Etangs sauvages de Camargue. © shutterstock.com - Nicolas VINCENT.jpg
Les chevaux de Przewalski introduits en Lozère pour contribuer à leur sauvegarde. © shutterstock.com - Shyrochenko Aleksandr.jpg
Parc naturel régional des Pyrénées catalanes. © shutterstock.com - CRISTIAN IONUT ZAHARIA.jpg

Die Tierwelt des Languedoc

Der Himmel über dem Languedoc beherbergt zahlreiche Vögel und Raubvögel. Die Camargue und die anderen Teiche an der Mittelmeerküste sind besonders geeignete Lebensräume für diese Arten. Hier findet man sowohl sesshafte Vögel als auch große Zugvögel. Es ist nicht ungewöhnlich, Blässhühner (oder Makrelenhühner), Silberreiher, Graureiher, Gänse und Störche beim Abflug zu beobachten. Aber der symbolträchtige Vogel ist natürlich der Flamingo. Dieser weitgereiste Vogel, der eigentlich in Nordafrika überwinterte, hat es sich in den letzten 20 Jahren zur Gewohnheit gemacht, auch im Winter in der Region zu bleiben.
In den Bergmassiven des Languedoc sind es die Raubvögel, die wachen. Zu den Arten, die sich in dieser Gegend bewegen, gehören der Auerhahn und der Steinadler. Erwähnenswert ist auch die erfolgreiche Wiederansiedlung des Gänsegeiers im Jahr 1981 und des Mönchsgeiers im Jahr 1992.
Das Land des Languedoc ist größtenteils mit Garrigue bedeckt. Sie ist vielfältig und an die Besonderheiten des Klimas angepasst, reichlich vorhanden und beherbergt einige besondere Arten wie die Montpellier-Natter, eine über 2 m lange Schlange, die kleine Graue Eidechse ("angrole") und die kleine Graue Eidechse ("cargolade"). Die Garrigue ist ein dicht bewachsener, buschiger Raum, in dem sich seit einigen Jahren Wildschweine vermehrt haben.
In diesen Gebieten gibt es auch viele Viehzuchtbetriebe. Im Languedoc und insbesondere in der Camargue leben hier einige emblematische Tierarten. Hier ist vor allem der Stier zu nennen. Der kleine, schwarze Stier mit seinen Leierhörnern lebt in Halbfreiheit in sogenannten "Manaden". Er stammt von den Tieren ab, die man auf den Wänden der prähistorischen Höhlen gemalt findet. Das andere Tier, das für die Manade unverzichtbar ist, ist das Camargue-Pferd. Es ist klein, stämmig und stammt von lokalen Rassen ab. Es hat breite Hufe, die an feuchte Umgebungen angepasst sind. Es ist fügsam, leicht zu dressieren, bildet eine Einheit mit seinem Reiter, dem "Gardian", und ist ein effizienter Helfer beim Treiben und Beherrschen der Stierherde.
Auch die Gewässer des Languedoc beherbergen eine Vielzahl von Arten. In den Teichen an der Küste wird die Entwicklung von Wanderfischen durch das Vorhandensein von Lagunen begünstigt, die über mehr oder weniger aktive Durchlässe, die "graux", mit dem Meer in Verbindung stehen. Die beiden repräsentativsten Arten sind die Meerbrasse, die ab September ins Meer "ausschwimmt", und der Aal, der sich vom Herbst bis zum Ende des Winters im Meer aufhält. Abgesehen von Miesmuscheln und Austern, die industriell gezüchtet werden, leben in diesen Teichen zahlreiche Muscheln: Venusmuscheln, Tellmuscheln, Venusmuscheln und andere Muscheln. Nicht zu vergessen sind die Meerestiere (Meerbarbe, Seeteufel, Wolfsbarsch) und Säugetiere (Delphine).

