besuchern an, die hier ihre Badefreuden genießen wollen. Die 354 km lange bulgarische Küste bietet 200 km Sandstrände. Einige wurden von großen Ferienanlagen wie Sunny Beach und Les Sables d'Or in Beschlag genommen, aber andere widerstehen noch der Betonierung und bleiben wild, wie Sinemorets, Pasha Dere, Shabla, Durankulak oder Irakli, die vielleicht zu den schönsten Stränden Europas gehören. An der gesamten Küste kann man tauchen, windsurfen, kitesurfen, paddeln, Kajak fahren und natürlich baden.

Im Land der Thermalbäder

Mit seinen fast 600 heilkräftigen Mineralwasserquellen war das bulgarische Staatsgebiet bereits in der Antike als Reiseziel für Thermalbäder bekannt. Rund um einige dieser Quellen am Fuße der Berge und entlang der Schwarzmeerküste errichteten die Thraker ihre Städte und später die Römer öffentliche Bäder. So errichteten die Römer in Warna die größten römischen Thermen auf der Balkanhalbinsel.

Heutzutage haben die Gewässer eine sehr unterschiedliche chemische Zusammensetzung und einen hohen Mineralisierungsgrad. Aufgrund ihres tiefen Ursprungs ist ihre chemische Zusammensetzung konstant. Die gewinnbringende Kombination der bulgarischen Kurorte ist das milde Klima und die breite Palette an Heilwirkungen des Wassers. Mehrere gut ausgestattete Kurorte bieten eine große Auswahl an Behandlungen. Besonders erwähnenswert: ein echter Geysir in Sapareva Banya, wo das Wasser mit 103 °C aus dem Boden schießt, aber vor allem die kleinen Kurorte Velingrad oder Sandanski.