Le Languedoc est un important producteur de miel. © shutterstock.com - Nitr.jpg
Rousquilles. © shutterstock.com - picturepixx.jpg

Gourmetprodukte

In den fünf Departements des Languedoc ist die Gastronomie König. Als Symbol für die Großzügigkeit ihrer Chefs destilliert sie sich in Produkten, die mehr oder weniger lange haltbar sind und die man nach einem Aufenthalt in der Region mit nach Hause nehmen kann.

Der Honig. Bereits an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass das Languedoc-Roussillon ein wichtiger Honigproduzent ist. Aufgrund der Vielfalt der Lebensräume und ihrer Abstufung können zahlreiche Honigsorten erzeugt werden, zumal viele Imker Wanderimkerei betreiben. Es gibt zahlreiche Bezeichnungen: Miels des Cévennes, des Causses, du Mont-Lozère, du Roussillon ... Wenn Ihre Reise Sie in die Nähe von Narbonne führt, ist es am besten, wenn Sie ein Glas mitbringen. Der lokale Honig unterscheidet sich von seinen Nachbarn durch seine sehr feine Textur und seine fast weiße Farbe. Er ist sehr alt und galt zwischen dem 12. und 20. Jahrhundert als der berühmteste Honig Frankreichs. Das andere symbolträchtige Produkt, das leicht aufzubewahren und daher mitzubringen ist, ist zweifellos das Olivenöl. Einen besseren Vertreter des Südens kann man kaum finden! Nachdem Sie durch die Olivenhaine gewandert sind und viele der Mühlen gesehen haben, die noch in Betrieb sind, werden Sie - zu Recht - versucht sein, einen Teil dieser lokalen Produkte mit nach Hause zu nehmen.


Auch ein paar Bonbons aus dem Languedoc sind geeignet, vor allem die Grisettes de Montpellier. Diese kleinen runden Bonbons, eine Spezialität der Hauptstadt des Languedoc, sind eine Mischung aus Honig und Lakritz und gehen auf das Mittelalter zurück. Einigen Historikern zufolge soll das Rezept in einem alten Grimoire gefunden worden sein. In Pézenas setzt man eher auf den berühmten Berlingot. Im Gegensatz zu seinen Zeitgenossen ist der in der Stadt Piscénoise eher rechteckig oder oval und mit abwechselnd lichtdurchlässigen oder undurchsichtigen Streifen versehen. Man findet sie in allen Geschmacksrichtungen.

Bei den Keksen wird man im Gard, genauer gesagt in Nîmes, für Caladon schwärmen, eine Ziegelei auf Honig- und Mandelbasis. Im Roussillon sind es die Rousquilles, die Sie mit nach Hause nehmen sollten. Dieses kleine katalanische Gebäck, das mit Anis und Zitronenschale aromatisiert ist, ist das Symbolgebäck von Nordkatalonien. Auch wenn es den Amerikanern mit ihren Donuts gelungen ist, die Form zu kopieren, bleibt das Geheimnis des Rezepts unberührt.

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, vor Ihrer Abreise in einer der vielen Bäckereien und Konditoreien der Region vorbeizuschauen, um Ihren Lieben frisch gebackene Produkte wie regionale Kuchen oder Brioche anzubieten. Wenn Sie beispielsweise in der Nähe von Béziers sind, wird die Versuchung groß sein, eine Biterroise, die Brioche der Stadt, mitzubringen. Diese mit Orangenblüten parfümierte Köstlichkeit wird mit Apfelmarmelade oder Konditorcreme gefüllt. Béziers streitet auch um die Urheberschaft einer Spezialität, die der Stadt von Molière zugeschrieben wird: die kleinen Pasteten von Pézenas. Jahrhunderts von den indischen Köchen des Vizekönigs von Indien, Lord Clive, mitgebracht worden sein, die in Pézenas rasteten. Ungewöhnlich: Diese berühmte süß-salzige Zubereitung besteht aus Hammelhackfleisch mit braunem Zucker, eine Kombination, die man sonst nirgends findet. Im DepartementAude kann man auf Millas setzen, einen typischen Kuchen aus dem Westen des Departements Audois, der aus Maismehl hergestellt wird. Er ähnelt einem großen, dicken Pfannkuchen und wird zu Hause in einer geölten Pfanne goldbraun gebacken. Alternativ eignet sich auch Limos sehr gut. Dieses historisch gewachsene Brioche, eine Spezialität aus Limoux, wird am Dreikönigstag zubereitet und mit kandierten Früchten und einer Cremefüllung bedeckt. Im Departement Gard schließlich kann man nicht widerstehen, eine Fougasse ausAigues-Mortes mitzubringen, eine schöne Brioche aus leichtem Teig, die mit Zitrone und Orangenblüte aromatisiert ist.

Was Flüssigkeiten angeht, haben Sie die Qual der Wahl. Die Weinkarte der Region deckt ein beeindruckendes Spektrum an farbenfrohen Produkten ab, die Sie in den Weinbergen und unzähligen Weinkellern finden werden. Lassen Sie sich beraten, man wird Ihr Glück finden. Oder schwärmen Sie von einem Noilly-Prat, einem Frontignan oder einem Carthagène, den typischen Spirituosen des Languedoc.

Schöne Gegenstände

Wenn die Region ein Champion in Sachen Gastronomie ist, sind auch andere Käufe möglich, deren Lebensdauer nicht von der Schlemmerei abhängt: Postkarte, Kunstwerk eines lokalen Künstlers, ein für die Region typisches Instrument (Oboe aus dem Languedoc, Flaviol...) usw.
Alternativ können Sie sich auch in eines der touristischen Elemente verlieben, die den Reichtum dieser Umgebung ausmachen. In Carcassonne sollten Sie zum Beispiel die vielen mittelalterlichen Souvenirläden besuchen. Dort können Sie Ritterkostüme, seltene Gegenstände und thematische Bücher für Kinder und Erwachsene kaufen.
Was das lokale Know-how betrifft, so hängt alles von Ihren Vorlieben ab. In Perpignan ist unter all den Spezialitäten der Granatschmuck am typischsten. Mit ihrem hübschen roten Stein, der auf einem goldenen Träger angebracht ist, sind sie gute Vertreter der Region. Ungewöhnlicher und sicherlich weniger kostspielig sind die Gerten aus Sorède, der internationalen Hauptstadt der Peitschen und Gerten aus dem Holz des Mycocoulierbaums. Diese weltweit einzigartige Spezialität wird jeden Reiter begeistern. Aus demselben Holz fertigt ein Handwerker aus dem Departement Gard die Gabeln von Sauve, seltene Gegenstände, die zum regionalen Kulturerbe gehören.
In der katalanischen Region wird man an Webereien und Espadrilles nicht vorbeikommen. Die katalanische Weberei, die auf eine alte Tradition zurückgeht, entwickelte sich vor allem im 19. Streifen, Friese mit geometrischen Motiven und die vorherrschende Farbe Rot sind die Hauptmerkmale dieser Produktion, die noch von zwei Werkstätten in Saint-Laurent-de-Cerdans und Arles-sur-Tech hergestellt wird. Der sehr widerstandsfähige Stoff wird für die Herstellung von Liegestuhlbezügen und Tischwäsche verwendet und findet sich natürlich auch bei den berühmten Espadrilles, den katalanischen Sandalen mit Seilsohle, die für jeden Sardana-Tänzer, der diesen Namen verdient, unverzichtbar sind. In den Läden der beiden Werkstätten kann man einige hübsche Dinge kaufen: Geschirrtücher, Lätzchen, Flaschenschürzen, Tischdecken und Servietten.