Lokale Geschichte und Kultur Nord-Pas-de-Calais

Zunächst waren sie Fischerhütten, die der Küstenfischerei dienten, auf dem Sand der großen Strände von Calaisis standen und in allen Farben bemalt waren. Mit der Zeit und der Entwicklung des Freizeitangebots dienten diese Hütten den einheimischen Familien, die hier ihre Ferien verbrachten. 1936 wollte die Stadt Calais die Hütten durch Kabinen ersetzen, die im Winter abgestellt werden sollten. Sie überlegte es sich anders und die Chalets wurden aus einem einfachen Grund nicht abgerissen: Ihre Holzbretter hielten den Sand zurück und trugen so zur Entsandung der Gemeinde bei. Im Laufe der Jahrzehnte wurden die Chalets zu einem unauslöschlichen Bestandteil des Kulturerbes von Calais. Der Besitzer eines Chalets hat theoretisch nicht das Recht, es zu vermieten. Sie können die Chalets jedoch auf Online-Marktplätzen oder über die Vereine, die sie bewirtschaften, kaufen.

Der Ort ist strategisch wichtig: Das Fort Risban war ursprünglich eine befestigte Insel, die errichtet wurde, um den Hafen von Calais abzuriegeln und den Feind daran zu hindern, in den Hafen einzudringen. Jahrhundert von den Engländern eingenommen, die dort den Lancaster-Turm errichteten, der heute noch im Inneren des Pulvermagazins zu sehen ist. Jahrhundert gegen die Spanier und die Deutschen machten den Ort während des Zweiten Weltkriegs zu einem Teil des Atlantikwalls. Die kürzlich renovierten Umfassungsmauern des Forts sind ein Vorposten der Geschichte der Kämpfe und Invasionen, die die Stadt erschüttert haben.

Dieses Gebäude wurde am 25. September 1903 dank Firmin Rainbeaux, dem Direktor der Compagnie des Mines de Marles, eröffnet. Ende des 19. und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts führten die sozialen Bewegungen dazu, dass sich der öffentliche Dienst der Existenzbedingungen der Bergarbeiter bewusst wurde. Insbesondere wurde den Unternehmen auferlegt, Einrichtungen für die Pflege, den Ruhestand oder die Unterstützung der Bergleute und ihrer Familien einzurichten. In Auchel beschloss Firmin Rainbeaux, ein Krankenhaus zu bauen, um den allgemeinen Anforderungen zu genügen, und eine Krankenstation für Säuglinge einzurichten. Damals gab es noch keine Entbindungsstationen: Die Frauen entbanden zu Hause, unter prekären hygienischen Bedingungen und ohne jegliche medizinische Betreuung. La Goutte de Lait sollte Müttern und Säuglingen ein Gesundheitszentrum bieten, in dem die Kinder untersucht wurden. Außerdem wurden die Mütter mit Milch versorgt, wenn sie diese benötigten.