Die Politik der Wiedereinführung

Dank der Arbeit von Naturparks, privaten Initiativen oder auch lokalen Gebietskörperschaften wurden bestimmte Arten, die vom Aussterben bedroht oder manchmal schon seit vielen Jahren verschwunden waren, wieder angesiedelt, entweder in freier Wildbahn oder in Halbfreiheit.
Eines der besten Beispiele für diese Politik ist das Mufflon des Caroux. Der Naturpark Haut-Languedoc führte 1956 die Wiederansiedlung des Mufflons durch. Dieser Vorfahre des Hausschafs - das heißt, dass es in der Region durchaus seinen Platz hatte - war im 19. Jahrhundert auf dem französischen Festland ausgestorben. Als kleines Tier passte es sich perfekt an die trockenen und schneearmen Mittelgebirge des Hérault an, wo es eine günstige Umgebung vorfand. Mehr als 60 Jahre sind vergangen und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Herde zählt mehr als tausend Tiere und erstreckt sich über das gesamte Caroux- und Espinouse-Massiv.
Man kann auch die Aufnahme der europäischen Bisons ab 1991 erwähnen. Diese polnischen Riesen waren seit 1500 Jahren nicht mehr in der Margeride anzutreffen. Heute verbringen sie ruhige Tage im Reservat von Sainte-Eulalie im Südwesten der Lozère. Ein weiteres Beispiel ist das Przewalski-Pferd. Vor Tausenden von Jahren bevölkerte diese Tierart Zentralasien und Höhlenmalereien belegen, dass sie in der Vorgeschichte in Frankreich vorkam. Um zu ihrer Rettung beizutragen, wurden in den 1990er Jahren acht Przewalski-Pferde auf der Causse Méjean (Lozère) angesiedelt, einem Gelände, das sich besonders gut für diese Tierart eignet. Das Experiment war ein Erfolg, denn derzeit leben etwa 40 Tiere halbfrei auf dem Gelände, und Ende 2004 zogen Nachkommen der Pferde aus Lozère in die Mongolei, um sie dort neu zu bevölkern.
Ebenfalls in der Lozère kann man eine kleine Gesellschaft von über 120 Wölfen aus der Mongolei, Europa und Kanada im Reservat Sainte-Lucie in der Margeride bewundern. In diesem legendären Land der Gévaudan leben sie in Halbfreiheit und enthüllen ihren wahren Charakter den Neugierigen, die sich ihnen nähern wollen.

Die Flora

Der Wald, der sich einst über die Ebene und die Hügel des Languedoc erstreckte, hat aufgrund der Urbanisierung und der Entwicklung landwirtschaftlicher Kulturen an Boden verloren. Ursprünglich ist der mediterrane Wald eine komplexe Formation mit mehreren Vegetationsschichten. Ganz oben herrschen die Steineiche (oder Yeuse) mit ihren immergrünen, dunkelgrünen Blättern, die Aleppokiefer mit ihren Nadeln, die die Sonnenstrahlen filtern, und der Erdbeerbaum mit seinen glühenden Beeren. Darunter folgen Sträucher mit klangvollen Namen: Mastixsträucher, Terpentinsträucher, Buchsbaum, Wacholder, Kermeseichen mit stechenden Blättern..... In Bodennähe dominieren die Gräser, vor allem die Brachypode rameux, das Lieblingsgras der Schafe, die sich mit aromatischen Pflanzen vermischen, deren berühmtester Vertreter der Thymian ist.
Sobald die Höhe steigt, und zwar bis auf etwa 800 m, wird die Familie der Eichen um die Weißeiche erweitert. In den östlichen Pyrenäen wurde eine kalzifizierende Art, die Korkeiche, entwickelt, die seit jeher für die Herstellung von Korken verwendet wird.
In den Bergen nimmt die Buche eine vorherrschende Stellung ein und man findet ausgedehnte Neuanpflanzungen von Kiefern, Tannen, Fichten und manchmal Zedern.
Einen besonderen Platz muss man der Kastanie einräumen, dem "Brotbaum" der Cevennen und aller Bevölkerungsgruppen am Südrand des Zentralmassivs. Sie wird zwischen 400 m und 1.000 m auf Terrassen angebaut, liefert Bauholz und hat mit ihren Früchten, die von Menschen und Vieh in verschiedenen Formen verzehrt werden, das Überleben vieler Generationen ermöglicht.
Weiter oben wird die Vegetation immer spärlicher und dünner. Es entstehen Bergwiesen wie in den Pyrenäen, die an Almwiesen oder die bunten Heideflächen auf den Gipfeln des Mont Lozère oder des Caroux erinnern. Nur an den Nordhängen hält sich der Wald wie in Cerdagne oder Capcir oder mit dem prächtigen Tannenwald auf den Hochebenen des Audois.
Inmitten dieser vielfältigen Vegetation gibt es noch einige seltene Blumen und Pflanzen. Man denke nur an den Strandhafer (Oyat), die bekannteste Pflanze der Düne. Dieses kleine Gras mit seinen nachzeichnenden Wurzeln sorgt für den Erhalt des Küstenstreifens. Im Departement Aude beherbergt das Massif de la Clape eine endemische Flockenblume, die Centaurea corymbosa, die im 18. Jahrhundert von Abbé Pourret entdeckt wurde. Eine Besonderheit der Flora des Languedoc ist schließlich das Vorhandensein von Brackwasser, das durch die Vermischung von Süß- und Meerwasser entsteht. Dieses Milieu zieht halophile (salzliebende) Pflanzen wie die Saladelle und die Salicorne an. Sobald das Wasser weicher wird, entwickelt sich der Schilfgürtel.

