"Saint-Malo, auf dem Meer erbaut und von Stadtmauern umgeben, scheint, wenn man ankommt, wie eine auf den Wellen liegende Steinkrone, deren Glanzstücke die Maschikulis sind." Im Jahr 1847 verfiel Gustave Flaubert dem Charme der Korsarenstadt. Heute faszinieren die Zitadelle und die Atmosphäre, die dort herrscht, immer noch. Die Côte d'Émeraude besteht jedoch nicht nur aus ihrer Vorzeigestadt. Die Pointe du Grouin, der Austernhafen von Cancale, Dinard und seine prächtigen Villen, der verrückte Charme der Straßen der Altstadt von Dinan und die Spaziergänge am Ufer der Rance sind allesamt Ideen für Ausflüge während eines traumhaften langen Wochenendes oder einer guten Urlaubswoche

Der historische Felsen

Die ersten Bewohner der Korsarenstadt hätten sich niemals ein solches Bild vorstellen können: Saint-Malo, die Stadt, die ihren Ruf jahrzehntelang auf Kriegsmännern aufbaute, die in See stachen, um gegnerische Schiffe zu entern, empfängt heute im Herzen ihrer uneinnehmbaren Stadtmauern Besucher, die alle von der Schönheit des Ortes überwältigt sind. Der Rückschlag? Weil die Korsaren von Malouin, die die Feinde des französischen Königs ausplünderten und den Handel vom Hafen aus entwickelten, ihre Stadt so reich machten, dass sie zu einem eleganten Urlaubsort wurde. Die Stadt hat Charakter, sowohl in ihrer Architektur als auch in der Seele ihrer Bewohner: Ist Saint-Malo nicht die Heimat der berühmten Jacques Cartier, Duguay-Trouin oder auch des gefürchteten Surcouf?

Wie Sie sicher bemerkt haben, sind Saint-Malo und die Côte d'Émeraude nicht einfach nur ein Zwischenstopp am Meer. Die Seele von Malouine ist trotz der Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg intakt geblieben. Alles wurde originalgetreu wieder aufgebaut, was beweist, dass die Einwohner keinen Schlussstrich unter ihre Vergangenheit ziehen wollten, da sie sich des Reichtums ihres Erbes bewusst sind

Ein idealer Weg, um sich mit Saint-Malo vertraut zu machen, ist ein Spaziergang entlang der Stadtmauer, die die Stadt umgibt. Rechnen Sie mit eineinhalb Stunden, um den Felsen zu umrunden und die Architektur der wichtigsten Gebäude von Malouin zu erkennen. Der Petit Donjon der Burg innerhalb der Stadtmauern und der Solidor-Turm in Saint-Servan stammen aus dem Mittelalter und sind die ältesten Zeugen der Entstehung der Festung. Der Grand Donjon hingegen geht der von Vauban im 17. Jahrhundert errichteten Bastionenbefestigung voraus. Auf der Seite der Bucht sieht man Dinard, die kleinen Inseln, die von Garangeau befestigt wurden, um die Hafeneingänge uneinnehmbar zu machen, und das Cap Fréhel. Von der Hafenseite aus hat man einen herrlichen Blick auf das ständige Ballett der Handelsschiffe und die Fähren, die nach England, zu den Kanalinseln oder nach Irland fahren.

Wenn man das Fort National verlässt, beeindruckt die Höhe der Baumstämme, die senkrecht am Strand von Le Sillon aufgespießt sind. Sie werden alle 50 Jahre ersetzt und dienen als Wellenbrecher, um zu verhindern, dass das Meer den Deich beschädigt. Ein Picknick am Strand bietet die Gelegenheit, das belebende Schauspiel der Ebbe zu bewundern. Die Gezeiten in der Bucht von Saint-Malo gehören nämlich zu den stärksten der Welt! Entlang des Sillon gibt es viele bürgerliche Villen, die einen idealen Vorwand für einen Verdauungsspaziergang bieten. Etwas weiter entfernt befinden sich die Thermes Marins. Diese Einrichtung wurde 1839 eröffnet und bietet eine Vielzahl von Angeboten zwischen Thalassotherapie und Körperbehandlungen

Eine allgegenwärtige Geschichte

Gegenüber der Zitadelle liegt das Fort National, das ab 1689 von Vauban und Garangeau aus Granit der Insel Chausey (wie die Stadtmauer von Saint-Malo) erbaut wurde. Rundherum sind die kleinen Inseln zu erkennen, auf denen sich zum Teil weitere Forts befinden. Und das ehrwürdige Grab von Chateaubriand

