Bibliotheken zu besichtigen Lorraine

Nach sieben Jahren Bauzeit wurde die Bibliothek der Abtei von Saint-Mihiel 1775 fertiggestellt. Die Bibliothek umfasst fast 8800 seltene Werke, darunter 77 alte Manuskripte (die ältesten stammen aus dem 9. Jahrhundert) und 86 Inkunabeln, die zwischen der Erfindung des Buchdrucks (1450) und 1500 veröffentlicht wurden. Alle diese wertvollen Werke, die die Sammlungen der Benediktiner bilden, werden in ihren ursprünglichen Gebäuden aufbewahrt. Ihr Rahmen ist ebenso außergewöhnlich: ein reich verziertes Vorzimmer sowie ein Teil des eleganten großen Saals. Zu den bemerkenswerten Büchern gehören das Graduale, ein mit anthropomorphen Buchstaben und Illuminationen verziertes Manuskript aus dem Jahr 1463; das Manuskript des Dom Loupvent, ein mit Malereien verziertes Buch, das seinen ursprünglichen Einband bewahrt hat, und das Alcuin-Manuskript, eine in Minuskeln auf Pergament geschriebene Sammlung aus dem zehnten Jahrhundert. Im Obergeschoss befindet sich die Benediktinerbibliothek und das Erdgeschoss wurde im 19. Jahrhundert in ein Gefängnis umgewandelt, bevor 1998 das Musée départemental d'Art sacré de la Meuse eingerichtet wurde. Ein zwanzigminütiges Einführungsvideo wird Ihnen vor Ihrem Besuch gezeigt, bei dem Sie ungeahnte Schätze bewundern können.

Diese kleine Bibliothek, die von den Studenten der Ecole de l'image (Beaux-Arts) frequentiert wird, ist ein wahres Wunderwerk, und zwar für Liebhaber alter und zeitgenössischer Kunst. Sie verbindet nämlich auf wunderbare Weise Modernität (in der Einrichtung) und Altertümlichkeit (alte, sichtbare Steine). Im Herzen des Museums, im ersten Stock, befinden sich über 2 500 Bücher. Diese Bibliothek verfügt auch über einen interessanten Bestand an alten Büchern, die sich vor allem mit Archäologie, Numismatik und Volksbildern befassen. Zahlreiche neuere Werke bieten außerdem einen recht umfassenden Überblick über das alte und zeitgenössische Kunstschaffen sowie über die Geschichte der Vogesen und Lothringens.