Zu besichtigen zu sehen Java

Wenn wir uns einige Kilometer von Arjuna entfernen, steigt uns ein ungewöhnlicher Geruch in die Nase: der Geruch von Schwefel. Ein noch aktiver Vulkan spuckt seinen Rauch aus. Die Bewohner der Hochebene beziehen ihren Strom aus einem geothermischen Kraftwerk. Wer Lavaströme und vulkanischen Zorn beobachten möchte, wird von diesem Ort enttäuscht sein, vor allem, wenn dieser Besuch nach der Entdeckung des Papandayan erfolgt! Man läuft direkt in den Krater hinein; hier und da blubbern graue Wasserpfützen (um das größte Loch wurden Barrieren errichtet), aus denen dichter Schwefelrauch aufsteigt. Man sagt, dass es nur wenige Minuten dauert, um darin ein Ei zu kochen ..

Die fünf Tempel, die den Komplex bilden, sollen Anfang des 7. Jahrhunderts, dem Höhepunkt der Hindukultur auf Java, erbaut und tausend Jahre später wiederentdeckt worden sein. Die meisten Statuen, die früher die Tempel schmückten, sind verschwunden; manchmal werden sie in der Region als Objekte früherer Diebstähle und Plünderungen gefunden. Dieser Komplex ist viel bescheidener als Prambanan oder Borobudur: Erwarten Sie auf keinen Fall Wunder. Fünfmal am Tag erscheinen diese Hindutempel verloren, umgeben von den Gebetsrufen der Moscheen in den umliegenden Dörfern. Manche sagen, dass die Stätte aufgrund der starken vulkanischen Aktivität in der Region über mehrere Jahrhunderte hinweg zu einem See geworden ist, was ihre überraschende Präsenz in diesem muslimischen Gebiet erklärt. Der Name selbst steht in keinem direkten Zusammenhang mit diesen Tempeln, von denen man nicht weiß, ob sie zu Ehren von Shiva, Brahma oder Vishnu errichtet wurden. Arjuna ist einer der fünf Helden des Ramayana: der schönste von allen. Heiratswillige junge Männer aus der Gegend kommen daher manchmal hierher und hoffen, ihr Glück in der Liebe zu finden. Seltsamer Synkretismus bei diesen frommen Muslimen!

Ehemaliges Wohnhaus des berühmten Generals Sudirman. Dieser General führte die Armeen an, die während des Unabhängigkeitskampfes gegen die niederländischen Streitkräfte kämpften. Er starb 1948.

Die letzte Attraktion des Plateaus ist der farbenfrohe See von Telaga Warna, ein ehemaliger Vulkankrater. Er ist bei weitem nicht so beeindruckend wie die drei Seen von Kelimutu auf der Insel Flores, bietet aber dennoch die Gelegenheit für einen schönen Spaziergang. Der See ändert seine Farbe je nach Sonnenstand: von gelb bis blaugrün, je nachdem, wie tief der See ist.

Ein privates Museum, in dem das javanische Kulturerbe, insbesondere das der Königsfamilien in Yogya und Soli, anhand zahlreicher Gemälde und Fotos präsentiert wird. Einige Erklärungen zu den königlichen Symbolen und der traditionellen Kleidung (Batiken) der Prinzessinnen (die die eigentlichen Heldinnen dieses Museums sind). Ein recht angenehmer Besuch, aber am Ende ist es doch zu teuer für das, was es ist: kein Kunsthandwerk, keine Skulpturen, nichts außer dem mondänen Leben der Sultane...