MOSQUEE QUBA

6 km südlich von Medina, am Rande des^3. Rings, ist die Quba-Moschee die erste Moschee der Welt. Während seiner Verbannung aus Mekka suchte Mohammed Zuflucht in Medina. Er hielt sich 14 Tage in Quba, einem kleinen Dorf in der Nähe von Medina, auf und wartete auf seinen Schwiegersohn Ali, der ihm den Rücken freihielt. Der Legende nach errichtete er die Moschee an dem Ort, an dem sein Dromedar stehen geblieben war. Der Prophet soll den Grundstein für das Gebäude gelegt haben, das dann von seinen Gefährten errichtet wurde. Nachdem er sich in Medina niedergelassen hatte, soll der Prophet weiterhin jeden Samstag in die Quba-Moschee gegangen sein. Er nahm seine Waschungen zu Hause vor und praktizierte zwei Ra'kah, die Iterationen und Bewegungen, die beim Gebet praktiziert werden, wenn er in der Moschee ankam. Er riet seinen Gefährten, es ihm gleichzutun, denn nach der koranischen Tradition ist das Praktizieren der Waschungen mit anschließendem Gebet in der Quba-Moschee gleichbedeutend mit dem Praktizieren der Umrah, der kleinen Pilgerreise nach Mekka.

Die Quba-Moschee wurde 1986 nach den Plänen des preisgekrönten ägyptischen Architekten Abdel-Wahed El-Wakil vollständig umgebaut. Er ließ sich vom Stil Medinas inspirieren, der für seine Einfachheit bekannt ist. Er entwarf ein rechteckiges Gebäude mit zwei Stockwerken. Die Basis aus Basalt ist von außen sichtbar, während das Obergeschoss weiß verputzt ist. 50 kleine weiße Kuppeln überragen die Decken der Gebäude, die den Innenhof einrahmen, während 6 größere Kuppeln die Gebetshalle überspannen. In jeder Ecke befindet sich ein achteckiges Minarett. Die Quba-Moschee ist die zweitgrößte Moschee in Medina.