Reiseführer San Antonio De Los Cobres

Das kleine, abgelegene Dorf ist dafür bekannt, dass es die wichtigste Station des berühmten Wolkenzugs (Tren a las Nubes) ist, der von Salta aus startet. In dieser Region befindet sich auch der höchste Gipfel im Nordwesten Argentiniens, der Cerro Llulaillaco (6.723 m). Eine von der National Geographic Society finanzierte Expedition entdeckte hier 1999 drei Inka-Mumien, die dank der klimatischen Bedingungen perfekt erhalten geblieben waren (sie sind im Museo de Arqueología de Alta Montaña in Salta ausgestellt). Außerdem befindet sich der Ort an der Kreuzung zweier legendärer Straßen, der Ruta 40, die entlang der Anden von Nord- nach Südargentinien führt, und der Ruta 51, die von Salta aus durch die Region bis zur chilenischen Grenze verläuft.Rundreise mit demAuto: Wie der Touristenzug fährt man, wenn man von Salta aus startet, durch die Quebrada del Toro und dann durch die Quebrada de Tastil. Nach letzterer, die ein viel trockeneres Klima und eine wüstenähnliche Landschaft aufweist, verlässt man die Eisenbahnstrecke, die man erst wieder hinter dem Dorf San Antonio de los Cobres antreffen wird. Sobald man das Dorf erreicht hat, verlässt man die Route 51 und nimmt die mythische Route 40 durch die Puna in nördlicher Richtung. Über den Abra Blanca-Pass (mit 4.080 m der höchste Punkt der Route) gelangt man in die Puna und entdeckt den höchsten Vulkan der Welt, den 5.950 m hohen Nevado de Acay, wo der längste Fluss des Landes entspringt: der Río Calchaqui. Im Dorf Susques angekommen, führt eine Straße wieder hinunter nach Purmamarca, vorbei an den berühmten Salinas Grandes. Man beendet den Abstieg mitten im Tal der Quebrada de Humahuaca mit ihrem Land der sieben Farben.