Reiseführer Lalzi Bay

Die Bucht von Lalzi ist auf Albanisch unter drei Namen bekannt: Gjiri i Lalëzit (sprich: "djiri lialieuzite"), Gjiri i Lalzit ("djiri liazite") und Gjiri i Shën Pjetrit ("djiri cheune pietrite"). Es ist Teil der Gemeinde Durrës und liegt 26 km nördlich des Stadtzentrums über die Dörfer Sukth und Hamallaj (kein Minibus). Die Lalzi-Bucht ist ein seltenes, von der Meeresverschmutzung relativ unberührtes Gebiet an den Küsten der Umgebung von Durrës und verfügt über einige der größten Sandstrände Albaniens. Die Bucht erstreckt sich über 20 km zwischen dem kleinen Militärstützpunkt am Kap Paul (Kepit të Palit) im Süden und dem Kap Rodon (Kepi i Rodonit) im Norden. Da der Zugang während der kommunistischen Ära verboten war, blieb sie lange Zeit unberührt. Doch seit den 2010er Jahren sind in der Nähe der Strände im nördlichen Teil große Siedlungen mit Miethäusern und Ferienhäusern entstanden. Im Süden haben die Bauunternehmer noch nicht zugeschlagen: Dieser Teil ist schwieriger zu erreichen und umfasst sowohl eine Lagune als auch das 650 ha große Rrushkull-Naturschutzgebiet. Letzteres verfügt über eine reiche Umwelt aus Dünen, Schilf, Flüssen und Wäldern aus Eichen, Ulmen, Eschen und Schirmpinien, in denen unter anderem Purpurreiher und Fischotter leben. Während die Strände im Norden eher schick und teilweise privat sind, sind die Strände im Süden immer noch recht populär, mit lediglich ein paar Tavernen und Bars, die Liegestühle und Sonnenschirme vermieten.