Wandern Insel Rodrigues

Dies ist eine der schönsten Wanderungen auf der Insel und bei Reisenden sehr beliebt, ohne dass dies das magische Gefühl, allein auf der Welt zu sein, beeinträchtigt. Widmen Sie der Wanderung mindestens einen halben oder einen ganzen Tag mit Picknick - es sei denn, Sie essen in einem der Restaurants oder in einer der Hütten am Meer zu Mittag.

Die Landschaft wechselt zwischen unberührten, einsamen Traumstränden, erhabenen Buchten und felsigeren Abschnitten, die über den Ozean hinausragen. Zuerst kommt man am langen, schönen und wilden Strand von Graviers vorbei, wo das Meer ziemlich rau ist. Dann offenbart sich die Anse Bouteille mit ihrer wunderschönen Sandbank, die auf ein Stück glasklare Lagune blickt, die zwischen zwei Felswänden eingeengt ist. Die Anse Philibert (oder Grande Anse), die Sie anschließend erreichen, ist nach dem ehemaligen Gouverneur der Insel, Philibert Marangon, benannt. In dieser Bucht sollten Sie auf die Strömungen achten. Es ist ein Geschenk, wenn man von einer Klippe auf Trou d'Argent stößt, DEM Strand auf Rodrigues, der am meisten in den Medien erwähnt wird: ein Stück Bucht zwischen zwei Klippen, ideal zum Baden.... Das Wasser ist so klar, dass man auch ohne Taucherbrille die leuchtenden Farben der Fische erkennen kann. Etwas weiter nordöstlich, zwischen Ostbucht und Tasman, durchquert man ein mit Filaos bepflanztes Schutzgebiet. Dann führt der Weg wieder an der Küste entlang und über die wunderschönen Strände von Saint-François, Anse Ally und Fumier, die in ihrer sanften Einsamkeit idyllisch sind. Schließlich erreicht man Pointe Coton, wo man sich nach einem letzten Bad in einer Lagune mit guter Wassertiefe einen Drink in der Bar der Cotton Bay (falls wieder geöffnet) gönnen kann.

Wenn man von Anse aux Anglais aus in Richtung Westen fährt und Port Mathurin hinter sich lässt, durchquert man hübsche Küstenlandschaften wie die Baie aux Huîtres (so genannt wegen ihrer Form) und dann die Baie Malgache, wo zahlreiche Mangrovenbäume gepflanzt wurden, um die Erosion zu bekämpfen. Man kommt am Gefängnis vorbei, dessen Tür tagsüber geöffnet bleibt, damit die Strafgefangenen (arme Schlucker, die meist dem Rum zugesprochen haben) im Garten arbeiten oder fischen gehen können.

Am Ende des Strandes von Anse aux Anglais folgen Sie dem Weg am Meer entlang. Dieser endet in Grand Baie, das in seiner menschenleeren Weite absolut atemberaubend ist. Die Landschaft des Meeresarms, der im Hintergrund von einem üppigen Kokospalmenhain gesäumt wird, erinnert an eine Oase. Bei Ebbe kann man zu Fuß durch die Felsen zum Strand Baladirou weitergehen, der in einer Bucht liegt. Ansonsten können Sie die Küstenstraße nehmen, auf der nur wenige Autos fahren.

Diese leichte Wanderung führt Sie zu einer der schönsten Landschaften der Insel: eine weite Ebene mit wogenden Gräsern am Rande einer zerklüfteten Küste, an der das Türkis des Meeres mit dem Gelb der Vegetation kontrastiert. Hier und da trocknen die Uriten in der Sonne, die an einem Stock vor einem Fischerhäuschen hängen. Zögern Sie nicht, die Pointe Mapou zu umrunden, um den Blick auf die Kokosnussinsel und die Sandinsel in der Ferne zu genießen.