Sie ist die größte der Ponant-Inseln (83 km²) und liegt 14 km vor der Küste von Quiberon. Alle Landschaften sind hier vereint: fruchtbare Felder, trockene Heidelandschaften, zerklüftete Klippen und Küsten an der Atlantikküste mit den berühmten Felsnadeln von Port-Coton und der erstaunlichen Grotte de l'Apothicairerie, Strände mit feinem, goldenem Sand gegenüber dem Festland. Kein Wunder, dass große Namen gekommen sind, um sie mit ihren Worten, Pinseln und ihrer Musik zu streicheln. Prévert, Claude Monet, Courbet, Matisse, Vasarely, Flaubert, Proust, Derain, Colette, Sarah Bernhardt... sind gekommen, um aus ihrer Schönheit Inspiration und Träumerei zu schöpfen

Der Palast und die Vauban-Zitadelle

Das von berühmten Künstlern geschätzte Land lebt seither hauptsächlich vom Tourismus. Der Kanton Belle-Ile besteht aus vier Gemeinden. Um diese vier Ortschaften herum gruppieren sich über hundert Dörfer, von denen einige nur aus wenigen Häusern bestehen. Ansonsten können Sie Ihre frischen Produkte jeden Morgen auf dem Markt in Palais (ganzjährig) oder am Sonntagmorgen in Locmaria kaufen. Probieren Sie die Tomaten, Erdbeeren und Melonen von Belle-Ile, Sie werden von ihrer Qualität überrascht sein

als "Hauptstadt" sowohl in administrativer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht ist Le Palais zufällig die am wenigsten ausgedehnte und mit etwa 2 580 Einwohnern die "bevölkerungsreichste" Gemeinde. Sein Hafen ist das Haupttor für die Verbindungen mit dem Festland. Le Palais bietet dem Besucher ein in Frankreich einzigartiges militärhistorisches Erbe mit einer befestigten Stadtmauer, in der man gerne flaniert. Im Sommer wimmelt es in der Stadt von ankommenden Schiffen und man schlendert gerne über den lokalen Markt am Morgen

Die von Vauban befestigte "Cuirassé de l'Atlantique" überragt den Hafen von Palais. In diesem bemerkenswerten, kürzlich renovierten militärischen Architekturkomplex sind noch Spuren der Festung der Herzöge von Gondi und Retz zu erkennen, die auch durch die bis ins 19. Der Bau der Stadtmauer erfolgte nämlich erst zwischen 1802 und 1877. Dieses Ensemble aus Wällen, Gräben und Bastionen ist ein einzigartiges und unversehrtes Zeugnis der Militärarchitektur des 19. Jahrhunderts und ein angenehmer und bereichernder Ort für Spaziergänge. Seit 1960 befindet sie sich in Privatbesitz und beherbergt ein Museum, das die spannende Geschichte von Belle-Ile, ihren berühmten Männern und den Künstlern, die sie liebten, erzählt. Man erfährt auch etwas über das Alltagsleben der Seeleute und Fischer. Es werden auch wechselnde Ausstellungen veranstaltet. Die in der Zitadelle untergebrachten Sammlungen lassen die großen Zeiten von Belle-Ile wieder aufleben: ihre reiche Geschichte, den Alltag der Bellois von einst und die Erinnerung an die Generationen von Künstlern, die hier in der Nachfolge von Claude Monet oder Sarah Bernhardt ihre Inspiration fanden

Bangor und seine berühmten Felsen

Bangor wurde im 6. Jahrhundert von Mönchen aus dem Ärmelkanal gegründet und ist der innere Marktflecken der Insel. Seine niedrigen, weißen Häuser schmiegen sich um die Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul, die eine alte romanische Kapelle ersetzt hat. Sie besitzt außerdem das wildeste Gebiet der Insel und ist den Südwestwinden am stärksten ausgesetzt. Hier gibt es unzählige Felsen mit spektakulären Formen. Angefangen bei den unumgänglichen Aiguilles de Port-Coton, dem wohl berühmtesten Ort der Insel. Viele Maler waren von der Schönheit dieser zackigen Felsen fasziniert. Zu ihnen gehörte auch Claude Monet, der mehr als 30 Gemälde und Zeichnungen rund um die Aiguilles de Port-Coton anfertigte. Der Name Port-Coton stammt von dem Schaum, der bei starkem Wetter aufgepeitscht wird und große, schaumige Flocken bildet, die mit Baumwolle vergleichbar sind.

Zum Baden bieten die hübschen Strände von Herlin, Kérel oder Donnant an der felsigen Küste Zuflucht. Donnant liegt unterhalb der Klippen und ist wunderschön und imposant. Dieser Strand mit feinem goldenen Sand, der das Auge mit einer außergewöhnlichen Landschaft verwöhnt, ist in der Sommerzeit ein schnell überlaufenes Paradies. Man kommt nicht wegen der Ruhe hierher, sondern wegen des Spektakels seiner Wellen, die ihn zu einem beliebten Ort für Surf- und Bodyboard-Fans machen.

