Die besten Museen Luxemburgische Mosel

Die Dauerausstellung Gutenberg Revisited im Museum des Kulturhuefs zeigt die technologischen Entwicklungen des Druckgewerbes in Luxemburg, insbesondere zwischen 1850 und 1950. Zu sehen sind unter anderem Kniehebelpressen, dampfbetriebene Buchdruckpressen, Kartonschneidemaschinen und Buchbinderkissen sowie Tiegeldruckpressen. Dies ist eine ganze Welt, die mit dem Aufkommen des Offsetdrucks verschwand.

Das luxemburgische Luftfahrtmuseum befindet sich im Kind-Pavillon in der Mitte des Kurparks und wurde 2012 eröffnet. Es befindet sich in einem zweistöckigen Glasgebäude und ist eine Hommage an Mondorf, wo im April 1910 der erste Flug in den luxemburgischen Luftraum unternommen wurde. Fallschirmspringen, Heißluftballons, Segelfliegen... Dieses Museum, das sowohl der Sportfliegerei als auch den kommerziellen Flügen gewidmet ist, lässt uns in die Geschichte der Luftfahrt und des Flugwesens in Luxemburg eintauchen.

Jean Dieudonné, der Gründer einer Dynastie von Kartenmachern der Region, wurde um 1720 in der Nähe von Thionville geboren. Das Kartenspielmuseum rekonstruiert seine Werkstatt aus dem frühen 19. Jahrhundert mit der Presse, wie sie damals funktionierte, sowie mit Schablonen, Klischees und anderen Werkzeugen, die zur Herstellung von Karten verwendet wurden. Es bietet einen genauen Einblick in die Drucktechniken der damaligen Zeit, die an interaktiven Terminals näher erläutert werden.

Sieben Häuser aus dem 17. Jahrhundert in unterschiedlichen Erhaltungszuständen sind in diesem Folklore-, Weinbau- und Spielzeugmuseum versammelt, das die Lebensweise früherer Zeiten in der Region darstellen soll. Etwa 1950 Objekte sind auf mehrere Räume verteilt. Ein großer Teil des Besuchs ist dem Wein und der Arbeit im Weinberg vorbehalten. Das Spielzeugmuseum wiederum zeigt eine Sammlung von Spielzeug aus vergangenen Zeiten, die von Modelleisenbahnen, Tretautos, Teddybären und Puppen bis hin zu Kindernähmaschinen reicht.

Das Europäische Museum wurde 2010 eröffnet. Es ist im Europazentrum untergebracht und nimmt etwa 200 m² ein. Es ist größtenteils der jüngeren Geschichte der Gründung Europas und der Unterzeichnung des Schengener Abkommens (1985 und 1990) gewidmet. Die Ausstellung zeigt Dokumente, die die letzten Stunden vor der Unterzeichnung des ersten dieser Abkommen, der Öffnung der Grenzen und der Freizügigkeit von Personen (die insbesondere durch den Fall der Berliner Mauer möglich wurde) nachzeichnen. Ein echter Geopolitikkurs, den sich kein europäischer Bürger entgehen lassen sollte.