Reiseführer Isla Arena

Isla Arena ist ein Fischerdorf an der Grenze zum Bundesstaat Yucatán und grenzt an das Reserva de la biosfera de Celestún. Der Vorteil dieses wunderschönen Küstenökosystems ist, dass der Ort nicht so viele Touristen anzieht wie Celestún, das sich wiederum in Yucatán befindet. Das Dorf ist eine Sackgasse, die am Ende der Welt liegt. Um es gleich vorweg zu sagen: Es hat nicht viel Charme. Aber das macht nichts, denn man fährt nicht dorthin, um dort zu bleiben, sondern wegen der Mangrovenwälder, die Dutzende von Stand- und Zugvögeln beherbergen, darunter Kolonien von Flamingos, Störchen, Fischadlern und Kormoranen. Man kann auch auf dem Meer entlang der Küste wandern, wo die Attraktionen vielfältig sind: unberührte Strände, Salinen oder die Laguna Colorada. Da die Ausflüge am frühen Morgen empfohlen werden, ist es besser, eine oder zwei Nächte vor Ort zu verbringen, um zu genießen.Wie man dorthin kommt. Die Isla Arena wird von Campeche aus über den Camino Real erreicht, die uralte Verbindungsstraße zwischen Mérida und Isla Arena. Die Abzweigung zur Küste erfolgt bei Calkiní (75 km, zwei Stunden Fahrt auf dieser kurvenreichen und engen Straße), dann geht es ins Maya-Land hinein, vorbei an typischen Dörfern, in denen die Chozas der Maya noch Teil der Landschaft sind: Nunkini, Santa Cruz, San Nicolás, Tankunché. Man erblickt die alten Henequén-Haciendas, deren Haupthäuser zum Sitz der Gemeindebehörden geworden sind, während die anderen Gebäude, darunter die imposanten Maschinenhallen, der Nostalgie überlassen wurden. Etwas weiter entfernt, auf halber Strecke zwischen Calkiní und Isla Arena, befindet sich die wunderschöne Wasserstelle El Remate, die sich ideal für eine erfrischende Pause eignet.