Reiseführer Reserva Nacional Pacaya Samiria

Das Pacaya Samiria-Reservat (das größte in Peru und das viertgrößte in Südamerika) liegt 183 km südöstlich von Iquitos. Man betritt es vom Hafen Nauta aus, der 1,5 Stunden mit dem Auto von Iquitos entfernt liegt. Dann dauert es weitere 2 Stunden mit dem Boot, bis man PV1, den ersten Kontrollposten des Reservats, erreicht. Das Reservat ist zweifellos das Juwel von Iquitos. Es schützt etwa 130 Säugetierarten, 330 Vogelarten, 150 Reptilienarten und 250 Fischarten (darunter der Paiche, der größte Süßwasserfisch der Welt). Der größte Erfolg des Reservats war es, die kleine Taricaya-Schildkröte außer Gefahr zu bringen. Die örtlichen Gemeinden schützen die Eier an künstlichen Stränden und jedes Jahr im Oktober/November können Sie beobachten, wie die Babyschildkröten wieder in die Freiheit entlassen werden. Nur sehr wenige Lodges wurden im Landesinneren errichtet. Wir empfehlen Ihnen eine gemeinschaftliche. Ein einziger Tag im Reservat bedeutet viel Transport für wenig Flora und Fauna. Der Traumdschungel liegt weiter im Landesinneren und braucht Zeit, um sich auf seinen 2 Millionen Hektar zu entfalten. Es ist ein Seedschungel, d. h. ein Dschungel, der überflutet wird. Zwischen Dezember und April steigt das Wasser und man fährt dann mit dem Einbaum durch den Dschungel: Zahlreiche Vögel, Delfine, Faultiere und Leguane, die in den Bäumen sitzen, geben sich zu erkennen. Ab April, wenn die Flüsse abwärts fließen, kann man mit einem guten Paar Stiefel (werden gestellt) einige Trekkingtouren machen und die Landtiere erspähen. Eine gute Option für den kleinen Geldbeutel kann es sein, von Lagunas aus mit dem Einbaum hineinzufahren (Zugang per Boot von Yurimaguas aus).