Reiseführer Castril

Ein Dorf am Berghang, überragt von der Silhouette seines Peña, eines Felsens, mit dem Cristo del Sagrado Corazón auf dem Gipfel - das ist der erste Anblick, wenn man in die Nähe dieses Dorfes mit über 2100 Einwohnern kommt, das früher Castril de la Peña genannt wurde. Es ist verständlich, dass die Römer es als Militärlager und später als Villa nutzten und die Araber daraus eine befestigte Stadt mit dem Namen Qastalla machten, die erst 1489 von den Katholischen Königen erobert wurde. Der Ortskern, der in seiner heutigen Form wieder aufgebaut und nach der Vertreibung der Mauren neu besiedelt wurde, zeichnet sich durch seine steilen Straßen und die Uniformität der Häuser aus, die recht niedrig, weiß und mit geschlossenen Fassaden versehen sind. Am Fuße des Peña befindet sich die Kirche Nuestra Senora de los Angeles aus dem 16. Jahrhundert, die im Renaissancestil erbaut wurde und eine platereske Fassade besitzt. Der Ort ist auch ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung des Naturparks Castril mit seinem zerklüfteten Relief und seinen vielen Schluchten und Klammen.