Schließlich sollte man sich den Leuchtturm von Goulphar nicht entgehen lassen, dessen Pläne von Augustin Fresnel stammen. Sein Turm ist 53 Meter hoch. Nachdem man seine 213 Granitstufen gefolgt von einer Eisentreppe erklommen hat, gelangt man in die Laterne. An klaren Tagen ist der Panoramablick auf die Insel und das Festland, von Lorient bis Croisic, einfach herrlich. Er ist einer der stärksten Leuchttürme Frankreichs.

Locmaria, Klippen und Wassersport

Als höchster Punkt der Insel zählt diese 1070 gegründete Gemeinde heute 872 Einwohner, die sich auf 33 Dörfer verteilen. Locmaria unterscheidet sich von den anderen Gemeinden durch seine stärker entwickelte Landwirtschaft, seine dichte Besiedlung, seine großen Weiler und das fast völlige Fehlen maritimer Aktivitäten. Seine sanfte und wilde Küste bietet die höchsten Klippen der Insel sowie die schönen und weitläufigen Strände von Port-Andro, Samzun und Grands Sables. Mit seinen 2 km feinem Sand ist er der längste Strand von Belle-Ile. Wie alle Strände an der inneren Küste ist er gut vor den vorherrschenden Winden geschützt. Aufgrund seiner Lage ist er den ganzen Tag über sonnig und man kann hier zahlreiche Muscheln entdecken. Im Juli und August wird er bewacht und eignet sich hervorragend für Wassersport. Auch die Kirche Notre-Dame-de-Locmaria sollte man sich ansehen. Sie ist das älteste religiöse Gebäude auf Belle-Ile. Sie verfügt über einen Chor aus dem 17. Jahrhundert und einen Glockenturm mit Pfefferkuchen aus dem 18. Eine Legende besagt, dass holländische Piraten, die ihren Mast gebrochen hatten, einen Baum vor der Kirche gefällt hatten. Unsere Liebe Frau verformte den Stamm, sodass er unbrauchbar wurde. Früher kamen viele Pilger, um Notre-Dame-de-Bois-Tors zu danken.

Sauzon, der kleine Pastellhafen

Dieser hübsche kleine Hafen mit seiner pastellfarbenen Landschaft, die zweitgrößte Gemeinde der Insel, war lange Zeit hauptsächlich von der Fischerei geprägt. Sauzon beherbergte ab 1843 die ersten Fischkonservenfabriken. Heute gibt es zwar immer noch einige Fischer, die hauptsächlich Reusen fischen (Hummer, Langusten, Spinnen...), aber die Hafenaktivitäten haben sich auf die Freizeitschifffahrt verlagert. Diese Gemeinde bietet erstaunliche Landschaften sowie unumgängliche Sehenswürdigkeiten wie die Pointe des Poulains. Zusammen mit den Aiguilles de Port-Coton ist er die meistbesuchte Sehenswürdigkeit von Belle-Île, ein Muss, dessen Superlative nicht überstrapaziert wird. Jedes Jahr kommen nicht weniger als 150 000 Besucher, um die atemberaubend schönen Landschaften zu bewundern. Die Pointe des Poulains, die von einem automatisierten Leuchtturm dominiert wird, der sich dank Solarzellen selbst versorgen kann, bietet ein einzigartiges und außergewöhnliches Panorama. Bei gutem Wetter kann man von hier aus Groix, Lorient und die gesamte Bucht von Quiberon sehen. Nach Sauzon kommt man auch wegen des Küstenwanderwegs, des Anwesens von Sarah Bernhardt, der Menhire Jean und Jeanne oder des Vogelschutzgebiets Koh Kastell. Dieses an der wilden Küste von Belle-Ile gelegene Reservat wurde 1962 eingerichtet und beherbergt eine der schönsten Seevogelkolonien der Region. Sein Eingang wird von Hügeln geschützt, die als Schutzwall fungieren. Hier kann man mehrere Kolonien von Dreizehenmöwen, Heringsmöwen, Silbermöwen, Kormoranen und Austernfischern bewundern

In dieser Gegend kann man auch die Apothekerhöhle bewundern. Von den vielen Höhlen entlang der Küste von Belle-Île ist diese wohl die berühmteste - und schönste. Ihren Namen verdankt sie den Kormoranen, die hier früher Schutz suchten und sich auf den inneren Erkern des Felsens niederließen wie Gläser auf den Regalen einer Apotheke. Aufgrund der Gefahren, die sie birgt, ist der Zugang zur Apothekerhöhle verboten, aber das Panorama, das sich von hier aus über die wilde Küste und die Heidelandschaft bietet, ist einzigartig.

Schlaue Infos

Wann Sobald die Sonne scheint

Sich dorthin begeben. Richtung Quiberon. Vom Seebahnhof aus verkehren das ganze Jahr über zwei Schiffe und im Sommer zusätzlich ein Schnellboot in 45 Minuten zwischen Belle-Île und Quiberon

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