Reiseführer Maafushi

Maafushi ist von Malé aus sehr leicht zu erreichen. Die Insel ist 1,27 km lang und 260 m breit und gehört damit zu den größten des Archipels. Wenn es nach der einheimischen Bevölkerung geht, beherbergt sie 2 700 Menschen. Sie bricht jedoch alle Rekorde, was die Anzahl der Unterkünfte angeht, wodurch sich ihre Bevölkerung in der Hochsaison vervielfacht. Es gibt fast siebzig Gästezimmer! Die Wirtschaft ist aufgeblüht, seit die Regierung die Eröffnung von Gästehäusern auf den örtlichen Inseln erlaubt hat. Und Maafushi macht in diesem Bereich ständig Fortschritte. Es gibt eine große Auswahl an Unterkünften, Restaurants, Cafés, Souvenirläden, Tauchzentren, ein Wassersportzentrum und einen (recht kleinen) Strand nur für Touristen, an dem das Tragen von Bikinis erlaubt ist. Das Riff der Insel ist in schlechtem Zustand und alle Korallen sind weiß geworden. Daher muss man sich ein Boot ausleihen, um die Wunder unter Wasser zu genießen. Der Vorteil ist, dass man auf dieser Insel praktisch alles an Aktivitäten unternehmen kann und dabei in Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung kommt. Der Nachteil ist, dass man aufgrund der geringen Größe der Insel und der Anzahl der Unterkünfte mehr von Reisenden aus aller Herren Länder als von Maledivern umgeben ist! Trotz des bereits umfangreichen Angebots lassen Inselbewohner und Bauunternehmer immer noch kleine Gebäude für Besucher wachsen. Maafushi richtet sich in erster Linie an Gruppen von Freunden oder Familien. Ein Paar, das mehr Privatsphäre sucht, sollte lieber auf weniger belebte Inseln ausweichen. Da der Konsum von Alkohol auf den lokalen Inseln verboten ist, haben die Einheimischen eine Lösung gefunden. Vor der Insel ankert ein Boot, das zu einer schwimmenden Bar umgebaut wurde. Fragen Sie einfach in Ihrem Hotel nach, wo Sie das kleine Motorboot nehmen können, um dorthin zu gelangen. Auf der Insel befindet sich auch eine Strafvollzugsanstalt, die den gesamten südlichen Teil der Insel einnimmt. Ironischerweise wurde der ehemalige Präsident Nasheed dort 2015 inhaftiert, auf derselben Insel, die er durch die Zulassung von Gästehäusern erschlossen hatte.