Reiseführer Namibe

Die portugiesische Präsenz an der Atlantikküste Afrikas ist alt und bereits Ende des 15. Jahrhunderts belegt. Der portugiesische Entdecker Diogo Cão hatte die Namibe-Bucht auf seiner zweiten Reise entlang der Westküste (1485-1486) entdeckt.Die Stadt Luanda wurde 1575 und die Stadt Benguela 1617 gegründet. Erst zwei Jahrhunderte später, am 4. August 1849, wird die Cidade de Namibe in der Bucht (damals noch Moçâmedes genannt) mit der Ankunft der ersten portugiesischen Siedler aus dem Nordosten Brasiliens gegründet. Diese Zivilisten ließen sich rund um die Festung São Fernando nieder, die damals neu (1840-1844) auf den Anhöhen von Ponta Negra mit Blick auf die Bucht errichtet wurde, um die militärische Präsenz zu festigen. Diese Region war von entscheidender Bedeutung für die Ausweitung der portugiesischen Kolonialisierung auf das Landesinnere.Das Raster der ersten drei oder vier Straßen von Namibe zeichnet sich ab. Ein Muster aus Parallelen und Senkrechten zwischen Meer und Wüste, das sich auch heute noch im Zentrum dieser friedlichen Stadt mit ihrem angenehm altmodischen Charme wiederfindet.Der Gouverneur und Generalkapitän von Angola von 1784 bis 1797 hatte die erste militärische Präsenz in der Bucht gegründet. Sein Name war José de Almeida e Vasconcelos, der erste Baron von Moçâmedes, nach dem die Stadt benannt wurde.Der 4. August ist jedes Jahr Anlass, den Jahrestag der Stadtgründung mit einem Fest zu begehen.Das Meeresfest dauert den ganzen März und bietet ein vielfältiges Programm mit Musik, kulturellen und sportlichen Aktivitäten.