Das Naturschutzgebiet ist kein Nationalpark und untersteht daher nicht Tanapa. 50 US$ pro Tag und Person (10 US$ für 6-16-Jährige), dazu kommen 200 US$ pro Fahrzeug. Der Eintritt in den Park kostet daher 150 US$ pro Person für ein Paar, 100 US$ für ein Trio usw. Der Name Ngorongoro leitet sich von den Kriegern des Stammes ab, der einst im Krater siedelte, den Likorongoros (von den deutschen Siedlern zu Ngorongoro verzerrt). Die Maasai, ein kriegerisches und eroberungslustiges Volk, vertrieben die Likorongoro, die schließlich zum Eyasi-See wanderten. Dort leben sie noch immer auf sehr primitive Weise, ohne Häuser und Kleidung und nur vom Jagen und Sammeln. Die Maasai nennen sie inzwischen Mangatis, d. h. "die geachteten Feinde". Das Gebiet erstreckt sich über 8.300 km2, wovon 260 km2 auf den Krater selbst (die größte noch intakte Caldera der Welt) und 890 km2 auf den Wald der Vulkankette entfallen. Die 1951 eingerichtete Serengeti reichte weit über ihre heutige Grenze hinaus und schloss die Maasai von den Weidegründen der großen Ebenen aus. Im Jahr 1956 brach ein Konflikt zwischen den Nationalparks und den Maasai aus. Daraufhin wurde 1959 die Ngorongoro Conservation Area gegründet, sowohl als Naturreservat zum Schutz einer außergewöhnlichen Tierwelt, als Konservatorium für die Olduvai-Schlucht, in der das Ehepaar Leakey gerade den Schädel des Australopithecus zinjanthropus entdeckt hatte, als auch als Heimat und Schutzgebiet für die Maasai, von denen es heute etwa 40.000 in der Region gibt. Zwei Naturforscher, die Grzimeks (sprich [Jimek]), haben sich sehr für die Förderung des Naturschutzes in der Region eingesetzt. Michael (1934-1959) starb, nachdem sein Flugzeug bei den Dreharbeiten zum berühmten Film Serengeti soll nicht sterben mit einem Geier kollidiert war. Sein Vater Bernhardt machte weiter, gründete auch die Zoologische Gesellschaft Frankfurt und prägte bis zu seinem Tod im Jahr 1987 die Naturschutzpolitik in vielen Wildnisgebieten der Welt. Zu Ehren seines Sohnes wurde auf dem Kraterrand eine Stele errichtet.