Ein weiterer Zeuge einer vergangenen Epoche ist das Geschichtsmuseum von Saint-Malo, das im großen Bergfried des Schlosses untergebracht ist und die Besucher unweigerlich schon bald (wieder) in seinen Bann ziehen wird. Denn es ist vor allem eine einzigartige Gelegenheit, von der Spitze des Bergfrieds und der Wachtürme aus das Meer und die Becken zu bewundern. Fans von Kriegsepen werden sich auch zum Maison de Corsaire begeben, einem großen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das unter Denkmalschutz steht.

Geschnitzte Felsen, Pointe du Grouin und Cancale

Dann geht es weiter zum Austernhafen von Cancale. Auf dem Weg dorthin bieten sich die Strände Le Verger und La Guimorais für Spaziergänge und zum Angeln an. Etwas weiter entfernt ragt die Pointe du Grouin ins Meer hinaus und bietet am frühen Morgen oder am Abend, wenn das Licht schwächer wird und weniger Menschen unterwegs sind, einen herrlichen Anblick. Man kann stundenlang bleiben und auf das Meer und das Vogelschutzgebiet auf der angrenzenden Felseninsel blicken

In Cancale, einem "bemerkenswerten Ort des Geschmacks", beginnt der Besuch am Hafen Port de la Houle, um Austern zu kaufen. Viele Bars und Restaurants bieten Austern an, natürlich auch zum Mitnehmen. Jetzt ist es an der Zeit, die "pied-de-cheval" zu probieren, eine sehr große Auster, die eine Spezialität von Cancale ist. Sehenswert am Kai: die große Glocke, die dazu diente, die Seeleute vor Unfällen auf See zu warnen.

Nach dem Port de la Houle befindet sich die Ferme marine inmitten mehrerer Austernzuchtbetriebe. Sie bietet die Möglichkeit, mehr über die Austernzucht zu erfahren. Je nach Wetterlage kann man, wenn man sich dem Ufer nähert, die fast unwirkliche Silhouette des Mont-Saint-Michel erblicken...

Belle-Epoque-Ambiente in Dinard und mittelalterliches Ambiente in Dinan

Von Saint-Malo aus kann man Dinard über den Rance-Staudamm oder mit dem "Meeresbus" (10 Min.) erreichen. Dinard, die Vornehme, war die erste Badestadt Frankreichs. Das Hôtel de Dinard (heute Grand Hôtel) stammt aus dem Jahr 1859. Im selben Jahr wurde das Seebad eröffnet, gefolgt von einem Kasino. Britische Familien, die dieses Mal friedlich zurückkehrten, gründeten die ersten Clubs (Tennis, Golf...). Auf den Landspitzen Malouine und Le Moulinet wurden prächtige Gebäude errichtet. Vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Zwischenkriegszeit erlebte Dinard eine sehr mondäne Zeit, die "Belle Epoque", in der majestätische Häuser entlang der Küste entstanden.

Schließlich wäre es bedauerlich, Dinan zu übersehen. Diese kunst- und geschichtsträchtige Etappe ist allein schon einen Umweg wert. Sie liegt 20 Minuten von Saint-Malo entfernt und ist ganz einfach eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Bretagne. Die ehemalige Herzogsstadt ist von einer 75 m hohen Stadtmauer umgeben, die den Fluss Rance überragt, und beherbergt zahlreiche Fachwerkhäuser. Neben den Museen ist es vor allem die Altstadt, die Sie auf gut Glück durchstreifen sollten. Verlängern Sie Ihren Aufenthalt auf der Straße der Megalithen, um das Land von Dinan aus einem neuen Blickwinkel zu entdecken.

Schlaue Infos

Wann Ein verlängertes Wochenende oder eine kurze Woche, sobald die schönen Tage kommen

Sich dorthin begeben. Mit dem Zug, dem Flugzeug (über den Flughafen Rennes) oder dem Auto (über die A11 und die RN 137 von Paris).

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Nützliche Informationen. Zur optimalen Vorbereitung Ihres Ausflugs.

OFFICE DE TOURISME DE SAINT-MALO - Weitere Informationen auf der Website

DINARD - CÔTE D'EMERAUDE TOURISME - Weitere Informationen auf der Website

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