Fußball ist König

Wie so oft ist Fußball die beliebteste Sportart des Landes. Und wie in allen englischsprachigen Reisezielen spricht man auch hier von Soccer. In den Dörfern betreiben die Jugendlichen Soccer mit selbstgebastelten Bällen. Und jede größere Stadt in Sambia hat ihren eigenen Fußballverein. Die lokale Meisterschaft wurde in den letzten Jahren vom Zanaco Football Club aus Lusaka und dem Zesco United Football Club aus Ndola dominiert. Auf internationaler Ebene ist die sambische Nationalmannschaft immer noch ein eher vertrauliches Team, das noch nie an einer Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Dagegen haben die Chipolopolos (oder "Kupferkugeln", in Anspielung auf das Vorkommen von Kupfer im sambischen Boden), wie der Spitzname der Nationalmannschaft lautet, bereits bei der CAN (dem African Nations Cup) geglänzt. Nach dem Finale 1974 und den Halbfinals und dritten Plätzen 1982, 1990 und 1996 konnte Sambia 2012 die Trophäe in die Höhe stemmen, indem es sich im Finale gegen die Elfenbeinküste nach dem schicksalhaften Elfmeterschießen durchsetzte. Angeführt von dem französischen Trainer Hervé Renard, der seitdem zu einer echten lokalen Legende geworden ist, und dem besten Spieler des Turniers und Stürmer Chris Katongo, schafften die Chipolopolos die Sensation des Turniers und gingen endgültig in die Geschichte des Fußballs ein.

Unter den großen sambischen Spielern darf man auch den Stürmer Kalusha Bwalya nicht vergessen, der 1988 zum Goldenen Ball Afrikas gewählt wurde, später Nationaltrainer und sogar Präsident des sambischen Fußballverbands wurde.

Zwischen Abenteuer und Nervenkitzel

Sambia ist ein außergewöhnliches Land für sportliche Abenteurer. Das beginnt natürlich mit den Safaris, die je nach Geschmack mehr oder weniger anstrengend sein können, im Geländewagen(Game D rive oder Night Drive), aber auch zu Fuß (im South Luangwa Nationalpark in Begleitung ausgezeichneter Führer) oder auch im Kanu (im Lower Zambezi Nationalpark), um sich auf die Suche nach den Big 5 zu begeben.

Für noch mehr Adrenalin sorgen die Gegend um Livingstone, sicherlich die Adrenalinhauptstadt Afrikas, und die mythischen Victoria Falls, die als (grandiose) Kulisse für Aktivitäten dienen, die nur etwas für Nervenkitzel-Fans sind. An erster Stelle ist hier das Rafting zu nennen, das sich großer Beliebtheit erfreut, seit in Victoria Falls Wettbewerbe (einschließlich der Weltmeisterschaft) abgehalten werden. Rafting-Sessions unterhalb der Fälle sind ebenso empfehlenswert wie Canyoning oder Wildwasserschwimmen oberhalb der Fälle. Auch das Riverboarding ist sehr beliebt. Das ist nichts anderes als Bodyboarding - nur dass man dabei über die Stromschnellen gleitet

Wer den Nervenkitzel sucht, kann sich auch an einem Bungee-Jumping versuchen, das als der höchste Bungee-Sprung der Welt gilt. Es handelt sich dabei um einen schwindelerregenden Sprung aus 111 Metern Höhe von der Victoria Falls Bridge, der Brücke über den Zambezi. Zu diesen adrenalinhaltigen Aktivitäten gehören auch Abseilen, Hubschrauber- und Ultraleichtflugzeugflüge, lange Kanufahrten, Ausritte und Elefantenritte.

Ein Angelziel

Sambia hat mit dem mythischen Sambesi-Fluss und seinen zahlreichen Seen reichlich Stoff für Angler zu bieten. Der Kariba-See zum Beispiel beherbergt viele Einwohner von Lusaka, die für ein Wochenende in das kleine Dorf Siavonga zum Angeln kommen. Hier gibt es über 40 Fischarten, darunter die schmackhafte Brasse und der tapfere Tigerfisch, der Sportanglern das Leben schwer macht. Auch der Tanganjikasee im Norden des Landes eignet sich hervorragend für diesen Zeitvertreib, bei dem man versuchen kann, einen der begehrten Fänge an Land zu ziehen: Nilbarsch, Goliath-Tigerfisch, Vundu-Wels, Lachs und Yellow Belly, um nur einige zu nennen.