Zu besichtigende Denkmäler Silesie

Ursprünglich im ¹³. Jahrhundert erbaut, wurde das prächtige Schloss mehrmals erweitert und ist heute mit 415 Räumen das größte in Schlesien und das drittgrößte in Polen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es von Hitler bewohnt, der es seiner Schätze beraubte. Später machten die Sowjets eine Kaserne daraus, bevor es schließlich renoviert und in ein Museum umgewandelt wurde, das heute für Besucher geöffnet ist.

Dieses zwischen dem ¹³. und ¹⁶. Jahrhundert im gotischen Stil errichtete Gebäude strahlt inmitten des zentralen Platzes von Wrocław. Jahrhundertelang Sitz der deutschen Bourgeoisie, wurde es wie durch ein Wunder von Zerstörungen verschont. An seiner Südfassade sind kleine Skulpturen zu sehen, die das Alltagsleben der Breslauer Bürger darstellen. Im Inneren befindet sich das Museum für bürgerliche Kunst, die Räume und Artefakte sind wunderbar erhalten geblieben; der Höhepunkt ist der prunkvolle Rittersaal. Der Zugang erfolgt von der Westseite aus.

Diese wunderschöne Barockuniversität aus dem ¹⁸. Jahrhundert, die sich nördlich des Rynek befindet, ist mit ihrem fantastischen Äußeren und den hölzernen und schmiedeeisernen Portalen wirklich sehenswert. Sie wurde 1702 vom österreichischen Kaiser Leopold II. gegründet. Bis 1945 war sie deutsch und bildete viele Nobelpreisträger aus, darunter auch den berühmten Arzt Alois Alzheimer, der die Krankheit entdeckte, der er seinen Namen gab. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Universität in Lwów umgesiedelt, um die Akademiker in Breslau zu ersetzen.

Diese Brücke, das Wahrzeichen der Stadt, überspannt den Młynówka-Kanal und verbindet die Altstadt mit der Sandinsel. Sie stammt aus dem späten 14. Jahrhundert und zeigt an ihren Brüstungen sechs Statuengruppen, die im 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden. Sie ist ein wunderbares Beispiel für eine mittelalterliche Brücke, wie es sie in der Region nur noch selten gibt. Man muss sich nur in ihre Mitte stellen, einen Moment lang das Wasser unter der Brüstung betrachten und die Augen schließen, um in eine ferne Vergangenheit versetzt zu werden.

In einem alten, grün gestrichenen, traditionellen sudetendeutschen Reetdachhaus kann man eine erstaunliche Krippe bewundern, die Franciszek Stepan über einen Zeitraum von zwanzig Jahren anfertigte und 1927 elektrifizierte. In den Jahren 1930-1938 fügte er seinem Werk eine Holzorgel hinzu, die 270 verschiedene Töne in 10 Registern erzeugen kann. Die Krippe ist ein bemerkenswertes Werk mit 250 handgeschnitzten Figuren. Dieses wahre Juwel des Kunsthandwerks sollte man in der Stadt unbedingt besichtigen.

Jahrhundert beherrscht den Rynek von seinem Glockenturm aus, von dem aus man das Oval der Befestigungsanlagen bewundern kann (geöffnet von 10-17 Uhr, 6 Zl). Die Häuser rund um den Platz wurden zwar umgebaut, bieten aber eine herrliche architektonische Vielfalt. Die ältesten stammen aus dem 16. Jahrhundert. Er ist einer der am besten erhaltenen Renaissancetürme in Schlesien und ein ausgezeichneter Aussichtspunkt, von dem aus man das Panorama der gesamten Stadt überblicken kann. Im Inneren befindet sich ein antikes Uhrwerk, das 1858 von Carl Weiss, einem damals berühmten Handwerker, hergestellt wurde.

Sie ist die Hauptattraktion von Paczków. Die im ¹⁴. Jahrhundert errichtete Stadtmauer wurde nie zerstört und umschließt die Altstadt noch immer vollständig. Ein Park umgibt diese Befestigungsanlagen - dort, wo früher die Wassergräben ausgehoben wurden. Von den vierundzwanzig kleinen Türmen, die sich entlang der Stadtmauer aneinanderreihten, sind heute noch neunzehn erhalten. Schließlich gibt es noch drei große Türme: von Ziębice, von Wrocław und von Kłodzko. Man kann auf die Spitze des Wrocław-Turms steigen, um einen schönen Überblick über die Stadt zu bekommen (täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr, 6 zł).

Das Schloss der Piasten war ursprünglich ein gotisches Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert, das später im 16. Jahrhundert im Renaissancestil umgebaut und im 19. Jahrhundert im neoklassischen Stil umgestaltet wurde. Diese Stile vermischen sich und existieren so gut es geht nebeneinander. Im Innenhof kann man die Überreste der romanischen Kapelle aus dem 13. Jahrhundert besichtigen (für Besichtigungen wenden Sie sich bitte an das Kupfermuseum). Die beiden Türme des Schlosses wurden kürzlich restauriert und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.

Dieses im Zentrum des Rynek gelegene, in den 1860er Jahren errichtete Gebäude ist eine überraschende mitteleuropäische Nachbildung des Palazzo Vecchio in Florenz. Das Ganze ist ziemlich gelungen, auch wenn es ihm ein wenig an der anmutigen Form seiner Inspiration fehlt. Er ist auf jeden Fall einen Blick wert, da er von den Jahren und dem Zweiten Weltkrieg verschont geblieben ist. Die Katastrophe vom 15. Juli 1934, als der Turm des Rathauses einstürzte, wurde seitdem nach intensiven Arbeiten behoben (es stellte sich heraus, dass die Fundamente betroffen waren).

Jahrhundert erbaut und nach den Stadtbränden im ^{16 .} und ¹⁷. Jahrhundert, die Zeichen einer turbulenten Zeit waren, mehrmals wieder aufgebaut: Es brannte 1582, 1627 und 1651 ab und nahm nach einem x-ten Wiederaufbau im Jahr 1590 die Form eines zweistöckigen Backsteingebäudes an. In der ersten Hälfte des ¹⁷. Jahrhunderts diente es als Weingut und ab 1741 sieben Jahre lang als evangelischer Tempel. Traditionell wurde es grün gestrichen, eine Farbe, die es seit 188 Jahren beibehält. Von seinem 54 m hohen Turm aus überblickt er den Rynek.

Jahrhundert im Renaissancestil erbaut und wirkt inmitten des Rynek sehr einsam, da der Ort während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt wurde und seit den 1950er Jahren Betonbauten im stalinistischen Stil Teil der Szenerie sind. Das ursprüngliche Gebäude wurde beim großen Stadtbrand Anfang des 16. Jahrhunderts niedergebrannt. Das heutige wurde in den Jahren 1569-1577 nach dem Entwurf des italienischen Architekten Bernard Niuron errichtet und der Bau des Gebäudes wurde von dem italienischen Baumeister Jakub Parr geleitet.