Die besten Spezialmuseen Haute-Loire

Jahrhunderts gab es eine Fähre, mit der man Chanteuges am anderen Ufer des Allier erreichen konnte. Als 1887 eine Brücke über den Fluss gebaut wurde, verschwand der Fährmann. Im Haus des Fährmanns wurde dieses originelle und in Frankreich einzigartige Museum eingerichtet. Der Pfarrer von Le Mans, Abbé Paul Bidault, sammelte alte Zinngegenstände und vermachte 1986 der Gemeinde seine Stücke, die den ersten Bestand des Museums bildeten. Ein weiterer Sammler, Claude Fustier, Zahnarzt in Langeac, übergab seine Sammlung ebenfalls dem Museum, das damals etwa 300 Stücke umfasste. Im Jahr 1988 wurde das Museum um 700 Objekte erweitert, die in Sommières im Gard gekauft worden waren. Weißblech, d. h. mit Zinn beschichtetes Blech, wurde jahrhundertelang vor allem für die Herstellung von Haushaltsgegenständen verwendet. Kuchenformen, Eimer, Kannen, Teekannen, Kaffeekannen, Tellerwärmer... Einige Stücke sind besonders bemerkenswert, wie z. B. ein dampfbetriebener Eierquirl. Es gibt auch eine große Anzahl an religiösen Gegenständen zu entdecken: Kollektenteller, Ziborien, Reliquienschreine, Kelche, einige davon aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auch Spielzeug und militärische Gegenstände sind ausgestellt.