Nachbarschaftshilfe Frankreich

Die 1957 von Abbé Pierre gegründete Organisation Emmaüs, auch Compagnons d'Emmaüs genannt, ist ein Verein, den wir (leider) immer noch und immer mehr brauchen, in einer Stadt wie Marseille wie überall in Frankreich. Die Geißel der Prekarität, die mit dem Gefühl der Isolation verbunden ist, ist ein Übel, das täglich bekämpft werden muss, und dafür sind die Hunderte von Freiwilligen in Marseille, die in den verschiedenen Zentren und einigen Läden der Stadt mobilisiert werden, mehr denn je aktiv. In diesem Zentrum im Stadtteil Pointe-Rouge gibt es einen Bereich für Spenden, die Sie sowohl für Kleidung als auch für Möbel oder Spielzeug tätigen können, und einen Verkaufsbereich, der allen offen steht.

Der Verein La Cloche, der in ganz Frankreich vertreten ist, entstand aus dem Wunsch heraus, gegen die Ausgrenzung von Menschen in prekären Situationen vorzugehen, indem er soziale Bindungen in der Nachbarschaft fördert. Sie entwickelt Aktionen wie Le Carillon, eine Initiative, die es Geschäftsleuten ermöglicht, Dienstleistungen für Menschen in prekären Lebenslagen anzubieten: das Aufladen des Telefons, das Aufwärmen von Speisen, WLAN, das Aufbewahren von Sachen usw. Die Anlaufstelle in Rennes versucht auch, durch künstlerische und kulturelle Aktivitäten soziale Bindungen herzustellen: Theaterstücke, Kurzfilme, Antennenradio usw. Um den Blick auf die Welt der Straße zu verändern und denjenigen eine Stimme zu geben, die man nicht hört.

Das Werk des Schweizers Henry Dunant, das 1859 während der Schlacht von Solferino begonnen wurde, um Soldaten beider Seiten zu retten, setzt seinen Weg der Hilfe und des Friedens fort. Das Rote Kreuz im Departement Isère ist eine von über 100 Delegationen dieser Vereinigung auf Departement-Ebene. Es ist in den Bereichen Nothilfe, Solidarität und Gesundheit tätig und bietet Erste-Hilfe-Schulungen für alle an, die die lebensrettenden Maßnahmen kennenlernen möchten. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören das Zuhören, die Nahrungsmittelhilfe, die Flüchtlingshilfe oder auch der SAMU social. Sie können ehrenamtlich tätig werden und Kleidung oder Spielzeug spenden. Kleine Gesten der Solidarität tragen dazu bei, dass es das Rote Kreuz gibt.

Das Studentenleben ist nicht nur festlich und unbeschwert. Im Gegenteil, Studenten sind mit Unsicherheit und Not konfrontiert. Dieser nationale Verband unterhält eine kostenlose, abends geöffnete Hotline für diejenigen, die leiden, isoliert sind und Trost suchen. Anrufer finden am anderen Ende der Leitung freiwillige, geschulte Schüler wie sie selbst, die sie an Fachleute weiterleiten können. Vertraulichkeit, Anonymität und Redefreiheit leiten den Austausch. Die Außenstelle in Rouen muss personell verstärkt werden.