2024

DIE GEBURTSBASILIKA

Religiöse Gebäude
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Die imposante Geburtsbasilika ist eine der ältesten Kirchen der Welt. Sie wurde 339 auf Befehl von Konstantin, dem ersten römischen Kaiser, der zum Christentum konvertierte, errichtet. Sie befindet sich an der Stelle der Höhle, in der Maria angeblich das Jesuskind zur Welt gebracht hat, daher ihr Name. Seit Jahrhunderten strömen Christen aus der ganzen Welt in der Vorweihnachtszeit nach Bethlehem, um dort zu beten. Der Ort markiert sowohl die Anfänge des Christentums als auch eine der heiligsten Stätten des Christentums.

Nachdem das Gebäude während des Samariteraufstands stark beschädigt worden war, wurde es im Jahr 540 von Kaiser Justinian wieder aufgebaut. Wie die Grabeskirche in Jerusalem wird auch diese Kirche von den verschiedenen christlichen Konfessionen (Orthodoxe, Katholiken und Armenier) gemeinsam genutzt.

Man betritt die Kirche durch ein kleines, nur 1,30 m hohes Tor, das als "Tor der Demut" bezeichnet wird. Im Inneren der Kirche sind nur wenige der ursprünglichen oder mittelalterlichen Dekorationen erhalten geblieben. An den oberen Wänden des Kirchenschiffs sind jedoch noch Fragmente byzantinischer Mosaike aus dem 12. Jahrhundert zu sehen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Mosaikboden aus dem 6. Jahrhundert mit einem neuen Pflaster bedeckt, das heute durch hölzerne Luken im Mittelflügel der Kirche zu sehen ist. Auf beiden Seiten des Chors führen Treppen zur Geburtsgrotte. Die Basilika wurde von den Vereinten Nationen einst als "bedrohtes Kulturerbe" eingestuft. Nach enormen Restaurierungsarbeiten, bei denen die Stabilität und Wasserdichtigkeit des Daches verbessert wurden, wurden das byzantinische Kirchenschiff und insbesondere die herrlichen Mosaiken erhalten. Heute ist die Basilika nicht mehr gefährdet.

Höhle der Geburt Christi. An diesem Ort knien die Pilger nieder, um die genaue Stelle zu küssen, an der sich die Krippe mit dem Jesuskind befunden haben soll, die mit einem 14-zackigen Silberstern markiert ist. Die Zahl vierzehn soll der Anzahl der Generationen zwischen Adam und Abraham entsprechen. Auf einer Seite der Höhle befindet sich die Krippenkapelle, in der die Geburt Christi dargestellt wird. Gegenüber befindet sich eine weitere Kapelle, in der die Heiligen Drei Könige gefeiert werden. Die Geschichte der Höhle war recht wechselhaft. Im Jahr 1847 wurde der Stern gestohlen. Die drei christlichen Gemeinschaften (Orthodoxe, Armenier und Katholiken), die sich immer um den Besitz der Höhle gestritten hatten, beschuldigten sich gegenseitig des Diebstahls. Der Stern wurde durch eine Kopie ersetzt, doch die Streitigkeiten hörten nicht auf.

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 Bethléem
2024

MONASTERE SAINT-GEORGES

Abtei Kloster und Konvent

Ein Ausflug zum griechisch-orthodoxen Kloster St. Georg lohnt sich schon allein wegen der spektakulären Landschaft, die Sie auf dem Weg dorthin antreffen werden. Dieses Kloster aus dem5. Jahrhundert wurde aufgrund der biblischen Bedeutung des Ortes an den Klippen im Wadi Al-Qilt errichtet. Es soll auf dem Weg liegen, den Jesus auf seinem Weg von Jerusalem ins Jordantal genommen haben soll. In der Nähe dieses Ortes soll er sein Gleichnis vom barmherzigen Samariter vorgetragen haben, das seine Definition von "Nächstenliebe" veranschaulicht. Wadi Al-Qilt könnte das "Tal des Schattens" sein, das in Psalm 23 der Bibel erwähnt wird. Die Gründer des Klosters glaubten auch, dass in einer der nahe gelegenen Höhlen der Prophet Elisa von Raben gefüttert worden sei (Buch der Könige I 17:5-6). Und schließlich soll Joachim, der Vater der Jungfrau Maria, in einer dieser Höhlen von einem Engel besucht worden sein, der ihm trotz der Unfruchtbarkeit seiner Frau die baldige Geburt eines Kindes ankündigte.

Eremiten, die zum Beten und Meditieren kamen, bewohnten die Höhlen von Wadi Al Qilt schon vor dem Bau des Klosters. Im5. Jahrhundert gründete der ägyptische Mönch Johannes von Theben zusammen mit syrischen Eremiten ein Kloster. Dieses wurde von den Persern geplündert, die die 14 ansässigen Mönche töteten. Im Jahr 1179 versuchten die Kreuzritter, das Kloster wieder aufzubauen, wurden jedoch vertrieben, bevor sie ihr Werk vollenden konnten. Im Jahr 1878 begann ein griechischer Mönch namens Kalinikos mit dem Wiederaufbau des Klosters. Das Bauwerk wurde 1901 fertiggestellt. Der Glockenturm wurde 1950 hinzugefügt.

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 Jericho