LA SUITE

Adieu Le d'Antan Sancerrois und hallo La Suite! David und Stéphane Rétif gehen mit einem völlig neuen Konzept wieder an den Start, das urbaner, dynamischer und vor allem weniger elitär ist. Im Inneren befindet sich anstelle des ehemaligen Sternerestaurants eine zeitgenössische Einrichtung, die zu der schicken Brasserie passt, die im März 2015 eröffnet wurde. Es dauerte nicht lange, bis eine neue Kundschaft die Tür aufgestoßen hat, und mittlerweile ist eine Reservierung erforderlich, wenn man nicht hören will: "Es ist ausgebucht!". Neugier, gewiss, aber auch eine schöne Entdeckung. Erstens, weil der Ort lebt und niedrige Tische, hohe Tische und Bedienung an der Theke mischt. Zweitens, weil die offene Küche ein echtes Vergnügen ist, vor allem, wenn ein großer Chefkoch daran arbeitet! Und drittens, weil das Versprechen von Qualitätsprodukten zu überarbeiteten Preisen eingehalten wird. Le Petit Futé konnte das Express-Angebot zum Mittagessen genießen (ein Gericht nach Wahl aus zwei angebotenen Gerichten und ein Dessert nach Wahl aus der Karte): An diesem Tag wurde ein gebratenes Huhn "pattes bleues d'Ancenis" serviert, dazu mit Knoblauch und Oregano aromatisierte Grenaille-Kartoffeln. Zarte Garung und subtile Aromen stehen auf der Speisekarte, die von einem effizienten Service begleitet wird. Bei den Desserts fällt die Wahl schwer zwischen dem traditionellen Baba au rhum mit Savarin-Creme und der in Rotwein pochierten Birne mit verlorenem Lebkuchen und Pistazien-Crème brûlée. Wir sagen uns, dass wir abends wiederkommen werden, um an einem "Finger Food"-Brett zu knabbern und uns die Zeit zu nehmen, einen Rücken von Felchen aus dem See oder eines der gebratenen Fleischgerichte zu genießen, wie die konfierte Lammmaus, die bei unseren Tischnachbarn für Begeisterung sorgte!