Naturparks

Im Norden der ehemaligen Region befindet sich der Nationalpark Cevennen. Er wurde 1970 gegründet und erstreckt sich über fünf verschiedene Gebiete: die Causse Méjean, den Mont Lozère, die Montagne du Bougès, die Täler des Gardon und das Massif de l'Aigoual. Es ist 321.000 ha groß und hat die Aufgabe, den natürlichen Reichtum und die natürliche Vielfalt zu bewahren, die sich aus der Vielfalt des Klimas (ozeanisch, kontinental, mediterran), der Böden (Granit, Kalkstein, Schiefer) und der Höhenunterschiede von 378 m bis 1.699 m ergeben. Dieses Weltbiosphärenreservat, das seit 1985 von der UNESCO als solches anerkannt ist, eignet sich für biologische Bereicherungen: natürliche Wiederbesiedlung durch Arten (Tengmaln-Eule, Grasfrosch, Fischotter...), Wiedereinführung (Mufflons, Biber, Gänse- und Mönchsgeier...) usw.
Der regionale Naturpark Haut-Languedoc erstreckt sich über 260 000 ha (93 Gemeinden) und liegt zwischen den Departements Tarn und Hérault. Sein Ziel ist es, die Fauna und Flora der Bergmassive Espinouse, Caroux, Montagne noire, Sidobre und der weiter westlich gelegenen Monts de Lacaune zu schützen. Die Natur ist hier wild und ihre Vegetation kontrastreich. Tiefe Schluchten wie die von Héric oder Colombières prägen diese Landschaften. Hier gedeihen neue Gäste wie die Mufflons de Caroux.
Im Westen fungiert der regionale Naturpark Narbonnaise en Méditerranée als wahrer Garten Eden für Flora, Vögel und Fische. Sein 80.000 ha großes Gebiet besteht aus 8.000 ha Feuchtgebieten, 300 ha Stränden und Dünen, 20.000 ha Mittelmeer, 740 ha Salinen, 24.000 ha Garrigues, 6.500 ha Wäldern und 15.000 ha Weinbergen. Außergewöhnlich: Der Park beherbergt 300 Vogelarten (von den 514 in Europa gezählten) und 2 000 Pflanzenarten (davon 6 von internationalem Interesse).
Schließlich haben wir noch den regionalen Naturpark der katalanischen Pyrenäen, der an der französisch-spanischen Grenze liegt. Er erstreckt sich vollständig im Departement Pyrénées-Orientales über 138.000 ha. Er betrifft drei historische und natürliche Regionen mit starken Identitäten: Conflent, Capcir und Cerdagne. Sein Gebirgscharakter ist durch die Präsenz des Canigó, des symbolträchtigen Berges der Katalanen und der Pyrenäen, sowie durch vier Gipfel über 2 900 m geprägt. Seine biologische Vielfalt ist bemerkenswert: 60 Bergseen, zahlreiche Feuchtgebiete, eine für Bergmassive charakteristische Flora im Kontakt mit dem mediterranen Klima, emblematische Tiere (Bartgeier, Pyrenäen-Desman, Auerhahn, Bär..), weltweit einzigartige Pflanzen wie der Pyrenäen-Alysson usw.