Reiseführer Ile de Ré

Man nennt sie auch Ré la blanche, was auf die Farbe ihrer traditionellen Häuser anspielt. Im Golf von Biskaya, gegenüber dem Hafen von La Rochelle, erstreckt sich die touristische Île de Ré über eine Länge von 30 km und eine Breite von 5 km bis 70 m. Die Île de Ré liegt in der Nähe des Festlandes. Sie ist durch die Brücke, die ihren Namen trägt, mit dem Festland verbunden. Ihre Bevölkerung vervielfacht sich im Sommer mit der Ankunft von Touristen und Zweitwohnsitzern. Die Insel trägt das Label Pays d'art et d'histoire und beherbergt 10 charmante kleine Dörfer, Strände, Radwege und eine unberührte Natur. Im Unterholz von Strandkiefern und Steineichen gedeihen Pflanzen der Macchia und der Garrigue. Der ornithologische Reichtum trägt zur lokalen Biodiversität bei. Die Insel lebt vom Tourismus und von den Ressourcen des Meeres (Austernzucht und Jachthafen) und der Landwirtschaft (Weinberge, Gemüseanbau). Vom Gipfel des legendären Leuchtturms Phare des Baleines in Saint-Clément-des-Baleines aus bietet sich Ihnen beim Aufstieg über 250 Stufen eine prächtige Aussicht. Die Insel ist windig und der atlantischen Brandung ausgesetzt und bietet zahlreiche Surf- und Windsurfspots, darunter auch Les Grenettes. Da es keine Höhenunterschiede gibt, eignet sich die Insel zum Radfahren, was gut zu ihrer ökologischen Ausrichtung passt. Thalassotherapie, Wandern, Besichtigung von Austernparks oder Salzgärten, Verkostung von Pineau und Cognac, Angeln zu Fuß stehen auf dem Programm. Sie werden auch die gepflasterten, von charmanten Häusern gesäumten Gassen, die Dünenlandschaft, den Ozean mit seinen Gezeiten und die Verkostung von Fisch und Schalentieren zu schätzen wissen. Allerdings ist die Île de Ré etwas elitär. Dieses Reiseziel ist für kleine Budgets kaum geeignet.