2024

OBSERVATOIRE DE NEUCHÂTEL

Astronomie

Das Observatorium stammt aus dem Jahr 1858 und wurde vom Departement für öffentliche Wirtschaft des Kantons Neuenburg eingerichtet. Wie bei vielen anderen astronomischen Observatorien dieser Zeit bestand ihre Aufgabe darin, die Zeit sehr genau zu berechnen und die Messtechniken zu verbessern. Diese Arbeit war von entscheidender Bedeutung für die Unterstützung der Schifffahrt und des Seeverkehrs, deren Bedarf ab der zweiten Hälfte des 19. Die Sternwarte war aber nicht nur das: Unter ihrer Kuppel befand sich auch ein erstklassiges Fernrohr, das noch heute in Betrieb ist: das Zeiss-Fernrohr mit einem Durchmesser von 300 mm und einer sehr atypischen Konstruktion. Zusätzlich zu seinem 4500 mm langen Hauptrohr verfügt er über zwei fotografische Instrumente mit einem Durchmesser von jeweils 360 mm, was dem Ganzen ein beeindruckendes Aussehen verleiht. Erfahrene Besucher werden sich fragen, wozu diese beiden parallel geschalteten Astrografen mit identischen Merkmalen eigentlich dienen sollten... Sie dienten der Untersuchung der ultravioletten Strahlung von Gestirnen, die in der Praxis durch die natürliche Absorption unserer Atmosphäre in diesem besonderen Bereich des Lichts beeinträchtigt wird und von der man damals noch keine Ahnung hatte Aufgrund des durch Lichtverschmutzung verschlechterten Himmels konzentrierten sich die Beobachtungen an den öffentlichen Abenden hauptsächlich auf Himmelsobjekte mit ausreichender Helligkeit, den Mond und die Planeten.

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 Neuchâtel
2024

OBSERVATOIRE D'ÉPENDES

Astronomie

Der Verein, der diese schöne Sternwarte betreibt, wird im April 1977 gegründet. Die Gemeinde Épendes beschloss 1981, ein 1000 m² großes Grundstück für die Sternwarte zur Verfügung zu stellen. 1983 begannen die Bauarbeiten und 1984 fand die Einweihung statt. Ab Ende der 1980er Jahre wurde die Anlage vergrößert und modernisiert, insbesondere durch den Bau einer Aussichtsterrasse mit beweglichem Dach und eines Planetariums. Bis heute konzentriert die Sternwarte ihre Arbeit stark auf die Popularisierung der Astronomie für die breite Öffentlichkeit. Der Verein wurde auf Initiative von Frau Daisy Naef-Ryter gegründet, die wollte, dass man das Andenken ihres Mannes Robert A. Naef ehrt, indem man sein Reinfelder- und Hertel-Teleskop in einem hochwertigen astronomischen Observatorium aufstellt. Tatsächlich widmete Robert Adolf Naef, der 50 Jahre lang an der Urania-Sternwarte in Zürich arbeitete, seine ganze Zeit und Energie der Popularisierung der Astronomie. Am 21. Mai 2004 wurde ein neues Keller-Teleskop eingeweiht, das der neuesten Generation angehört und über eine hohe Leistungsfähigkeit verfügt. Für Kenner: Es handelt sich um ein Cassegrain-Teleskop mit einem Spiegel von 500 mm Durchmesser und einer Brennweite von 5.000 mm. Die Montierung, auf der es befestigt ist, wird von einem Computer gesteuert. Es ist vor allem auf die Aufnahme von Deep-Sky-Objekten spezialisiert, wie z. B. Nebeln und Galaxien. Es werden regelmäßig Abendveranstaltungen und Führungen organisiert.

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