Straßen Plätze und Stadtteile die man besuchen sollte Châteaux de la Loire

Wenn der Place Plumereau das Herz der Stadt Tours ist, so ist der Place Jean Jaurès das neuralgische Zentrum der Stadt. Er ist DER ideale Orientierungspunkt in der Stadt: Die beiden Verkehrsadern Boulevard Béranger und Boulevard Heurteloup kreuzen sich hier nämlich im rechten Winkel und teilen Tours in vier klar definierte Bereiche auf. Der Platz wird vom Hôtel de Ville (Rathaus) beherrscht, einem prächtigen Bauwerk, das der Architekt Victor Laloux aus Tours um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhunderts entworfen wurde. Hier befindet sich auch der Justizpalast, der 1843 im Louis-Philippe-Stil erbaut wurde, und nicht zu vergessen die beiden majestätischen Brunnen, die im Laufe der Jahreszeiten durch Lichtspiele und eine geschmackvolle Landschaftsgestaltung immer wieder anders zur Geltung kommen. Doch als der Platz 1745 angelegt wurde, trug er den Namen Place des Portes de Fer und markierte die südliche Grenze der Festungsanlagen. Wie sehr die Stadt doch gewachsen ist!

Die aus dem Jahr 1869 stammende Halle, eine Markthalle, ist die ehemalige Getreidehalle. Als zentraler Punkt in La Ferté-Saint-Aubain ist der Platz vor der Halle nun gepflastert. Dies verleiht diesem Ort, an dem sich die Menschen begegnen, ein besonderes Flair und fördert Begegnungen und Veranstaltungen, sei es kommerzieller, festlicher oder kultureller Art wie das Festiv'Halle. Es gibt einen Parkplatz, ein wichtiges Element in der Stadt La Ferté, die von der Nationalstraße durchquert wird.

An die Kirche geschmiegt, beherbergt ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert die Cité des Métiers de Tradition (Stadt der traditionellen Berufe). An diesem zeitlosen Ort hat ein Team von Freiwilligen eine Sammlung von Werkzeugen und Maschinen zusammengetragen, die die Berufe von früher repräsentieren. Hufschmiede, Wachszieher, Tapezierer, Töpfer... Die Cité erinnert an etwa 30 verschiedene Tätigkeitsbereiche und bildet ein kleines Dorf auf fast 3.000 m2. Der Besucher kann vor den Kleidern und Hüten der Modistin träumen, durch die Einkaufsstraße schlendern oder sich vor den Schulpulten an seine Kindheit erinnern. Neben der Sammlung bleiben die Gebäude und das Gebälk die beeindruckenden Zeugen eines noch lebendigen Handwerks.